Los Angeles Clippers (44-30) - Utah Jazz (44-29) 108:95 (BOXSCORE)
Die Clippers wissen einfach, wie man Utah besiegt. 17 der letzten 19 Spiele gewannen die Kalifornier. Auch an diesem Tage war es nicht anders und so sicherten sich die Clippers nebenbei auch noch die sechste Playoff-Teilnahme in Folge. Bemerkenswert gegen die Jazz dabei, dass es die Bankspieler um Jamal Crawford (28 Punkte, 8/12 FG) und Marreese Speights (11 Zähler, 10 Rebounds) waren, die den Erfolg sicherten.
"In der zweiten Halbzeit holte Utah ein wenig auf und das hat uns frustriert. Doch dann haben die Reservisten uns den Arsch gerettet", verteilte Clippers-Coach Doc Rivers entsprechend ein großes Lob an seine Bankspieler. Crawford erzielte allein 17 Punkte im Schlussabschnitt, verfehlte nur einen Wurf und frustrierte damit die Jazz.
"Gegen Jamal ist es egal, wie gut deine Defense ist. Er wird schwierige Würfe treffen. So läuft das schon seine komplette Karriere", so ein enttäuschter George Hill. Dabei konnte sich Utah erneut auf Rudy Gobert verlassen. Nach seiner Career Night steuerte der Franzose erneut starke 26 Punkte (10/13 FG) und 14 Rebounds ein.
Allerdings war es um Unterstützung schlecht bestellt. Gordon Hayward markierte lediglich 12 Punkte (5/12 FG). Kein anderer Starter kam auf eine zweistellige Ausbeute. Sixth Man Joe Johnson verbuchte immerhin 17 Zähler. Bei den Clippers hatte Chris Paul (14 Punkte, 5/18 FG) große Probleme mit seinem Wurf, Blake Griffin steuerte weitere 15 Punkte bei.
Cleveland Cavaliers (47-25) - Washington Wizards (45-28) 115:127 (BOXSCORE)
Der Champion torkelt weiter den Playoffs entgegen. Nach der Niederlage gegen die Wizards könenn die Boston Celtics nun morgen mit Cleveland gleichziehen. Die Cavs haben dabei weiter ein großes Problem: Defense. Gegen die Hauptstädter ließ man erneut eine Wurfquote von fast 60 Prozent zu. John Wall traf dabei unter anderem jeden seiner ersten acht Würfe im ersten Viertel für 18 Punkte.
Entsprechend zogen die Gäste nach zwölf Minuten mit 40:26 davon. Dennoch gab es auch noch eine weitere Storyline im ersten Viertel. LeBron James trug nach seiner Augenverletzung aus dem letzten Spiel zum Schutz eine Brille, welche er nach einem verfehlten Dreier nach acht Minuten aber schnell wieder wegschmiss.
LeBron (24 Punkte, 11 Rebounds, 8 Assists) führte sein Team im vierten Viertel wieder auf vier Punkte heran, aber ein Layup von Wall und der Dagger-Dreier von Otto Porter machten jegliche Comeback-Hoffnungen zunichte. Ebenfalls stark in den letzten zwölf Minuten: Kelly Oubre Jr., der das Viertel durchspielen durfte und 10 Zähler einstreute.
Überragender Mann war aber Wall mit 37 Punkten (14/21 FG) und 11 Assists, Backcourt-Partner Bradley Beal steuerte weitere 27 hinzu. Insgesamt erzielten gleich sieben Wizards-Spieler mindestens 10 Punkte. Bei den Cavs dagegen bekam LeBron lediglich von Kyrie Irving (23) und Kevin Love (17) einigermaßen Unterstützung. JR Smith (6 Punkte, 2/6 FG) blieb bei seiner Rückkehr in die Starting Five blass.
Dallas Mavericks (31-40) - Toronto Raptors (43-29) 86:94 (BOXSCORE)
Die Playoff-Chancen der Mavs werden kleiner und kleiner. Gegen die Raptors verschlief das Team von Rick Carlisle den Start total und liegt nach der neuerlichen Niederlage nun vier Spiele hinter den Denver Nuggets. Vor allem von außen wollte bei den Texanern anfangs überhaupt nichts gehen. 18 der ersten 22 Dreierversuche gingen daneben, letztendlich beendete Dallas das Spiel mit desaströsen 7 von 28 getroffenen Würfen von Downtown.
Mit Harrison Barnes (23 Punkte, 8/17 FG) erreichte gerade mal einer der Starter offensiv sein gewohntes Niveau, auch Dirk Nowitzki blieb mit 9 Punkten (4/11 FG) und 5 Rebounds in 29 Minuten blass. Einen rabenschwarzen Abend erwischte derweil Wes Matthews, der keinen seiner sieben Dreiertraf und das Spiel mit 2/12 aus dem Feld (4 Punkte) beendete.
Die Raptors surfen derweil weiter sicher auf ihrer Erfolgswelle und sicherten sich zum vierten Mal in Serie einen Playoff-Spot - Franchise-Rekord! "Unser Ziel ist es, um den Titel mitzuspielen", erklärte Coach Dwane Casey nach dem Spiel. "In den letzten Jahren haben wir die letzten Schritte gemacht, dieses Jahr war es durch Verletzungen etwas holpriger, aber wir müssen einfach so weitermachen."
Angesichts des schwachen Mavs-Starts kamen die Comeback-Könige der Liga diesmal sogar ohne Aufholjagd aus. DeMar DeRozan (8/17 FG) und Serge Ibaka (8/16 FG) beendeten das Spiel mit jeweils 18 Punkten als Topscorer. Patrick Patterson überzeugte obendrein mit 14 Zählern (5/6 FG) und 5 Rebounds von der Bank.