Ohne große Schwierigkeiten haben die Atlanta Hawks (43-38) die Charlotte Hornets (36-46) geschlagen und sich somit Platz fünf in der Eastern Conference gesichert. Gegen die bereits eliminierten Gäste gelang dabei ein lockerer 103:76-Erfolg (BOXSCORE).
Mit dem vierten Sieg in Serie haben die Hawks den fünften Platz im Osten gesichert und treffen nun in den Playoffs auf die Washington Wizards. Die Hauptstädter genießen dabei als besser gesetztes Team den Heimvorteil.
Topscorer der Hawks war Dwight Howard, der mit 19 Punkten (7/9 FG) und 12 Rebounds ein starkes Double-Double auflegte. Dennis Schröder hatte die Zügel der Offense fest in der Hand und kam in knapp 26 Minuten auf 8 Zähler (3/5 FG) und 9 Assists. Ansonsten zeigte Atlanta eine sehr ausgeglichene Performance, bei der gleich acht Spieler mindestens acht Punkte verbuchen konnten. Bei Charlotte bekam Jeremy Lamb die meiste Spielzeit (33 Minuten) und nutzte dies zu 21 Punkten (7/18 FG).
Die Hornets haben damit fünf Niederlagen in Folge kassiert und beenden ihre Saison mit einer Bilanz von 36-46 auf dem elften Rang der Eastern Conference. Die Hawks müssen dagegen morgen noch einmal ran und gastieren im letzten Spiel der Regular Season bei den Indiana Pacers, die noch um den Einzug in die Playoffs kämpfen.
Die Reaktionen:
Dennis Schröder (Hawks): "Ich denke, wir können jeden in den Playoffs schlagen. Wir müssen uns dazu verbessern, aber wir sind auf dem richtigen Weg."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Thabo Sefolosha war wieder fit, doch Coach Mike Budenholzer vertraute zunächst auf die gleiche Formation, die die Cavs nach Overtime schlug. Neben Schröder begannen Hardaway, Prince, Millsap und Howard. Bei Charlotte fehlte auch diesmal Kemba Walker, für den erneut Brian Roberts spielte. Batum, Kidd-Gilchrist, Williams und Cody Zeller ergänzten das Lineup.
1. Viertel: Die Hawks suchten umgehend Howard, der sein Matchup mit Zeller dominierte und zehn der ersten zwölf Hawks-Punkte erzielte. Charlotte versuchte derweil, das Spiel langsam zu machen und aus Halfcourt-Sets zu agieren. Batum gab dabei den Playmaker. In der Defense war die Intensität der Hornets aber kaum vorhanden. Mit Leichtigkeit hebelten Schröder und Co. die Verteidigung durch einfache Penetration aus. Entsprechend zog Atlanta auch ein wenig davon. 38:26 Hawks.
2. Viertel: Jeder durfte mal und so nahm Muscala Kaminksy mit aufs Poster. Die Second Unit der Hawks machte da weiter, wo die Starter aufgehört hatten und traf hochprozentig. Sechs der ersten acht Dreier wurden versenkt. Hektik kam nur kurz auf, als sich Millsap heftig für ein nicht gepfiffenes Foul beschwerte. Schröder konnte derweil schalten und walten wie er wollte. Roberts war auf verlorenem Posten. 63:44 Hawks.
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3. Viertel: Batum und Williams hatten bei Charlotte Feierabend. Kaminsky und Lamb begannen. Besser wurde es für die Hornets aber nicht. Gerade mit Howard hatten die Gäste alle Hände voll zu tun. Gegenwehr zeigte bei Charlotte lediglich Lamb, der einen guten Touch präsentierte. So konnte das Ergebnis in einen halbwegs annehmbaren Rahmen gehalten werden. 84:61 Hawks.
4. Viertel: Das Spiel war natürlich entschieden und beide Coaches ließen die Reservisten spielen. Der zuletzt verletzte Sefolosha bekam noch ein paar Minuten und konnte durch einige clevere Cuts noch leichte Punkte verbuchen. Auch Malcolm Delaney versuchte sich noch zu empfehlen. All dies führte schlussendlich zu einem nie gefährdeten 103:76-Erfolg der Hawks.
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Der Star des Spiels: Dwight Howard. Er dominierte bislang die Spiele gegen die Hornets. Im Schnitt verbuchte der Center 17 Rebounds (dazu 11 Punkte) und auch heute wurde der Big Man frühzeitig gesucht. Zehn der der ersten zwölf Punkte gingen auf sein Konto. Dabei zeigte er sich auch an der Linie in guter Verfassung. Fünf von sieben Freebies versenkte er. Kann er das für die Playoffs konservieren, wäre dies extrem wichtig für Atlanta.
Der Flop des Spiels: Miles Plumlee. Bekam ausreichend Chancen, auf sich aufmerksam zu machen, doch es wollte ihm nichts gelingen. In der Defense gegen die Bigs von Atlanta völlig überfordert und offensiv zu limitiert. Symptomatisch sein Versuch im dritten Viertel, als er einen Alley-Oop fangen wollte, aber am Ring scheiterte. Seine Statline: 26 Minuten, 0 Punkte (0/5 FG), 7 Rebounds und 3 Fouls.
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Das fiel auf:
- Es war schnell zu erkennen, für wen es hier noch um etwas ging. Während Atlanta aggressiv verteidigte und auch hin und wieder presste, spulten die Hornets ihr Programm herunter, ohne sich dabei ein Bein auszureißen. Es war jede Menge Alibi-Defense zu sehen. Atlanta versenkte im ersten Durchgang über 70 Prozent seiner Versuche. Nach der Pause war die Luft ein wenig heraus und die Wurfquote gingen zurück.
- Auch Dennis Schröder profitierte von der laschen Verteidigung. Der Deutsche hielt sich angenehm zurück, überdrehte nicht und spielte unaufgeregt seinen Stiefel herunter. Wenn es nötig war, ließ er Roberts mit seinem Speed ohne Probleme stehen und verbuchte leichte Leger. Dabei nahm Schröder über das komplette Spiel keinen einzigen Jumpshot.
- Probleme hatte Atlanta unter dem eigenen Korb. In der Defense wurde viel geswitcht, wodurch Howard oft am Perimeter verteidigen musste. Damit fehlte er in der Mitte und Charlotte kam zu zahlreichen Offensiv-Rebounds (15). Das war aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Hornets ihre Jumper oft nur auf den Ring setzten (33 Prozent aus dem Feld).