Der neue Point Guard der Dallas Mavericks spielt bei der Summer League in Las Vegas weiterhin auf hohem Niveau. Jayson Tatum hielt sich beim Sieg der Celtics ein wenig zurück, während Bryn Forbes von den San Antonio Spurs einen neuen Punkte-Rekord aufstellte.
New Orleans Pelicans (0-2) - Atlanta Hawks (1-1) 82:84
Punkte: Quinn Cook (25) - John Collins (22)
Rebounds: Cheick Diallo (10) - John Collins (10)
Assists: Quinn Cook (5) - DeAndre Bembry (6)
Bisweilen hatte diese Partie eine gewisse Rucker-Park-Atmosphäre - ein Highlight-Dunk folgte auf den nächsten, etliche lässige Pässe segelten zum Gegner und auch das Ende wurde letztendlich dadurch bestimmt, dass die Pelicans nicht in der Lage waren, nach teilweise drei Offensiv-Rebounds endlich den Ball im Korb unterzubringen. Für Unterhaltung - und auch Spannung - war dadurch aber gesorgt.
Bei den Hawks war zwar John Collins mit 22 Punkten und 10 Rebounds in diesen beiden Kategorien der beste, die beeindruckendste Allround-Leistung zeigte aber DeAndre Bembry: Der Sophomore kam auf 16 Punkte (4/6 FG), 7 Rebounds und 6 Assists - und sammelte dann auch noch 6 Steals ein, was nur 2 unter dem Turnier-Rekord in Las Vegas liegt. Mit Bembry und auch Taurean Prince (17 Punkte) dürfte kommende Saison zu rechnen sein.
Auch bei den Pelicans glänzte neben Quinn Cook (25 Punkte, 5 Assists) mit Cheick Diallo ein Zweitjahresprofi: 23 Punkte (9/18 FG) garnierte der Forward mit 10 Rebounds und 3 Blocks. Das große Problem bei New Orleans: Sie trafen lediglich 3 ihrer 20 versuchten Dreier.
Dallas Mavericks (2-0) - Phoenix Suns (1-1) 88:77
Punkte: Dennis Smith Jr. (25) - Mike James (19)
Rebounds: Dorian Finney-Smith (9) - Marquese Chriss (10)
Assists: Dennis Smith Jr. (4) - mehrere Spieler mit je 2
Dennis Smith Jr., Baby! Der neue Point Guard der Mavs spielte gegen Phoenix seine Stärken aus und war sogar noch einmal besser als bei seinem ersten Auftritt im Dallas Jersey.
25 Punkte (8/14 FG, 3/5 Dreier), 8 Rebounds, 4 Assists und 4 Steals standen nach lediglich 27 Minuten für ihn im Boxscore. Die 5 Ballverluste waren ein kleines Manko, doch wirklich weh taten sie Dallas nicht. Nicht eine Sekunde führten die Suns gegen die Mavs, die nach dem Sieg in Orlando auch in Las Vegas ungeschlagen bleiben.
Bei Phoenix erwischte Josh Jackson (#4) nicht den besten Wurf-Tag (6/18 FG), kam aber nebst 7 Ballverlusten auf 15 Punkte und 9 Rebounds. Mike James hatte ebenfalls Probleme, auf den Spalding aufzupassen (6 Turnover), seine 19 Punkte erzielte er aber deutlich effizienter (7/9 FG).
Brooklyn Nets (1-1) - Milwaukee Bucks (1-1) 83:88
Punkte: Caris LeVert (18) - Rashad Vaughn (31)
Rebounds: Rondas Hollis-Jefferson (12) - Thon Maker (8)
Assists: Isaiah Whitehead (3) - Travis Trice (3)
Hin und her ging es zwischen den Bucks und Nets, am Ende hatte Milwaukee das bessere Ende für sich - dank Rashad Vaughn. Der Shooting Guard erzielte satte 31 Punkte (13/18 FG). Unterstützung erhielt er von No. 17 Pick D.J. Wilson (16 Punkte, 6 Rebounds).
Die Bucks trafen deutlich besser, aber da sich Brooklyn lediglich 8 Ballverluste im gesamten Spiel leistete, war es bis zum Ende eng. Chris LeVert traf 9 seiner 11 Wurfversuche in und um die Zone, beim Dreier war er aber eiskalt (0/7).
Denver Nuggets (0-2) - Minnesota Timberwolves (1-1) 71:90
Punkte: Malik Beasley (20) - Perry Ellis (19)
Rebounds: Juan Hernangomez (7) - Matt Costello (15)
Assists: Monte Morris (3) - Marcus Paige (6)
Klare Sache für die Timberwolves, die sich bereits im zweiten Viertel absetzen konnten und nicht mehr zurückschauten. Von der Bank kommend lief Perry Ellis heiß und markierte in nur 22 Minuten 19 Punkten (7/11 FG).
Matt Costello machte nicht nur mit einem soliden Double-Double (12 Punkte, 15 Rebounds) auf sich aufmerksam, sondern nahm auch Malik Beasley mit einem heftigen Slam aufs Poster.
Jener Beasley (20 Punkte, 8/17 FG) war gemeinsam mit Juan Hernangomez (18 Punkte, 7 Rebounds) der Haupt-Protagonist der Nuggets. Tyler Lydon (#24) kam auch in seinem zweiten Einsatz noch nicht so wirklich zurecht (2 Punkte, 1/5 FG).
Los Angeles Clippers (2-0) - Utah Jazz (0-2) 86:76
Punkte: Jamil Wilson (18) - Tony Bradley (16)
Rebounds: Anthony Brown (7) - Tony Bradley (9)
Assists: Kendall Marshall (5) - Nigel Williams-Goss (8)
Los Angeles kam aber mal so überhaupt nicht aus den Startlöchern - nach lediglich 9 Punkten im ersten Viertel nahmen die Clips eine große Hypothek mit in den zweiten Abschnitt, doch hier drehte L.A. auf.
Unter der Führung von Brice Johnson (14 Punkte, 6 Rebounds) und Jamil Wilson (18 Punkte in 16 Minuten) zogen die Clippers vorbei - und den Jazz den Zahn.
Tony Bradley (#28) war der beste Mann für Utah, seine 16 Zähler (8/15 FG) und 9 Boards konnten die schwache Teamleistung der Jazz aber nicht ausgleichen.
Boston Celtics (2-0) - Portland Trail Blazers (1-1) 70:64
Punkte: Jaylen Brown (13) - Caleb Swanigan (12)
Rebounds: Ante Zizic (11) - Caleb Swanigan (7)
Assists: Demetrius Jackson (4) - Pat Connaughton (4)
Nach zwei überragenden Spielen hatte Jayson Tatum gegen die Blazers einen weitestgehend ruhigen Abend. 11 Punkte und 7 Rebounds waren solide, die Quote (4/11 FG) werden ihm die Teamkollegen verzeihen. Denn in Gefahr war der Sieg der Celtics nie.
Die gesamte zweite Hälfte lag Boston komfortabel in Front. Dass es zum Ende etwas enger wurde, war der großen Rotation geschuldet.
Portland-Pick Zach Collins (#10) offenbarte auch in Spiel zwei Schwierigkeiten (1/7 FG), Blazers-Topscorer Caleb Swanigan (#26) traf auch eher mäßig (4/12 FG).
Sacramento Kings (0-2) - Memphis Grizzlies (2-0) 75:81
Punkte: De'Aaron Fox (17) - Wayne Selden (21)
Rebounds: Skal Labissiere (8) - Jarell Martin (10)
Assists: De'Aaron Fox (4) - Wade Baldwin (4)
De'Aaron Fox spielt weiterhin so, als wäre die NBA-Pace für ihn kein großes Problem. Der No. 5 Pick zeigte mit 17 Punkten, 5 Rebounds und 4 Assists erneut eine starke Partie. An den 5 Turnovern muss er allerdings arbeiten.
Sophomore Skal Labissiere münzte seine 28 Minuten in 13 Punkte und 8 Rebounds um, doch ansonsten kam zu wenig Unterstützung. Josh Jackson (#15) erwischte einen rabenschwarzen Tag (2/13 FG).
So reichte es nach anfänglicher Führung dann auch nicht zum Sieg gegen Memphis. Die Grizzlies hatten in Wayne Selden (21 Punkte, 6/13 FG) und Jarell Martin (21 Punkte, 10 Rebounds, 8/16 FG) zwei starke Eckpfeiler.
San Antonio Spurs (1-1) - Philadelphia 76ers (1-1) 101:95
Punkte: Bryn Forbes (35) - Aaron Harrison (14)
Rebounds: Jaron Blossomgame (6) - Alex Poythrees (6)
Assists: Olivier Hanlan (4) - Larry Drew II (5)
Die ersten Sekunden des Spiels gehörten die Sixers, danach übernahmen die Spurs. Angetrieben von Bryn Forbes, der einen neuen Summer-League-Rekord für dieses Jahr aufstellte, zogen sie auf und davon.
Forbes gelangen seine 35 Punkte in nur 29 Minuten - und das, obwohl er 7 seiner 9 Dreier daneben setzte. Deutlich effizienter agierte da Davis Bertans. Der lettische Forward versenkte 4 seiner 6 Distanzwürfe und kam am Ende auf 20 Zähler.
Auf Seiten der 76ers, die ohne den am Knöchel verletzten Markelle Fultz antraten, konnte sich niemand wirklich in den Vordergrund spielen. Jonah Bolden (#36) kam auf 7 Punkte und 4 Rebounds, Aaron Harrison war für 14 Punkte gut.