Minnesota Timberwolves (10-6) - Detroit Pistons (11-5) 97:100 (BOXSCORE)
"Manchmal braucht man etwas Glück", erkannte Pistons-Coach Stan van Gundy nach dem hart erkämpften Auswärtssieg seines Teams. Was hatte er gemeint? Folgendes: Als das Spiel auf die Zielgerade eingebogen war, führte sein Team mit 98:95. Was man bei so einem Score nicht machen sollte, ist, den Gegner beim Dreier zu foulen - doch genau das tat Avery Bradley gegenüber Jimmy Butler, der das Spiel von der Charity Stripe somit hätte ausgleichen können. Allerdings verwarf er den letzten der drei Versuche.
Auf der anderen Seite wurde Tobias Harris vier Sekunden vor Schluss an die Linie geschickt und machte es besser. Er traf beide zum 100:97, doch die Wolves hatten ja noch einen Angriff. Doch erneut hatten die Pistons das Glück des Tüchtigen: Wieder war es der arme Butler, der den Ausgleich - diesmal von Downtown - vergab. So jubelten die Gäste, die in Andre Drummond (20 Punkte, 16 Rebounds) ihren Topscorer hatten, Bradley und Harris legten je 18 Zähler auf.
Für die Wolves war trotz des bitteren Endes Butler der beste Mann mit 26 Punkten und 10 Rebounds, Andrew Wiggins kam auf 24 Punkte. Karl-Anthony Towns (16 Punkte) blieb unter seinen Möglichkeiten.
Phoenix Suns (7-11) - Chicago Bulls (3-11) 113:105 (BOXSCORE)
105 Punkte gegen die Bulls zu kassieren mag zwar etwas fragwürdig sein - doch wen interessiert's, wenn die eigene Offense dafür umso besser funktioniert? Wohl niemanden. Schon gar nicht die Phoenix Suns, deren flüssiger Angriff äußerst gut anzusehen war.
"Der Ball läuft bei uns von einer Seite auf die andere, jeder kriegt seine Touches", freute sich auch T.J. Warren. Allerdings: Souverän war der Sieg am Ende nicht. 1:37 Minute vor Schluss traf Lauri Markkanen einen Dreier, der die Bulls auf 103:108 heranbrachte. Sie bekamen den Ball sogar zurück - doch Kris Dunn schmiss ihn einfach wieder weg. So war das Spiel entschieden.
Warren legte für die Sieger 27 Punkte auf, Devin Booker kam auf 15. Ein Sonderlob vom Coach erhielt zudem Mike James, der als Bankspieler am Ende den Laden schmiss und 15 Punkte bei 5 Assists verbuchte. Auf der anderen Seite legte ein "phänomenaler" (vgl. Hoiberg) Markkanen 26 Punkte und 13 Rebounds auf, Paul Zipser kam nicht zum Einsatz.
Los Angeles Lakers (7-10) - Denver Nuggets (9-7) 127:109 (BOXSCORE)
Der Aufreger des Spiels ereignete sich im zweiten Viertel, als die Referees nach einer Aktion gegen Nuggets-Center Nikola Jokic auf einen Pfiff verzichteten. Das brachte Coach Mike Malone so auf die Palme, dass er aufs Feld stürmte und hitzig diskutierte - woraufhin ihn die Refs in die Katakomben schickten.
Es kam allerdings noch dicker: Da Jokic selbst auch fleißig mitdiskutierte, flog er ebenfalls raus. Doch auch damit nicht genug: Im selben Spielabschnitt knickte Paul Millsap um und musste das Geschehen verlassen. Von dieser Dreifach-Schwächung erholten sich die Nuggets nicht, auch, wenn sie sich im weiteren Spielverlauf ordentlich schlugen.
Bei den Lakers glänzte derweil Lonzo Ball mit seinem zweiten Triple-Double der Saison (11 Punkte, 11 Assists, 16 Rebounds) - diesmal also auch mit einem Sieg. Brook Lopez legte 21 Punkte auf, Julius Randle von der Bank kommend 24. Bester Akteur der Nuggets war Gary Harris (20 Punkte, 7/13 FG).