Miami Heat (28-21) - Charlotte Hornets (20-28) 95:91 (BOXSCORE)
Manchmal haben Niederlagen auch etwas Gutes an sich, so zum Beispiel die knappe Pleite der Heat gegen die Kings vor wenigen Tagen. "Das Großartige an dieser Liga ist, dass du viele Möglichkeiten hast, etwas zu lernen. Entweder du gewinnst oder du lernst etwas dazu", erklärte Heat-Coach Erik Spoelstra. "Gegen die Kings war es eine harte Lektion, aber wir wollten anschließend verbessern, wie wir die Spiele finishen."
Wie es besser laufen kann, zeigte Miami an diesem Abend gegen die Hornets - dabei lagen die Heat in der zweiten Hälfte zwischenzeitlich noch mit 15 Zählern hinten. Dank einer guten Teamleistung kämpften sich die Hausherren jedoch zurück, im Schlussabschnitt drehten sie dann die Partie, indem sie Charlotte bei gerade einmal 13 Punkten hielten.
Auf der anderen Seite erzielte jeder eingesetzte Heatle mindestens 5 Zähler. Da Goran Dragic einen rabenschwarzen Abend erwischte (5 Punkte, 4 Assists, 2/8 FG), sprangen Josh Richardson (19 Punkte), Kelly Olynyk (16) oder James Johnson (10 und 10 Rebounds) in die Bresche. Zum Helden des Abends avancierte aber ein Anderer: Wayne Ellington (17 Zähler). Er war es, der den entscheidenden Dreier vier Sekunden vor Schluss versenkte und damit den Sieg in trockene Tücher packte.
"Sie spielen wirklich hart", musste Kemba Walker im Anschluss anerkennen. "Sie sind sehr diszipliniert und haben viel Herz. Das ist der Grund, warum sie so gut sind." Walker führte die Hornets mit 30 Punkten an, Dwight Howard legte zudem ein starkes Double-Double auf (20 Punkte, 16 Rebounds). Ansonsten fehlte es allerdings an Unterstützung, sodass die Hornets gerade im Schlussabschnitt keine Antworten mehr auf die aufopferungsvoll kämpfenden Heatles fanden.
Minnesota Timberwolves (32-20) - Brooklyn Nets (18-32) 111:97 (BOXSCORE)
Zuhause sind die Timberwolves einfach eine Macht - selbst wenn Jimmy Butler mal einen nicht ganz so guten Abend hat. Nachdem der Shooting Guard die vergangenen vier Spiele aufgrund von Knieproblemen aussetzen musste, stand JimmyBuckets gegen die Nets wieder aus dem Parkett. Zwar holte sich Minnesota den zehnten Heimsieg in Folge, besonders zufrieden war Butler mit seinem Comeback allerdings nicht.
"Das war mies", bilanzierte der 28-Jährige, nachdem er nur 4 seiner 14 Würfe im Korb untergebracht hatte. "Ich habe nichts getroffen, aber es gibt andere Wege, ein Spiel zu beeinflussen.". Das bewies Butler vor allem in Sachen Einstellung und Intensität. Die Timberwolves gaben von Beginn an den Ton an und entschieden das ersten Viertel mit 30:11 für sich.
Im zweiten Abschnitt baute Minnesota den Vorsprung bis auf 26 Punkte aus, doch die Nets gaben nicht auf. Angeführt von Jahlil Okafor, der mit 21 Punkten (9/14 FG) und 6 Rebounds sei bestes Spiel im Trikot der Nets zeigte, und Nik Stauskas (15 Punkte) kämpfte sich Brooklyn im dritten Durchgang auf 8 Zähler heran.
Gegen Karl-Anthony Towns fanden sie im weiteren Spielverlauf allerdings keine Antwort mehr. Der Center war bis kurz vor Ende des dritten Viertels noch ohne Punkte, dann drehte er aber auf. Dank insgesamt 19 Punkten und 19 Rebounds (9 Offensiv-Rebounds) von Towns starteten die Timberwolves einen Lauf, mit dem sie den Sieg klar machten. Neben Towns zeigten auch Jamal Crawford (16 Punkte) und Andrew Wiggins (21) gute Leistungen. Und auch Butler hatte am Ende des Abends immerhin 21 Zähler (12/14 FT) sowie 6 Rebounds und 5 Assists vorzuweisen.
Denver Nuggets (26-23) - Dallas Mavericks (16-34) 91:89 (BOXSCORE)
Normalerweise ist es eher die Offense, die die Spiele für die Denver Nuggets entscheidet. Gegen die Mavericks war es aber die Defense der Hausherren, die den Krimi entscheiden sollte - dabei sah es zu Beginn noch nach einer deutlichen Angelegenheit aus. Denver erwischte den deutlich besseren Start und ging früh mit 13 Zählern in Front.
Davon ließen sich die Mavericks aber offenbar wenig beeindrucken. Dallas fand im zweiten Abschnitt die richtige Antwort und drehte das Spiel zu seinen Gunsten. Dank Harrison Barnes (22 Punkte, 6 Rebounds) und Dennis Smith Jr. (13 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists) erarbeiteten sich die Mavs im Laufe der Partie sogar eine 9-Punkte-Führung. Dallas musste dabei sowohl auf Devin Harris als auch auf J.J. Barea verletzungsbedingt verzichten, Yogi Ferrell steuerte dafür von der Bank aus 12 Zähler und 4 Assists bei.
Auch Maxi Kleber (8 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals, 2 Blocks) und Dirk Nowitzki (11 Punkte, 3/5 Dreier, 5 Rebounds) zeigten gute Leistungen, im Schlussabschnitt reichte das allerdings nicht mehr. Die Nuggets legten defenisv eine Schippe drauf, sodass Dallas knapp fünf Minuten lang ohne eigenes Field Goal blieb.
Diese Phase nutzte Denver, um die Partie zu drehen. Topscorer der Partie war Gary Harris mit 24 Zählern, Jamal Murray, der aus disziplinarischen Gründen nur von der Bank kam, erzielte alle seiner 15 Punkte in der zweiten Hälfte. Kurz vor Schluss war es dann aber Nikola Jokic, der seinem starken Triple-Double (11 Punkte, 16 Rebounds, 11 Assists) mit dem Gamewinner das Sahnehäubchen aufsetzte. Zwar hatten die Mavs im letzten Angriff mehrere Chancen auf den Ausgleich oder den Sieg, doch sie nutzten keine davon. "Geht der letzte Wurf ein kleines bisschen weiter nach links, dann feiern wir jetzt eine Party", meinte Mavs-Coach Rick Carlisle anschließend. "Die Nuggets haben Glück gehabt."