Milwaukee Bucks (33-27) - Washington Wizards (36-25) 104:107 (BOXSCORE)
"Gute Teams gewinnen auswärts", stellte Bradley Beal nach dem Spiel in Milwaukee fest. Es ist also anzunehmen, dass er in diese Kategorie auch seine Wizards steckt, nachdem diese nun vier Partien in Folge auf fremden Plätzen gewonnen haben. Der Shooting Guard war es auch, der für den Erfolg sorgte. Eine Minute vor dem Ende traf der Guard einen wichtigen Dreier zum 106:101 und legte kurz vor Schluss noch einen Freiwurf nach.
Dabei hätten sich die Gäste einiges an Drama ersparen können. Mit bis zu 21 Punkten führten das Team von Scott Brooks in der ersten Halbzeit, doch Milwaukee wollte sich nicht geschlagen geben, auch mit dem Wissen, dass sie den Tiebreaker gegen die Wizards holen hätten können. Es reichte nicht, weswegen die Bucks nun 2,5 Spiele hinter Washington (Platz vier) liegen.
Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber noch die Chance, das Spiel in die Verlängerung zu schicken, doch erst verfehlte Giannis Antetokounmpo seinen Jumper, dann konnte auch Center John Henson den Putback nicht verwerten. Der Greek Freak war mit 23 Punkten, 13 Rebounds und 8 Assists auch der beste Scorer seiner Mannschaft, während Jabari Parker diesmal 27 Minuten ran durfte und sich bei Coach Joe Prunty mit 19 Zählern (6/10 FG) bedankte.
Dazu spulten Khris Middleton (17) und Eric Bledsoe (17) ihr gewohntes Pensum ab. Bei den Gästen bekam Beal (21, 7 Rebounds, 8 Assists) Unterstützung von Otto Porter (17) sowie Markieff Morris (14).
Portland Trail Blazers (35-26) - Sacramento Kings (18-43) 116:99 (BOXSCORE)
Die Blazers schielen weiter nach dem Heimvorteil im Westen, da ist ein Sieg gegen die Kings Pflicht. Und Damian Lillard und Co. ließen daran kaum Zweifel aufkommen. Schon in der ersten Halbzeit erspielten sich die Gastgeber eine Führung von 17 Punkten. Vor allem Dame war fokussiert und hatte schon nach 12 Minuten 15 Punkte und 5 Assists auf dem Konto.
Den Kings wird da schon wieder Angst und Bange geworden sein, zu frisch ist die Erinnerung an die 50 Punkte von Lillard gegen Sacramento vor wenigen Wochen. Diesmal begnügte der Guard sich aber mit 26 Zählern (11/19 FG) und 12 Assists und hatte großen Anteil, dass alle Starter der Blazers zweistellig punkteten. C.J. McCollum (11, 5/18 FG) hatte dennoch große Probleme, dafür legte Jusuf Nurkic mit 17 Punkten (7/9 FG) und 9 Rebounds eine nette Statline auf.
Die Kings bäumten sich nach der Pause noch mal ein wenig auf und verkürzten im dritten Viertel auf 80:88, am Ende fehlten aber die Körner. Zach Randolph (20) führte seine Farben mal wieder an, dazu steuerte Willie Cauley-Stein (17, 10 Rebounds) ein Double-Double bei. Bogdan Bogdanovic hatte nach einigen schwachen Auftritten mit 14 Zählern (6/14 FG) diesmal ein besseres Spiel.
Denver Nuggets (33-28) - Los Angeles Clippers (32-28) 120:122 (BOXSCORE)
Platz acht gegen Platz neun im Westen, mehr Spannung geht eigentlich nicht und das Spiel hielt, was es versprach - mit dem besseren Ende für die Gäste aus Los Angeles. Denver fand zunächst besser in die Partie, auch wenn Nikola Jokic gefühlt gar nicht mitspielte. Der Center blieb in der ersten Halbzeit komplett ohne Punkte, dennoch führten die Nuggets zur Pause mit sechs Punkten.
Dann wachte der Joker aber auf und erarbeitete sich einige Trips an die Freiwurflinie. Als der Serbe aber saß, drehten die Clippers um Lou Williams (25) auf und das Spiel kippte. Auch ein anderer Serbe machte dabei auf sich aufmerksam - Boban Marjanovic. Der Hüne war überhaupt nicht zu stoppen und machte insgesamt 18 Zähler und 6 Rebounds in 15 Minuten, was Doc Rivers dazu veranlasste, dass er DeAndre Jordan im vierten Viertel auf der Bank ließ.
Auch Jokic hatte mit seinem Landsmann alle Hände voll zu tun, die Clippers führten eine Minute vor dem Ende mit fünf Punkten. Jamal Murray verkürzte per Leger, Sweet Lou ließ einen Freiwurf liegen, was Gary Harris (23) mit einem schnellen Dreier zum 118:119 ausnutzte. Bei nächsten Trip machte es Williams besser und stellte wieder den Drei-Punkte-Vorsprung bei noch 11 Sekunden auf der Uhr her. Die Clippers foulten, Murray versenkte beide Freiwürfe. Auf der anderen Seite machte es dagegen Austin Rivers (17) spannend, als er einen Freebie vergab.
Die Nuggets hatten beim Stand von 120:122 mit noch 7 Sekunden eine letzte Chance, doch Murray verlor beim Dribbling den Ball, die Clippers gewannen also dieses wichtige Spiel. Jokic beendete die Partie mit 18 Punkten (4/5 FG), 6 Rebounds und 4 Assists. Außerdem feierte Paul Millsap sein Comeback nach langer Verletzungspause. Der Power Forward kam in 23 Minuten auf 9 Punkte und 7 Rebounds.