Philadelphia 76ers (42-30) - Minnesota Timberwolves (42-32) 120:108 (BOXSCORE)
Das heiß ersehnte Center-Duell zwischen Joel Embiid und Karl-Anthony Towns hätte einseitiger fast gar nicht sein können: Während der Big Man der Timberwolves einen rabenschwarzen Abend erwischte, führte Embiid sein Team zum sechsten Sieg in Serie - damit sicherte sich Philadelphia eine positive Bilanz in der regulären Saison, gleichzeitig fehlt nur noch ein Sieg (oder eine Niederlage der Pistons), um erstmals seit 2012 die Playoffs klar zu machen.
Embiid stellte vor allem im dominanten dritten Viertel unter Beweis, warum er zu den besten Big Men der Association zählt. Innerhalb von wenigen Minuten blockte er einen Wurfversuch von Towns, versenkte einen Dreier und brachte schließlich das Wells Fargo Center mit einem Windmill-Dunk zum Ausrasten. Damit hatte der 24-Jährige einen großen Anteil am 20:4-Lauf, mit dem die Sixers in die zweite Hälfte starteten.
Gegen Ende des dritten Viertels machte dann Ben Simmons sein nächstes Triple-Double perfekt. Der 21-Jährige legte 15 Punkte, 13 Assists und 12 Rebounds auf, Embiid erzielte insgesamt 19 Punkte (dazu 6 Rebounds und 3 Blocks). Auch Dario Saric (18 Punkte) oder Marco Belinelli (17) wussten auf Seiten der Sixers zu überzeugen, sodass die Hausherren zu Beginn des Schlussabschnitts eine 29-Punkte-Führung vorzuweisen hatten.
Towns mit schwachem Abend für die Timberwolves
Dieser Vorsprung schmolz allerdings dank der guten Leistung der Timberwolves-Bank nach und nach wieder dahin. Gorgui Dieng (15 Punkte, 11 Rebounds), Jamal Crawford (13) und vor allem Tyus Jones sowie Marcus Georges-Hunt, die auf jeweils 11 Punkte kamen, führten die Gäste wieder in Reichweite.
Nachdem Sixers-Coach Brett Brown kurz vor Schluss allerdings seine Starter wieder zurück aufs Parkett schickte, war die Aufholjagd vorbei. Näher als auf 9 Punkte kamen die Timberwolves nicht mehr heran. Towns hatte am Ende des Abends immerhin ein Double-Double (15 Punkte, 11 Rebounds) vorzuweisen, der Big Man traf jedoch nur 3 seiner 15 Versuche aus dem Feld und hatte zudem 5 Turnover auf dem Konto.
Andrew Wiggins kam auf 16 Punkte (7/17 FG) und 8 Rebounds, hatte aber auch ein Plus/Minus-Rating von -30. Die Timberwolves bleiben damit vorerst auf dem siebten Platz in der Western Conference, die Utah Jazz (Platz 8, 41-32) und die Denver Nuggets (Platz 9, 40-33) liegen ihnen allerdings direkt im Nacken.