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Guter Dirk Nowitzki kann Niederlage der Dallas Mavericks in Chicago nicht verhindern

Von SPOX
Dirk Nowitzki konnte die Pleite der Dallas Mavericks bei den Chicago Bulls nicht verhindern.
© getty
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Chicago Bulls (21-41) - Dallas Mavericks (19-44) 108:100 (BOXSCORE)

Die Mavericks spielen seit einigen Wochen wieder etwas weniger konfus und versuchen zumindest, kompetenter aufzutreten. Gegen die Bulls sah das über drei Viertel sogar ziemlich gut aus: Mitte des dritten Durchgangs führte Dallas mit 73:59, die Gäste nahmen auch eine 7-Punkte-Führung mit in den letzten Abschnitt. Aber dann schlug in der Windy City die Stunde von Bobby Portis.

Der Big Man, der insgesamt 22 Punkte erzielte, traf während eines vorentscheidenden Runs im letzten Viertel drei Würfe am Stück, insgesamt markierte er in der zweiten Hälfte 15 Zähler. Über die letzten fünf Minuten des Spiels dominierten die Bulls mit 16:4 und drehten das Spiel komplett auf links, sodass am Ende ihre eigene Serie von fünf Niederlagen am Stück wieder vorbei war. Dabei zeichneten sich neben Portis auch Kris Dunn (18 Punkte), Lauri Markkanen (17, dazu 12 Rebounds), Zach LaVine (16) und David Nwaba (10, 11 Rebounds) aus, während Paul Zipser nicht im Kader stand.

Bei den Mavericks war Harrison Barnes mit 26 Punkten Topscorer, auch er konnte aber nicht verhindern, dass Dallas das Schlussviertel mit 15:30 verlor. Dennis Smith kam auf 25 Zähler, Dirk Nowitzki legte mit 18 Zählern ebenfalls eins seiner besseren Scoring-Spiele in dieser Saison hin (6/10 FG). Sein Season High hatte 22 Punkte betragen. Maxi Kleber spielte von der Bank kommend fünf Minuten, in denen er 4 Punkte und 2 Rebounds fabrizierte.

Memphis Grizzlies (18-43) - Denver Nuggets (34-28) 102:108 (BOXSCORE)

Es bleibt unheimlich eng im Playoff-Rennen der Western Conference. Die Nuggets erledigten gegen die Grizzlies dabei ihre Pflichtaufgabe, auch wenn das am Ende nicht gerade souverän aussah. Memphis wäre im letzten Viertel beinahe noch einmal ein Comeback gelungen, der Durchgang ging mit 22:17 an die Gastgeber.

Denver konnte sich am Ende bei Gary Harris bedanken. Der Topscorer (26 Punkte) war rund eine Minute vor Schluss auch derjenige, der per Jumper letztendlich für die Entscheidung sorgte. Überhaupt hatte Harris mit seinem starken Spiel (11/18 FG) großen Anteil daran, dass Denver nach zwei Pleiten am Stück diesen dringend benötigten Sieg eintüten konnte.

Denn es erreichten längst nicht alle Nuggets ihre gewöhnliche Form. Nikola Jokic kam in 33 Minuten bloß auf 9 Punkte, auch wenn er dazu immerhin auch noch 9 Rebounds und 5 Assists lieferte. Jamal Murray kam auf die gleiche Ausbeute, Wilson Chandler erzielte sogar nur 4 Punkte. Da war es für Denver gut, dass neben Harris wenigstens Paul Millsap (15) und Will Barton von der Bank (24) gute Vorstellungen zeigten.

Grizzlies-Topscorer war derweil mal wieder Marc Gasol mit 22 Punkten, alle anderen Starter punkteten ebenfalls zweistellig.

Milwaukee Bucks (33-29) - Indiana Pacers (35-27) 96:103 (BOXSCORE)

In zwei Spielen nacheinander hatte sich Indiana ziemlich blamiert und auswärts Pleiten gegen die Hawks und Mavericks kassiert, zwei der schwächsten Teams der Liga also. Da dürfte dieser Auswärtssieg besonders gut getan haben - zumal die Bucks ein direkter Konkurrent im Rennen um die Playoff-Plätze im Osten für die Pacers sind. Dementsprechend hitzig war auch die Atmosphäre im BMO Harris Bradley Center in Milwaukee.

"Von der Halle über die Spieler bis hin zu den Schiedsrichtern, es hat sich hier heute definitiv nach einer Playoff-Atmosphäre angefühlt", sagte Victor Oladipo, mit 21 Punkten mal wieder Topscorer der Pacers. "Das war ein großartiger Sieg für uns." Ein Sieg, den sie sich hart erarbeiten mussten. Zwar hatte Indiana zwischenzeitlich dominiert, mit einigen Ballverlusten ermöglichten sie den Bucks aber nochmal einen 12:0-Run, der den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt hätte. Ein Eckendreier von Khris Middleton hätte 9 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 2 Punkte verkürzen können, er verfehlte aber und auf der Gegenseite machte Bojan Bogdanovic (14 Punkte) mit zwei Freiwürfen alles klar.

Middleton zeigte mit 30 Punkten dennoch eine starke Vorstellung und bewies ein besseres Händchen (11/21 FG) als Giannis Antetokounmpo (24 Punkte, 10 Rebounds, 6/18 FG). Der Swingman zeigte sich danach jedoch kritisch: "Wir bewegen den Ball nicht so gut von Seite zu Seite, wie wir es sollten", so Middleton. Es war bereits die vierte Niederlage am Stück für die Bucks.