Rockets beenden Siegesserie der Blazers - Davis trotzt starkem Dirk Nowitzki

SPOX
21. März 201808:10
James Harden schenkte den Portland Trail Blazers 42 Punkte eingetty
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Nach 13 Siegen am Stück haben die Portland Trail Blazers gegen die Houston Rockets mal wieder eine Niederlage einstecken müssen. Die Pelicans siegen trotz eines starken Dirk Nowitzki gegen die Dallas Mavericks, weil Anthony Davis einmal mehr überragt.

Orlando Magic (21-50) - Toronto Raptors (53-18) 86:93 (BOXSCORE)

Am Ende zählen eben doch nur Siege. Das galt auch für die Toronto Raptors, die sich in Abwesenheit von DeMar DeRozan (Wade) schwer taten, sich durch den Sieg aber den Heimvorteil in der ersten Runde sicherten. Das gelang vor allem durch erstickende Defense im vierten Viertel, als Orlando bei 15,8 Prozent (3/19 FG) aus dem Feld gehalten wurde.

Initiiert wurde das Ganze einmal mehr von den Reservisten der Raptors, auch wenn Fred VanVleet (Hand) weiter fehlte. Angeführt von Delon Wright (10, 8 im Schlussabschnitt) zog die Defense an und Orlando vergab die ersten elf Würfe des Abschnitts. Als Nikola Vucevic endlich einen Jumper traf, hatten die Kanadier schon lange die Führung übernommen (84:80).

Bester Scorer der Gäste war Kyle Lowry, der erneut heiß von draußen war und sieben Dreier für insgesamt 25 Punkte traf. Dazu punkteten Serge Ibaka (13), Wright und Norman Powell (10) zweistellig. Jakob Pöltl kam in 11 Minuten auf 4 Zähler und 2 Rebounds, im vierten Viertel zog Coach Dwane Casey dem Österreicher aber Lucas Nogueira vor.

Für Orlando konnte Backup-Spielmacher Shelvin Mack (17) auf sich aufmerksam machen, dazu erzielte Aaron Gordon 16 Punkte. D.J. Augustin (9, 10 Assists) verpasste ein Double-Double knapp.

Minnesota Timberwolves (41-31) - Los Angeles Clippers (37-33) 123:109 (BOXSCORE)

Wichtiger Sieg für die Wolves, die im Kampf um Platz acht gegen einen direkten Konkurrenten einen echten Big Point verbuchen konnten. Eine Halbzeit lang sah es nach einer spannenden Partie aus, doch dann setzte sich Minnesota entscheidend ab. Ein 13:0-Lauf sorgte für klare Verhältnisse, die Clippers kamen in der Folge nicht mehr heran. Coach Doc Rivers wedelte bereits frühzeitig mit der weißen Fahne und brachte die Reservisten.

Wolves-Coach Tom Thibodeau ließ Karl-Anthony Towns dennoch gut 40 Minuten auf dem Feld, der Big Man nutzte dies zu 30 Punkten und 10 Rebounds. Neben KAT überzeugte Andrew Wiggins mit 27 Zählern (9/16 FG) und spielte zudem auch gute Defense (3 Blocks), unter anderem in einigen Sequenzen gegen Austin Rivers. Des Weiteren hatten auch Jeff Teague (20, 12 Assists) und Jamal Crawford (20) an seinem Geburtstag ein heißes Händchen.

Für die Clippers machte DeAndre Jordan (18, 12 Rebounds) ein gutes Spiel, allerdings erhielt der Center diesmal zu wenig Unterstützung von den Guards. Vor allem Lou Williams (15, 4/11 FG) und Rivers (11, 4/14 FG) erwischten keinen guten Abend. Tobias Harris spielte trotz einer Grippe, nahm aber mit 10 Zählern (5/16 FG) auch wenig Einfluss.

New Orleans Pelicans (41-30) - Dallas Mavericks (22-49) 115:105 (BOXSCORE)

Es war mal wieder ein Drahtseilakt für die Pelicans - letztlich mit einem guten Ende. Im zweiten Viertel vollendete Anthony Davis ein spektakuläres Alley-Oop-Anspiel und brachte die Halle damit zum Kochen. Wenig später humpelte die Braue aber aber erst einmal auf die Bank, Fans der Pelicans mussten schon wieder zittern.

Letztlich war es dann aber doch nicht so schlimm und Davis kehrte zur zweiten Halbzeit wieder zurück. Die Pels brauchten auch jeden seiner 37 Punkte (15/21 FG), um gegen ungemütliche Mavs zu gewinnen. Dabei musste Coach Alvin Gentry auf Jrue Holiday verzichten, der sich vor dem Spiel mit Krankheit abmeldete. Dafür erhielt Rajon Rondo wieder mehr Spielzeit und war gegen sein Ex-Team wieder richtig motiviert. Der ehemalige Celtics-Spieler verpasste mit 19 Punkten, 9 Rebounds und 14 Assists nur knapp ein Triple-Double und versenkte sogar seine beiden Freiwürfe, als Mavs-Coach Rick Carlisle den notorisch schwachen Freiwerfer absichtlich foulen ließ.

Dallas hielt das Spiel lange offen und lag erst rund zwei Minuten vor dem Ende erstmals zweistellig zurück, auch weil Dirk Nowitzki (19, 7/13 FG) mal wieder gut traf. Zwischenzeitlich hatten sich die Gäste im zweiten Viertel mit einem 14:2-Run abgesetzt und mit 13 Zählern geführt, bevor Davis wieder nicht zu stoppen war.

Dallas hatte dabei vor allem in Transition große Probleme, was die Pels mit ihrer schnellen Spielweise gnadenlos ausnutzten. 21 Zähler generierten die Gastgeber so (Dallas: 4). Einer der Profiteure war Ian Clark mit 19 Zählern, dazu verbuchte Cheick Diallo mit 10 Punkten und 14 Rebounds ein gutes Double-Double. Für Dallas erzielte Barnes wie Nowitzki 19 Punkte, während Maxi Kleber nur 6 Minuten ran durfte und 1 Zähler sowie 2 Rebounds vermerken lassen konnte.

Utah Jazz (40-31) - Atlanta Hawks (21-50) 94:99 (Spielbericht)

Dennis Schröder erzielte 41 Punkte und stellte damit ein neues Career High auf. Den ausführlichen Bericht zur Rekord-Nacht des deutschen Nationalspielers gibt es hier.

Phoenix Suns (19-53) - Detroit Pistons (32-29) 88:115 (BOXSCORE)

Reggie Jackson ist nach seiner Verletzung zurück - und schon läuft es. Na gut, es waren auch nur die Phoenix Suns, aber immerhin gibt es mal wieder etwas Positives aus der Stadt der Autos zu berichten. Jackson wirkte 15 Minuten mit und das Pick'n'Roll mit Andre Drummond und auch Blake Griffin sah direkt wieder recht ansehnlich aus. 7 Punkte (3/7 FG) und 2 Assists wurden für den Rückkehrer notiert.

Den entscheidenden Push machten die Gäste aber erst in der zweiten Halbzeit, nachdem das Team von Stan Van Gundy in Durchgang eins nur 32 Prozent der Würfe versenkte. Ein 25:10-Run verschaffte den Pistons erstmals Luft, Phoenix konnte dies nicht kontern, auch weil Devin Booker erneut wegen einer Zerrung in der Hand nicht mitwirken konnte.

So durfte Rookie Josh Jackson wieder fleißig ballern, doch der Forward erwischte diesmal keinen guten Abend, auch wenn am Ende ein Double-Double mit 15 Punkten (6/19 FG) und 11 Rebounds stand. Troy Daniels (18, 4/5 Dreier) war dagegen vor allem aus der Distanz gefährlich, Alex Len (19, 12 Rebounds) schwang sich zum Suns-Topscorer auf.

Trotz des Comebacks von Jackson war für Detroit Blake Griffin der absolute Fixstern der Offensive, der Power Forward verpasste mit 26 Punkten (9/15 FG), 9 Rebounds und 10 Assists nur hauchzart ein Triple-Double. Andre Drummond (10, 10 Rebounds) blockte neben Griffin zudem 5 Würfe, während von der Bank kommend Luke Kennard (16) für Scoring sorgte.

Portland Trail Blazers (44-27) - Houston Rockets (57-14) 111:115 (BOXSCORE)

Die Siegesserie von 13 Spielen ist vorbei, die Blazers unterlagen nach einem harten Kampf aber dem zurzeit besten Team der NBA, eine Schande war es also ganz und gar nicht. Am Ende entschied die Mathematik zu Gunsten der Gäste aus Texas. Portland traf zwar leicht besser aus dem Feld (49,4 zu 48,1 Prozent), doch die Rockets netzten eben starke 19 Dreier (36 Versuche, 52,8 Prozent), was letztlich den Unterschied ausmachte.

Trotz der Treffsicherheit der Rockets war es stets eine enge Angelegenheit, kein Team führte zu einem Punkt des Spiels zweistellig, stattdessen gab es 17 Führungswechsel und 10 Remis. Portland startete zunächst etwas besser, da die Blazers überraschende Produktion von Al-Farouq Aminu (22, 16 Punkte im ersten Viertel) bekamen. Auf der Gegenseite hielt (natürlich) James Harden mit bereits 14 Zählern dagegen.

Es ging weiter hin und her und erst in den letzten Minuten schien es so, als ob sich der Spitzenreiter der Western Conference den entscheidenden Vorteil erspielen könnte. 120 Sekunden vor dem Ende erhöhte Harden mit seinem patentierten Stepback-Dreier zum 113:104 für die Rockets, der Kuchen schien gegessen. Es waren die Punkte 40, 41 und 42 für den Bärtigen, der gut aus dem Feld traf (13/25 FG) und außerdem 7 Assists verteilte.

Doch Portland gab sich nicht auf, Damian Lillard (20, 5/17 FG) machte 5 Zähler in Serie und C.J. McCollum (8, 4/15 FG) ließ einen schweren Floater folgen, der Vorsprung der Rockets betrug 28 Sekunden vor dem Ende nur noch 2 Punkte. Die Blazers foulten nicht, sondern ließen Chris Paul (22, 6/16 FG) die Uhr herunter dribbeln und dann einen schweren Floater nehmen. Allerdings holte der kleine Spielmacher sich den Offensiv-Rebound und brachte das Spiel dann von der Charity Stripe nach Hause.

Neben dem genialen Backcourt-Duo überzeugte Eric Gordon (18) mal wieder als Sixth Man, die Blazers konnten sich über gute Vorstellungen von Jusuf Nurkic (21, 11 Rebounds, 4 Blocks) und Mo Harkless (17, 3/3 Dreier) freuen.