San Antonio Spurs (45-32) - Houston Rockets (62-15) 100:83 (BOXSCORE)
Es war das Duell zweier guter Verteidigungen, entsprechend waren die meisten Punkte hart umkämpft. Die Spurs profitierten zunächst vom Speed von Dejounte Murray, der schnell 8 Punkte auf dem Konto hatte. Auf der anderen Seite versuchte San Antonio zu verhindern, dass James Harden leichte Abschlüsse bekam. Dafür wurde in Kauf genommen, dass Clint Capela unter dem Korb mehr Freiheiten hatte.
Houston schickte dagegen häufiger aggressive Double Teams gegen LaMarcus Aldridge, der damit auch einige Probleme hatte. Dennoch lagen die Spurs nach einem Viertel mit 25:17 vorne, da die Gäste aus der Distanz in den ersten zwölf Minuten nur Fahrkarten (0/8 3FG) schossen. Das passierte in dieser Saison nur in gerade einmal zwei anderen Abschnitten.
Das änderte sich zwar schnell, doch Rudy Gay brachte die Halle nur wenig später mit einem spektakulären Dunk zum Kochen. Den Rockets war ein wenig anzumerken, dass sie Platz eins im Westen bereits gesichert haben, dazu fehlten mit Chris Paul und Nene zwei wichtige Rotationsspieler.
Aber: San Antonio wurde ein wenig nachlässig, nach einem furiosen Dunk von Eric Gordon waren die Gäste wieder auf zwei Punkte dran. In der Folge taute aber auch LMA auf und war die dominante Figur unter beiden Körben - unter anderem auch mit schon 3 Blocks. Doch auch seine Teamkollegen verteidigten leidenschaftlich und hielten Houston nach 24 Minuten gerade einmal bei 38 Punkten. Die Spurs gingen mit einer 8-Punkte-Führung in die Kabine.
Spurs-Defense zu stark für Houston
Auch nach dem Wechsel war das defensiv bockstark von den Spurs, die Rockets trafen zwischenzeitlich unter 30 Prozent aus dem Feld. Ärgerlich war nur, dass sich Danny Green früh sein viertes Foul kassierte. Die Pffife gegen die Spurs häuften sich nun, Houston war nach nur drei Minuten im Bonus, wodurch die Gäste sich wieder in die Partie kämpften.
Aber San Antonio hatte an diesem Abend nicht nur Aldridge, sondern auch einen gut aufgelegten Gay, der einige Jumper netzte, Apropros netzen: Harden versenkte erst kurz vor dem Ende des dritten Viertels seinen ersten Dreier, wenig später ließ er sich aber von Tony Parker das vierte Foul anhängen. Er blieb aber dennoch auf dem Feld.
Rockets mit Minus-Rekord bei verwandelten Dreiern
Aber San Antonio hatte immer wenn es eng wurde die richtige Antwort. Patty Mills streute auf einmal 8 Punkte und zwei Dreier ein, die Spurs-Führung wuchs sechs Minuten vor dem Ende auf 16 Punkte an. Das ließ sich das Pop-Team natürlich nicht mehr nehmen und brachte das Spiel locker über die Zeit.
Bester Scorer der Spurs war wieder Aldridge, der mit 23 Punkten (11/19 FG) und 14 Rebounds ein gutes Double-Double auflegte. Zweistellig punkteten außerdem Gay (21), Murray (12), der starke Mills (14) und Green (12). Für die Gäste war Harden (25, 8/19 FG, 8 Assists, 5 Turnover) Topscorer, allerdings nicht mit der gewohnten Effizienz. Eric Gordon steuerte als Paul-Ersatz 18 Zähler bei, während Clint Capela (11, 10 Rebounds) auf ein Double-Double kam.
Die Rockets trafen gerade einmal 34 Prozent aus dem Feld und verwandelten mit nur sieben Dreier (31 Versuche, 22,6 Prozent) so wenige wie noch nie in dieser Saison. Somit ging die Siegesserie von elf Spielen am Alamo River folgerichtig zu Ende.