Cleveland Cavaliers (48-30) - Toronto Raptors (55-22) 112:106 (BOXSCORE)
Zweiter Sieg der Cavs innerhalb weniger Wochen gegen den derzeitigen Platzhirsch im Osten und LeBron James gab während des Spiels bereits sein Statement ab. "Ich bin immer noch ein Problem", tönte der Cavs-Star in Richtung der Raptors-Bank, nachdem er zuvor artistisch ein Layup verwandelt hatte. 27 Punkte (8/14 FG), 10 Rebounds und 6 Assists hatte die Nummer 23 am Ende gesammelt, Toronto war mal wieder keine Antwort.
Zwar erzielten die Raptors die ersten sieben Punkte der Partie, doch in der Folge gehörte das Spiel über weite Strecken den Gastgebern. Ihren besten Basketball zelebrierten die Cavs im zweiten Viertel, als sie ihre ersten fünf Dreier versenkten und eine Führung von bis zu 16 Punkten etablierten. "Wir wissen nicht, wie gut wir sein können", fachsimpelte James nach dem Spiel. "Aber im Moment spielen wir einen guten Ball und das wollen wir fortsetzen."
Dabei war es nicht nur LeBron, der den Raptors zu schaffen machte: Alle Starter der Cavs steuerten etwas bei und erzielten mindestens 12 Zähler. Dabei setzte Assistent Larry Drew, der Coach Ty Lue erneut vertrat, auf Jeff Green neben Kevin Love. Larry Nance musste so zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen.
Love bewies derweil mal wieder sein heißes Händchen und legte mit nur 8 Wurfversuchen mit 18 Zählern (4/6 Dreier) und 15 Rebounds ein gutes Double-Double auf. Jose Calderon (19) erzielte einen Saison-Bestwert, Rodney Hood steuerte weitere 17 Punkte bei.
Raptors suchen Form - Lowry enttäuscht
Wirklich spannend wurde es in der Schlussphase nicht mehr, zwei Minuten vor dem Ende führten die Cavs mit 14 Punkten (108:94), auch wenn die Reservisten um Norman Powell (7) 11 Sekunden vor Schluss noch einmal auf vier Zähler verkürzten. Drew brachte die Cavs-Starter zurück, die in Person von Love und Hood das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause brachten.
So herrschte natürlich Enttäuschung in Toronto, die nun fünf der letzten acht Spiele verloren haben. "Wir müssen unseren Rhythmus wieder finden", warnte Raptors-Coach Dwane Casey. "Wir haben jetzt noch fünf Spiele Zeit, um unsere Identität wieder zu finden."
Den suchte unter anderem Kyle Lowry, der magere 5 Zähler (2/11 FG) und 3 Assists verbuchen konnte. DeMar DeRozan war mit 19 Punkten Topscorer, Jonas Valanciunas (17, 10 Rebounds) und Serge Ibaka (16 und 12) verbuchten Double-Doubles. Jakob Pöltl kam 17 Minuten zum Einsatz und steuerte 4 Zähler (1/1 FG) und 2 Boards bei.