Die Detroit Pistons haben durch die Niederlage gegen die Philadelphia 76ers die Playoffs endgültig verpasst. Die Sixers bauen ihre Siegesserie hingegen weiter aus. Die New Orleans Pelicans verschaffen sich ein wenig Luft. Die San Antonio Spurs unterliegen den Los Angeles Lakers nach Verlängerung.
Detroit Pistons (37-41) - Philadelphia 76ers (48-30) 108:115 (BOXSCORE)
Aus und vorbei. Die Detroit Pistons haben durch die Niederlage gegen die Sixers keine Chance mehr auf die Postseason und bleiben das einzige Team im Osten, welches seit 2008 kein einziges Playoff-Spiel mehr gewinnen konnte. Des Weiteren ging die Serie von fünf Siegen in Folge zu Ende. Die Sixers hielten dagegen ihre Streak am Leben und gewannen nun bereits das zwölfte Spiel am Stück - so viele wie zuletzt 1990, damals mit Charles Barkley.
Dabei zerplatzten die Hoffnungen der Pistons bereits frühzeitig. Philly hatte das Geschehen absolut im Griff und etablierte im zweiten Viertel eine Führung von 19 Punkten. Vor allem J.J. Redick (25, 5/7 Dreier) und Ben Simmons (16, 6 Rebounds, 7 Assists) schulterten ihr Team in der ersten Halbzeit.
Detroit gab zwar nicht auf, konnte den Rückstand aber erst in der Schlussphase in den einstelligen Bereich drücken. Das hatte vor allem mit Anthony Tolliver zu tun. Der Power Forward war aus der Distanz nicht zu stoppen und schenkte den Sixers gleich 25 Punkte (7/8 Dreier) ein. Das Gegenteil von effizient war dagegen Reggie Jackson (8, 1/11 FG, 7 Assists), Backup Ish Smith kam dagegen auf 14 Punkte und 12 Assists.
Andre Drummond markierte mit 13 Zählern und 15 Rebounds mal wieder ein Double-Double. Die Sixers hatten trotz Smith die bessere Bank, weil Marco Belinelli (19) und Richaun Holmes (11, 3 Steals) überzeugen konnten.
Orlando Magic (24-54) - Dallas Maviercks (24-55) 105:100 (BOXSCORE)
Die Starting Five der Magic: Augustin, Iwundu, Hezonja, Gordon, Biyombo. Die Starter der Mavs: Barea, Harrison, McDermott, Finney-Smith, Motley.
Es war schnell klar, dass dieses Spiel eigentlich keiner wirklich gewinnen wollte, am Ende waren es aber die Magic. Orlando führte fast das komplette Spiel, am Ende wurde es dann aber doch noch einmal eng, als Aaron Harrison drei Minuten vor Schluss auf 96:97 verkürzte. Mario Hezonja (12) und Khem Birch (10, 8 Rebounds) trafen danach aber ihre Würfe und brachten das Spiel wenig später von der Freiwurflinie nach Hause.
Bester Scorer der Magic war Aaron Gordon mit 20 Punkten, Bismack Biyombo (12, 12 Rebounds, 5 Assists) verbuchte ein Double-Double. Für Dallas punktete Reservist Jalen Jones (16) am besten, Maxi Kleber (12, 4 Boards) wirkte 12 Minuten mit und blieb bei fünf Würfen perfekt aus dem Feld. J.J. Barea verletzte sich früh im Spiel und verkündete nach der Partie, dass für ihn die Saison gelaufen sei. Dirk Nowitzki reiste gar nicht erst mit dem Team nach Florida.
Atlanta Hawks (22-57) - Miami Heat (43-36) 86:115 (BOXSCORE)
Am Tag zuvor hatten die Heat noch mehr Probleme mit den Hawks, doch diesmal war es für Miami ein leichter Sieg, obwohl mit Dwyane Wade, Goran Dragic und James Johnson gleich drei Schlüsselspieler geschont wurden. "Ich werde in den Playoffs dabei sein, keine Sorge", beruhigte Wade die Gemüter wegen einer möglichen Verletzung.
Atlanta legte zunächst sehr gut los und gewann das erste Viertel sogar mit 29:23, doch dann folgte der große Auftritt von Kelly Olynyk. Der Kanadier versenkte vier Dreier am Stück und war fast im Alleingang für den 14:0-Run der Heat verantwortlich. Und noch mehr gute Nachrichten für Olynyk: Nachdem er 2 Minuten im Spiel war, erreichte der Big die für ihn magische Grenze von 1.700 Saison-Minuten, die ihm einen Bonus von 1 Million Dollar beschert.
"Essen, Trinken, Bier, das geht heute alles auf ihn", witzelte auch Coach Erik Spoelstra. Die Laune war also gut im Heat-Camp, auch weil die Partie seriös nach Hause gebracht wurde. Ende des dritten Viertels sorgte ein 12:0-Run für die Vorentscheidung, zwischenzeitlich waren es auch einmal 35 Zähler Differenz.
Neben Olynyk (19, 7/12 FG) überzeugten Justise Winslow (18) und Josh Richardson (19, 4 Blocks) für Miami. Die Heat festigten so zunächst einmal Platz sechs im Osten. Bei Atlanta waren Taurean Prince (20), Damion Lee (15) und Tyler Dorsey (15) die fleißigsten Punktesammler.
Toronto Raptors (56-22) - Boston Celtics (53-25) 96:78 (Analyse)
New Orleans Pelicans (44-34) - Memphis Grizzlies (21-57) 123:95 (BOXSCORE)
Wichtiger Sieg für die Pelicans, die Platz acht zementierten und sich im Kampf um eben jenen gegenüber den Denver Nuggets und den Los Angeles Clippers ein wenig Luft verschafften. Und es war diesmal eine lockere Angelegenheit, sodass Anthony Davis nur 31 Minuten spielen musste.
Die Braue richtete aber auch in limitierter Zeit großen Schaden an. 28 Punkte (8/13 FG, 11/13 FT), 12 Rebounds und 3 Blocks wurden für A.D. notiert. Dies machte den Big Man aber nicht zum besten Scorer der Pels. Diese Ehre gebührte diesmal E'Twaun Moore, der 30 Zähler markierte und zudem sieben Dreier (Career High) durch die Reuse drückte. Auch sein Plus-Minus von +41 war herausragend. Zudem lieferte Nikola Mirotic (25, 10/12 FG) eine effiziente Partie, während Rajon Rondo 13 Assists verteilte.
Memphis verlor dagegen zum 26. Mal aus den letzten 29 Spielen und hatte auch diesmal keinerlei Aktien. Zumindest konnte MarShon Brooks mit 25 Zählern (5/10 Dreier) erneut auf sich aufmerksam machen. Marc Gasol blieb dagegen in 20 Minuten ohne Punkte und nahm lediglich drei Würfe. Ivan Rabb erzielte 16 Pnkte, Jarrell Martin kam auf 15.
Los Angeles Lakers (34-44) - San Antonio Spurs (45-34) 122:112 OT (BOXSCORE)
Die Spurs können in L.A. einfach nicht gewinnen. Nach der Pleite gegen die Clippers setzte es auch gegen den Stadtrivalen Lakers eine Pleite - und die war mehr als unnötig. Zu schwach war in Teilen die Defense, immer wieder bekamen die Lakers leichte Punkte am Brett - eigentlich völlig untypisch für die Spurs, entsprechend rot vor Ärger war teilweise der Kopf von Pop.
LaMarcus Aldridge erreichte mit 28 Punkten (12/20 FG) zwar Normalform, doch das reichte einfach nicht. Es war kein Zufall, dass die Spurs kurz vor Ende des dritten Viertels mit acht Punkten führten und die Lakers mit einem 13:2-Run antworteten, als LMA pausierte.
So war alles angerichtet für eine spannende Schlussphase. Dejounte Murray machte dort einige Big Plays, zog Fouls und hielt von der Freiwurflinie seine Farben im Spiel. 23,6 Sekunden vor dem Ende glich er die Partie mit einem Floater aus, Josh Hart hatte mit einem Drive die Chance auf den Gamewinner, doch sein Leger rollte mit der Sirene wieder heraus - Overtime.
Dort starteten die Lakers dank Kyle Kuzma furios, der fünf der ersten sechs OT-Punkte machte. Diesen Vorsprung verteidigten die Gastgeber dann, bevor Kentavious Caldwell-Pope aus der Distanz auf 117:110 erhöhte. Die Entscheidung, weil auf der Gegenseite der schwache Danny Green (3, 0/7 FG) nicht kontern konnte.
Die Lakers versenkten über 54 Prozent ihrer Würfe und konnten so ihre Unterlegenheit unter den Körben (15:4 Offensiv-Rebounds Spurs) kompensieren. Bester Scorer war Kuzma mit 30 Punkten (11/23 FG), dazu überzeugten KCP (19, 7/9 FG) und auch Channing Frye (19, 8/9 FG). Lonzo Ball und Brandon Ingram fehlten verletzt. Bei den Gästen machten neben Aldridge Rudy Gay (14) und Murray (23, 7/12 FG, 9/13 FT, 10 Rebounds, 6 Assists) gute Spiele. Pau Gasol (11, 12 Rebounds) kam auf ein Double-Double.