Nach Spiel 4, das die Pelicans mit 132:123 gewannen, umarmte Lillard den alles überragenden Anthony Davis, der 47 Punkte aufgelegt hatte und auf den Portland die ganze Serie über keine Antwort gehabt hatte. Auf der anschließenden Pressekonferenz zollte er Davis Respekt.
"Ich bin mir sicher, dass ihm das viel bedeutet hat. Wir beide sind seit sechs Jahren in der Liga und er stand vorher erst einmal in den Playoffs. Und das war gegen Golden State, ein Sweep. Er hatte es nicht leicht in den letzten Jahren", sagte Lillard, der 2012 an sechster Stelle und damit fünf Plätze hinter Davis gedraftet wurde.
"Ich kann es mir gar nicht vorstellen, solange nicht in den Playoffs zu sein, wenn man so ein großartiger Spieler ist wie er", fuhr Lillard fort. "Deswegen gratuliere ich ihm. Ich wünschte, sein Erfolg wäre nicht gegen uns gekommen, aber am Ende des Tages will ich auch kein schlechter Verlierer sein. Man muss Respekt zollen, wo Respekt fällig ist."
Damian Lillard bleibt weit unter seinen Möglichkeiten
Für Lillard selbst war es zwar die fünfte Playoff-Teilnahme in Folge, über die zweite Runde kam er allerdings auch noch nicht hinaus. Stattdessen gab es trotz aller Erwartungen und einer starken Regular Season den zweiten Sweep in Serie.
"Ich glaube, dieses Jahr tut es ein bisschen mehr weh, weil wir so eine gute Saison hatten und uns wirklich viel vorgenommen hatten", sagte Lillard. "Wir haben mehr von uns erwartet und leider sind die Dinge anders gelaufen, als wir es uns erhofft hatten."
Lillard selbst blieb dabei über die ganze Serie deutlich unter seinen Möglichkeiten. Der Point Guard, der über die Saison noch 26,9 Punkte aufgelegt hatte, kam gegen New Orleans nur auf 18,5 Punkte bei 35,2 Prozent aus dem Feld. Davis beendete die Serie mit durchschnittlich 33 Punkten, 12 Rebounds, 2,8 Blocks und 57 Prozent aus dem Feld.