Nowitzki wurde am Ende der vergangenen Saison am Knöchel operiert und absolviert daher derzeit seine Reha in Dallas, der Fortschritt ist jedoch da: "Alles läuft nach Plan", sagte Nowitzki. "Inzwischen habe ich sogar schon ein wenig geworfen, sogar mit etwas Springen. Es war klar, dass es ein langer, harter Sommer wird. Ich gehe davon aus, dass ich Mitte September wieder topfit bin, wenn das Trainingslanger der Mavs beginnt."
Nowitzki und die Mavericks hatten vor kurzem offiziell bekannt gegeben, dass der Deutsche auch noch sein 21. Jahr in Dallas spielen wird, so viele Saisons hat vor ihm noch niemand bei einem Team verbracht. "Das ist schon etwas Besonderes", bekundete Nowitzki. "Ich habe immer Kobe Bryant bewundert, der 20 Jahre bei den Los Angeles Lakers gespielt hat. Nun mache ich die 21 voll. Das ist unfassbar."
"Ich habe mich immer in Dallas wohlgefühlt, auch weil ich dort ein gewisses Standing habe", fuhr Nowitzki fort. "Von daher konnte ich mir nicht vorstellen, für einen anderen Klub zu spielen. Vielleicht hätte ich mich anders entschieden, wenn wir 2011 nicht die Meisterschaft gewonnen hätten. Aber so gab es keinen Grund zu wechseln."
Dirk Nowitzki will noch einmal in die Playoffs
Obwohl die Mavs seit der erwähnten Meisterschaft 2011 keinen großen Erfolg mehr hatten und zuletzt zweimal in Folge nicht in den Playoffs standen, wehrte sich Nowitzki indes gegen die Frage, er würde sich etwas antun: "So sehe ich das nicht. Ich tue mir nichts an. Ich habe immer noch großen Spaß am Wettkampf, den Herausforderungen und dem Teamzusammenhalt", so Nowitzki.
"Ich will beim Wiederaufbau der Mavs helfen. Mit meiner Erfahrung kann ich den jungen Spielern in unserer Mannschaft wie zum Beispiel einem Luka Doncic bestimmt weiterhelfen", erklärte Nowitzki weiter. "Aber richtig ist auch: Der Kampf um die Playoff-Plätze wird wieder schwer. Sie zu erreichen, ist unser Ziel für die nächste Saison."
Das ist für Dallas, das sich unter anderem mit dem erwähnten Doncic sowie DeAndre Jordan verstärkt hat, auch aufgrund des Wechsels von LeBron James zu den Lakers nicht einfacher geworden: "Das kam überraschend", sagte Nowitzki zu dieser Entscheidung. "Aber im Endeffekt trifft man als Free Agent eine Entscheidung, die die beste ist für die eigene Karriere und Familie. Das hat er gemacht. Der Westen wird immer stärker. Wahnsinn."