Charlotte Hornets (4-5) - Oklahoma City Thunder (3-4) 107:111 (BOXSCORE)
Die Thunder haben keinen guten Saisonstart erwischt, vier ihrer ersten sechs Partien verloren sie, teilweise dramatisch. Auch in dieser Partie sollte sie kein leichter Gegner erwarten, die Hornets, insbesondere Kemba Walker, waren heiß und lieferten einen waschechten Kampf.
Direkt im ersten Viertel startete das Heimteam einen 8:0-Lauf, während sich Paul George auf der anderen Seite zu viele Würfe nahm und nur 3 von 10 im Korb versenken konnte. Sophomore Malik Monk (21) machte von Beginn an klar, dass er gut drauf war und verwandelte ein Four-Point-Play.
Auch im zweiten Spielabschnitt legten die Hornets einen deutlich besseren Start hin, hatten einen 12:4-Run und spielten gute Defense (Thunder mit 35,4 Prozent Feldwurfquote). Jedoch konnte dies von beiden Teams behauptet werden, auch Charlotte warf lediglich 30,4 Prozent aus dem Feld in der ersten Hälfte.
Auch die zweite Hälfte begann mit einem Hornets-Lauf (14:0), doch die Gastgeber konnten die Führung nicht lange halten. Obwohl Walker (21), Nicolas Batum (10) und Jeremy Lamb (13) einen 17-Punkte-Vorsprung erarbeitet hatten, glich Oklahoma City noch im selben Viertel aus.
Im letzten Spielabschnitt (30:38) übernahm der 2017er MVP Russell Westbrook (29 Punkte, 8 Rebounds, 10 Assists) die Kontrolle und schrammte nur knapp an einem Triple-Double vorbei. George jedoch kam bis zum Schluss nicht in Fahrt und hatte in fast 40 Minuten nur 11 Zähler (4/20) auf dem Konto. Dafür kam diesmal richtig gute Unterstützung von der Bank der Thunder.
Alex Abrines überraschte positiv und scorte 25 Punkte, wobei er fünf seiner zehn Dreierversuche traf. Und auch Dennis Schröder lieferte seine bis dato beste Performance der Saison ab und trat effizienter auf als zuletzt (7/15 FG). In gut 30 Minuten scorte der 25-Jährige 21 Punkte, legte 5 Treffer auf und verbuchte nur 2 Turnover.
Cleveland Cavaliers (1-7) - Denver Nuggets (7-1) 91:110 (BOXSCORE)
Im Prinzip war die Rollenverteilung in dieser Partie klar verteilt, zumal die Cavaliers derzeit nach der Entlassung von Tyronn Lue und der bisherigen Nicht-Einigung mit Interims-Coach Larry Drew andere Probleme haben, und das Endergebnis reflektierte diese Rollenverteilung auch. Dabei sah es zu Beginn noch ganz anders aus.
Die Cavs begannen stark und gewannen das erste Viertel mit 27:15, wobei unter anderem Tristan Thompson seine ersten drei Würfe versenkte und Denver etwas geschockt erschien. Allerdings berappelten sich die Favoriten schnell wieder. Die Nuggets reduzierten die Führung der Cavs auf 4 Punkte und verabschiedeten sich mit einem 16:4-Run in die Halbzeitpause. Juancho Hernangomez konnte bis dahin allein dreimal von Downtown zuschlagen.
In der zweiten Hälfte setzte sich die spielerische Qualität der Nuggets dann endgültig durch, welche zuvor sechs ihrer sieben Matches gewannen und mit starker Defense überraschten. Die üblichen Scorer des Teams blieben trotzdem recht unauffällig, stattdessen hatte Denver sechs verschiedene Spieler mit einer zweistelligen Punktzahl.
Hernangomez kam auf 23 Zähler (5/8 Dreier FG), Star-Center Nikola Jokic beließ es bei gerade mal 4 Punkten in gut 22 Minuten, zudem hatte er 6 Rebounds und 3 Assists. Cavs-Rookie Collin Sexton erzielte 12 Punkte (5/11 FG) und Jordan Clarkson führte sein Team mit 17 Zählern (7/14 FG) an. Die Dreierquote von Cleveland lag am Ende bei miserablen 27,8 Prozent.
Philadelphia 76ers (5-4) - Los Angeles Clippers (4-4) 122:113 (BOXSCORE)
Joel Embiid dominierte diese Partie von Anfang an und war von den Clippers zu keinem Zeitpunkt zu bremsen. Obwohl der Kameruner jedoch schon zur Pause bei 24 Punkten stand, brauchten die Sixers am Ende dann nochmal einen überragenden Lauf, um die Angelegenheit wirklich zu beenden.
Zu Beginn der zweiten Hälfte sah es noch so aus, als könnten die Clippers zurückkommen. Danilo Gallinari erzielte 11 Punkte im dritten Viertel und brachte sein Team mit einem Dreier aus der Ecke auf nur 1 Punkt an die 76ers heran. Ein weiterer Treffer von Downtown bescherte L.A. sogar die zwischenzeitliche Führung, doch dann kam auch Markelle Fultz (12 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists) ins Spiel.
Mit dessen Unterstützung startete Philadelphia einen 10:2-Run und brachte sich wieder mit 4 Punkten nach vorne. In einer heißen Schlussphase ging dann die Embiid-Show weiter, der MVP-Kandidat scorte 9 von 12 Punkten seines Teams, um den Vorsprung noch einmal auszubauen.
Er schloss das Spiel letztendlich mit 41 Punkten (16/32 FG) ab und griff sich noch 13 Boards und blockte 4 Würfe des Gegners. Sophomore Ben Simmons hatte ein solides Double Double mit 14 Zählern und 11 Assists. Auf Seiten der Clippers kamen drei Spieler über die 20 Punkte-Marke, Tobias Harris (24), Gallinari (25) und Lou Williams (26) konnten die Niederlage aber nicht verhindern.