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NBA Ergebnisse: Game-Winner Nr.2! Jimmy Butler rettet die Sixers erneut

Von SPOX
Jimmy Butler hat den zweiten Game-Winner seiner Sixers-Zeit versenkt.
© getty

Dafür haben die Philadelphia 76ers Jimmy Butler geholt - zum zweiten Mal seit seinem Trade entschied der All-Star eine Partie per Game-Winner. Außerdem: Es gibt einen neuen Tabellenführer in der Western Conference, und Kawhi Leonard feiert eine kuriose Premiere.

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Los Angeles Lakers (11-8) - Orlando Magic (10-10) 104:108 (Spielbericht)

Detroit Pistons (10-7) - Phoenix Suns (4-15) 118:107 (BOXSCORE)

Irgendein Problem haben die Pistons nach wie vor mit frühen Spielen. Wie schon öfter bei Mittagsspielen in dieser Saison startete Detroit auch zuhause gegen die Suns mit wenig Esprit, sehr zur Verwunderung von Coach Dwane Casey: "Wir müssen ein bisschen Kaffee am Morgen trinken, damit wir früher aufwachen", sagte der Coach of the Year. "Etwas früher aufwachen, einen Shootaround um 6 veranstalten, irgendwas, damit wir besser starten."

Drei Viertel lang war die Partie gegen Phoenix komplett ausgeglichen, der langsame Start rächte sich allerdings nicht für Detroit, weil sich am Ende dann doch ihre Klasse durchsetzte: Mit einem 15:3-Run zogen die Pistons dank Dreiern von Langston Galloway, Reggie Jackson und Stanley Johnson im letzten Viertel davon und blickten nicht mehr zurück.

Die Gastgeber waren dabei diesmal nicht auf eine Galavorstellung von Blake Griffin angewiesen, der Power Forward kam auf 16 Punkte und 11 Assists und war damit nur einer von gleich sechs Spielern in Double Figures; Topscorer waren Jackson und Andre Drummond (dazu 16 Rebounds) mit jeweils 19 Punkten.

Der beste Scorer der Partie war indes Devin Booker mit 37 Punkten, auch wenn er in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich lange unsichtbar blieb. No.1-Pick Deandre Ayton kam auf 25 Punkte (11/13 FG) und 13 Rebounds. Die Suns konnten dennoch bisher nur eins ihrer zehn Auswärtsspiele für sich entscheiden.

Atlanta Hawks (4-16) - Charlotte Hornets (9-10) 124:123 (BOXSCORE)

Es war nach Verletzung erst das vierte Spiel für John Collins in dieser Saison, doch der Big Man konnte gegen Charlotte eindrucksvoll zeigen, warum er neben Trae Young als der Hoffnungsträger in Atlanta gilt: Er zeigte nicht nur mit 23 Punkten und 11 Rebounds seine Klasse, sondern er lieferte auch das spielentscheidende Play am defensiven Ende. Kurz bevor die Uhr ablief, blockte er Kemba Walker bei dessen potenziellen Game-Winner.

"Wir wussten, dass er über rechts gehen und wahrscheinlich einen Step-Back versuchen würde", sagte Collins. "Er hat sich für den Floater entschieden und ich habe den Block perfekt getimt." Dem blieb nicht viel hinzuzufügen. Dank Collins' Aktion konnten die Hawks ihre Niederlagenserie von satten zehn Spielen endlich für beendet erklären.

Die Schlussphase passte dabei zum gebrauchten Abend von Walker. Der zweitbeste Scorer der laufenden Saison kam zwar auf 22 Punkte und brachte Charlotte 48,2 Sekunden vor Schluss mit 1 Zähler in Führung, im nächsten Angriff leistete er sich jedoch einen Ballverlust und traf insgesamt nur 7/23 FG. 4,6 Sekunden vor Schluss war es dann Kent Bazemore (20 Punkte), der Atlanta mit einem Layup in Führung brachte.

Neben dem Veteranen und Collins gefielen bei den Hawks vor allem DeAndre' Bembry und Taurean Prince mit jeweils 16 Punkten, Young kam auf 18, traf allerdings auch nur sechs seiner 18 Würfe. Bei den Hornets, die ohne Tony Parker, Bismack Biyombo und Willy Hernangomez aufliefen, war Malik Monk mit 26 Punkten von der Bank der beste Mann. Marvin Williams kam auf 20 Punkte.

Brooklyn Nets (8-13) - Philadelphia 76ers (14-8) 125:127 (BOXSCORE)

Genau für diese Situationen haben die Sixers den Trade für Jimmy Butler eingefädelt. Bereits zum zweiten Mal seit dem Deal sorgte der Swingman für die Entscheidung für sein neues Team - auch wenn er dies danach herunterspielte: "Um ehrlich zu sein, hätte jeder diesen Wurf treffen können", so Butler. "Sie haben viel Vertrauen in mich, aber ich habe sogar noch mehr Vertrauen in sie. Sie haben uns überhaupt erst zurück ins Spiel geholt."

In der Tat mühten sich die Sixers über drei Viertel enorm mit den Nets ab und lagen zeitweise sogar mit 20 Punkten hinten. Doch die Schlussphase gehörte den Gästen - vor allem Butler (34 Punkte, 12 Rebounds) und Joel Embiid (32 und 12) waren im letzten Viertel nicht zu kontrollieren. Ein Jumper von Spencer Dinwiddie brachte Brooklyn 26,8 Sekunden vor Schluss noch einmal in Front, allerdings nur mit einem Zähler. Dann folgte der Auftritt von Butler.

Ähnlich wie zuletzt schon gegen Charlotte dribbelte der All-Star den Ball auf den rechten Flügel und stieg dort zum Stepback-Dreier hoch, der bei 2,3 Sekunden auf der Uhr durch die Reuse flog. Brooklyn wurde dann keinen Wurf mehr los, weil Ben Simmons einen Pass von DeMarre Carroll abfing. Es war der fünfte Sieg im sechsten Spiel für die Sixers, auch wenn sie dafür lange kämpfen mussten - und Butler war dabei nicht nur dank seines Dreiers elementar: "Die Fernseher werden den Wurf zeigen, aber ich hoffe, dass sie auch zeigen, dass er einige Sekunden eher auf den Boden gehechtet ist, um einen Loose-Ball zu sichern", kommentierte Coach Brett Brown.

Vier Spieler punkteten neben Embiid und Butler zweistellig, wobei vor allem Rookie Landry Shamet mit 16 Punkten von der Bank auf sich aufmerksam machte. Bei den Nets machten die beiden Guards D'Angelo Russell (38 Punkte, 8 Rebounds und 8 Assists) und Dinwiddie (31) tolle Spiele, beide konnten die dritte Niederlage in Serie aber auch nicht verhindern.

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