Indiana Pacers (7-5) - Philadelphia 76ers (7-5) 94:100 (BOXSCORE)
Der Bann ist gebrochen. Erstmals in dieser Saison konnten die Sixers in fremder Halle siegen. "Ich bin glücklich, dass wir unseren ersten Auswärtssieg eingefahren haben. Wir sind froh über den Erfolg, vor allem nach diesem Spiel zum Vergessen in Brooklyn", erklärte Coach Brett Brown. In New York ging Philly noch mit 25 Punkten baden.
Trotz einer "Off-Night", wie Joel Embiid selbst sagte, legte der Center sein elftes Double-Double (20 Punkte, 10 Rebounds) in dieser Saison auf. Das ist der Bestwert ligaweit. Ben Simmons schrammte knapp an einem Triple-Double vorbei und Dario Saric gelang mit 18 Punkten seine beste Saisonausbeute. "Wir hatten uns zu viel Druck gemacht. Jetzt haben wir es endlich geschafft", sagte Simmons.
Dabei hätte es eigentlich der Abend von Victor Oladipo werden sollen. Der Guard hatte zur Pause schon 24 Punkte und kam am Ende auf 36 Zähler, 7 Assists, 6 Rebounds und 3 Blocks. Es fehlte aber die Unterstützung der Teamkollegen. Außer Domantas Sabonis lieferte niemand mehr ab. Der Litauer brachte ein Double-Double in den Boxscore.
"Ehrlich gesagt haben wir heute einfach die Würfe nicht getroffen. Ich denke, wir müssen wieder etwas lockerer werden und einfach mehr freien Basketball spielen", bilanzierte Oladipo.
Memphis Grizzlies (6-4) - Denver Nuggets (9-2) 89:87 (BOXSCORE)
In Zeiten einer unfassbar hohen Pace bleiben sich die Grizzlies treu und vertrauen ihrer Defense. So hielten sie eines der heißesten Teams der aktuellen Saison bei 87 Punkten und entnervten sie mit fortlaufender Spieldauer. Memphis hielt die Nuggets bei 39 Prozent aus dem Feld und verteidigte auch stark am Perimeter (8/32).
"Wir wussten, dass es ein hässliches Spiel werden würde, wenn wir eine Chance auf den Sieg haben wollen. Wir haben versucht, unseren Stil durchzubringen, defensiv sehr physisch zu sein und ihnen unsere Pace zu diktieren", erklärte Point Guard Mike Conley die Siegformel.
Jamal Murray, der am Montag den Celtics noch 48 Punkte einschenkte, fand überhaupt nicht in sein Spiel und traf nur 6 seiner 21 Würfe. "Ich weiß auch nicht was los war, aber der Ball mochte mich heute nicht", suchte Murray nach Erklärungen. "Sie haben es wirklich geschafft, uns ihr Spiel aufzuzwingen", sagte Center Mason Plumlee. Die Nuggets erzielen sonst 112 Punkte im Schnitt. "Es war einfach ein sehr langsames Spiel und das hat ihnen in die Karten gespielt."
Auf Seiten der Grizzlies war Marc Gasol mit 20 Punkten der Topscorer. Der Spanier war es auch, der sein Team mit zwei Freiwürfen am Ende entscheidend in Front brachte. Zwar hatte Nikola Jokic noch die Siegchance, aber sein Dreier landete auf dem Ring.
New Orleans Pelicans (5-6) - Chicago Bulls (3-9) 107:98 (BOXSCORE)
Endlich trifft Anthony Davis wieder. Der Big Man scheint einen Weg aus seiner Wurfkrise gefunden zu haben und war beim Sieg über die Bulls mit 32 Punkten, 15 Rebounds und 8 Assists der überragende Spieler. "Ich glaube, dass es nicht nur der Ellbogen war. Ich habe auch zu viel nachgedacht und bei Würfen gezögert. Heute bin ich einfach ruhig geblieben", erklärte er nach dem Spiel.
"Für ihn war es sehr wichtig, dass er seinen Rhythmus wieder gefunden hat. Es gab zuletzt ein paar Spiele, in denen er sicher nicht so geworfen hat, wie er sich das vorstellt", freute sich auch Teamkollege Jrue Holiday mit Davis. Im Duell mit seinem Bruder Justin war Jrue besonders motiviert und hätte das Familientreffen fast mit einem Triple-Double abgerundet. Am Ende fehlte ihm ein Assist (17 Punkte, 10 Bretter, 9 Dimes).
Auf Seiten der Bulls war wieder einmal Zach LaVine mit 22 Punkten der beste Werfer seines Teams. Jabari Parker legte 20 Zähler auf, Justin Holiday und Wendell Carter Jr. kamen auf 17 Punkte. Durch eine Aufholjagd verkürzten die Bulls den Rückstand gegen Ende auf sechs Zähler, aber letztlich reichte es nicht, auch weil sie den Start der Partie verschliefen.