Cleveland Cavaliers (2-11) - Charlotte Hornets (7-7) 113:89 (BOXSCORE)
Nach fünf Niederlagen haben die Cavs mal wieder gewonnen - und das obwohl mit George Hill (Oberschenkel), Kyle Korver (Fuß), Cedi Osman (Rücken) und auch dem langzeitverletzten Kevin Love (Fuß-OP) gleich mehrere Rotationsspieler fehlten. Dafür rückten andere Kandidaten ins Scheinwerferlicht, wie zum Beispiel Jordan Clarkson, der als Sixth Man groß aufspielte und 24 Punkte erzielte.
Cleveland startete gleich richtig heiß und schenkte den Hornets 38 Zähler im ersten Viertel ein, bis zur Pause war der Vorsprung sogar zwischenzeitlich bei 21 Punkten. Vor allem unter den Körben hatten die Gastgeber enorme Vorteile, weil Tristan Thompson (11) mit 21 Rebounds ein neues Career High aufstellte.
Am Ende hatten die Cavs 60 Boards geschnappt, die Hornets dagegen gerade einmal 37. Doch das war nicht das einzige Problem der Gäste an diesem Abend. 34,7 Prozent aus dem Feld waren einfach erbärmlich und da machte auch Franchisespieler Kemba Walker keine Ausnahme. Der Point Guard erwischte einen rabenschwarzen Abend und beendete die Partie mit gerade einmal 7 Pünktchen (2/16 FG) und 6 Assists.
Bester Hornets-Spieler war da noch Jeremy Lamb (22), ansonsten punktete lediglich Nicolas Batum (11) zweistellig. Die Cavs hatten dagegen gleich sechs Akteure in Double Figures. Collin Sexton und Rodney Hood erzielten je 16 Zähler, David Nwaba streute von der Bank kommend 18 Punkte ein.
Denver Nuggets (9-5) - Houston Rockets (6-7) 99:109 (BOXSCORE)
Es war wahrlich nicht die beste erste Halbzeit, die James Harden in der Mile High City spielte. Nur 3 Punkte (1/5 FG) standen auf dem Konto und dennoch lagen die Rockets beim bisher drittbesten Team im Westen mit nur einem Zähler hinten. Die Nuggets konnten es einfach nicht nutzen, da die Rollenspieler der Rockets immer wieder offene Würfe bekamen.
Es kam wie es kommen musste. Harden drehte nach dem Wechsel auf und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Der Bärtige hatte am Ende 22 Punkte sowie 11 Assists auf dem Konto, dazu verbuchte auch der zuletzt schwache Chris Paul 21 Zähler. CP3 sorgte im Verbund mit Clint Capela (24, 11/15 FG) für den entscheidenden Push in den letzten Minuten, sodass der Vorsprung der Rockets in den zweistelligen Bereich anwuchs.
Die Nuggets kamen nämlich, angeführt von Jamal Murray (15) und dem starken Backup-Guard Monte Morris (19, 7/11 FG, 6 Assists) noch einmal auf sechs Punkte heran, konnten aber nicht mehr das Kommando übernehmen. Dafür hakte es zu sehr in der Defense, welche die Rockets immer wieder bloßstellten, auch wenn die Pace in der Partie unglaublich niedrig war.
So erzielten die Rockets zwar nur 109 Zähler, trafen aber satte 55 Prozent aus dem Feld. Isaiah Hartenstein durfte dabei auch gute 11 Minuten ran und kam auf 3 Punkte (1/1 FG), 1 Rebound, aber auch 2 Ballverluste. Für die Nuggets streute noch Nikola Jokic 14 Zähler, 12 Rebounds und 7 Assists ein.
Golden State Warriors (12-3) - Atlanta Hawks (3-11) 110:103 (BOXSCORE)
Neben Stephen Curry fehlte den Warriors gegen Atlanta auch noch Draymond Green, der von den Dubs intern für die Partie gesperrt wurde. Es stellte sich heraus, dass es gegen die Hawks dennoch reichen sollte. Für den Forward startete Jonas Jerebko und der Schwede machte sein bisher bestes Spiel für den Champion.
Am Ende stand ein starkes Double-Double mit 14 Punkten und 13 Rebounds (Plus/Minus von +23, Bestwert) für den ehemaligen Jazz-Spieler. Dennoch war es keine klare Angelegenheit, weil die Gäste eine gute erste Halbzeit spielten und auch danach nie komplett abreißen ließen. Dies beinhaltete auch das schon traditionell gute dritte Viertel der Warriors, welches der Champion mit 33:24 gewann und den Vorsprung auf zwischenzeitlich 15 Zähler ausbaute.
Aber Atlanta verkürzte noch einmal ein wenig, weil Spieler wie DeAndre' Bembry (13), Kent Bazemore (18) oder Taurean Prince (22) grundsolide spielten. Auch Veteran Vince Carter hatte mit 11 Punkten einige gute Momente. Dies galt dagegen nicht unbedingt für No.5-Pick Trae Young, der große Probleme mit seinem Wurf hatte. Am Ende stand er gerade einmal bei 4 Punkten (2/12 FG, 0/5 Dreier) und immerhin 9 Assists.
Stattdessen befand sich Jeremy Lin in der Crunchtime auf dem Feld und brachte die Hawks 90 Sekunden vor dem Ende wieder auf 5 Punkte heran. Doch der Champion hatte eben immer noch einen gewissen Kevin Durant, der 40 Sekunden vor Schluss mit einem Jumper aus der Mitteldistanz den Sack zumachte.
Es war aber nicht das beste Spiel des zweimaligen Finals-MVP, der für seine 29 Punkte (9/23 FG, 0/3 Dreier) einige Würfe mehr als gewohnt brauchte. Ein wenig effizienter war da schon Klay Thompson (24, 8/19 FG) und auch Curry-Ersatz Quinn Cook (18, 8/18).