New Orleans Pelicans (16-20) - Dallas Mavericks (16-18) 114:112 (Spielbericht)
Denver Nuggets (22-11) - San Antonio Spurs (19-17) 102:99 (BOXSCORE)
31 und 30 - das sind zwei Zahlen, die Spurs-Coach Gregg Popovich ganz und gar nicht gefallen haben dürften. So viele Zähler erzielten die Nuggets nämlich im ersten beziehungsweise zweiten Viertel. Die Folge? Denver lag schon in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit 18 Punkten in Front.
Doch Popovich fand ganz offensichtlich die richtigen Worte in seiner Halbzeitansprache. Die Gäste aus Texas schalteten nach dem Seitenwechsel vor allem defensiv einen Gang höher, Denver kam im dritten Durchgang nur noch auf 17 Punkte und San Antonio kämpfte sich nach und nach zurück.
Das gesamte Schlussviertel über war es somit wieder eine ausgeglichene Partie, kein Team konnte sich einen wirklichen Vorteil erspielen, 28 Sekunden vor dem Ende lagen die Spurs jedoch mit 98:100 zurück - und zeigten Nerven an der Freiwurflinie. Derrick White traf nur einen seiner zwei Freiwürfe, insgesamt versenkte San Antonio in den finalen 1:48 Minuten nur 4 der 8 Versuche von der Charity Stripe.
Besser machten es dagegen die Nuggets. Monte Morris (7 Punkte, 7 Assists) versenkte zwei enorm wichtige Freiwürfe, im letzten Angriff bekamen die Spurs schließlich keinen guten Wurf mehr abgefeuert - Sieg für Denver!
Den mussten die Hausherren allerdings nicht ohne Wermutstropfen hinnehmen. Topscorer Jamal Murray (31 Punkte) knickte im vierten Viertel um und humpelte anschließend über das Parkett. Auch Malik Beasley (21) erwischte es am Knöchel, er musste die Partie verlassen. Nikola Jokic schrammte derweil nur knapp an einem Triple-Double vorbei (21, 9 Rebounds, 9 Assists), während LaMarcus Aldridge auf der anderen Seite 24 Punkte erzielte.
Phoenix Suns (9-27) - Oklahoma City Thunder (22-12) 102:118 (BOXSCORE)
Nach zuletzt zwei Niederlage in Folge sah es auch gegen die Suns lange Zeit nicht besonders rosig aus für OKC. Das Fehlen von Paul George, der zum ersten Mal in der laufenden Saison angeschlagen aussetzen musste (Probleme am Quadrizeps), machte sich dabei deutlich bemerkbar.
Zwar klappte es offensiv von Beginn an recht gut (Russell Westbrook startete mit 15 Punkten im ersten Viertel), doch gerade defensiv präsentierten die Thunder die ein oder andere Lücke. In den ersten 36 Minuten versenkte Phoenix 46,5 Prozent aus dem Feld, die Scoring-Last verteilte sich dabei auf gleich mehreren Schultern.
Devin Booker führte sein Team zwar mit 35 Zählern (dazu 10 Assists, 7 Rebounds) an, doch auch T.J. Warren (19) und Deandre Ayton (16 und 9 Rebounds) strahlten immer wieder Gefahr aus. So ging Phoenix schließlich mit einer 84:81-Führung ins Schlussviertel. Dann drehten Dennis Schröder und Westbrook allerdings nochmal ordentlich auf.
Vor allem der Deutsche hatte mit 10 Punkten während eines 17:2-Laufs Mitte des vierten Durchgangs. Dieser Run half den Thunder, sich bis auf 14 Zähler abzusetzen. Das war letztlich zu viel für die Suns. DS17 erzielte nach einem durchwachsenen Start insgesamt 14 seiner 20 Punkte im vierten Viertel. Dabei versenkte er 8 von 18 aus dem Feld und verteilte 6 Assists (dazu noch 4 Rebounds und 2 Steals bei 3 Turnover).
Westbrook steuerte von seinen 40 Zählern zudem 15 in den letzten sechseinhalb Minuten bei, was den Suns komplett das Genick brach. Der Point Guard präsentierte sich extrem effektiv aus dem Feld (17/29 FG) und sammelte 12 Bretter sowie 8 Vorlagen (bei 6 Ballverlusten). Abdel Nader kam zudem mit 18 Zählern von der Bank aus auf ein neues Career-High.
Los Angeles Lakers (20-16) - Los Angeles Clippers (21-14) 107:118 (BOXSCORE)
Basketball ist ein Spiel der Läufe, diese alte Weisheit wurde im Battle of L.A. mal wieder bestätigt. Nachdem die Clippers über weite Teile der ersten Hälfte in Front lagen, startete Purple-and-Gold gegen Ende des zweiten Viertels einen 16:4-Lauf, mit dem sie die Führung übernahmen.
Doch anstatt gut gelaunt und mit einem 6-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause zu gehen, gab Lou Williams den Spielverderber. Sweet Lou versenkte den Buzzer-Beater von der Mittellinie und sorgte damit für das 51:54 aus Clippers-Sicht. Doch auch nach dem Seitenwechsel behielten die Lakers zunächst die Oberhand.
Dank eines Dreiers von Brandon Ingram (17 Punkte, 7 Rebounds) sowie eines Layups vom starken Kyle Kuzma (24, 8 und 5 Assists) erarbeiteten sich die Hausherren einen 10-Punkte-Vorsprung, nur um wenig später komplett den Faden zu verlieren.
Gegen Ende des dritten und Anfang des vierten Durchgangs gelang LAL über fast fünf Minuten kein einziger Zähler, die Clippers drehten dagegen auf. Ein 22:0-Lauf brachte die Clippers bis auf 95:80 davon, getragen wurde das Team von Head Coach Doc Rivers in dieser Phase vor allem vom überragenden Lou Williams. Der Sixth Man legte mit 36 Punkten einen neuen Saisonbestwert auf, Danilo Gallinari (19 Punkte) schloss sich ebenfalls mit einer guten Leistung an.
Die Lakers gaben sich nochmal alle Mühe, das Spiel eng zu gestalten, ein Dreier von Lonzo Ball (19 Punkte, 6 Assists) verkürzte den Rückstand gut 8 Minuten vor dem Ende nochmal auf 10 Zähler - doch das Comeback gelang den Lakers nicht mehr. Erneut waren es Williams und Gallinari, die den Stadtrivalen mit eiskalten Würfe alle Hoffnungen nahmen. Die Lakers haben damit nun auch das zweite Spiel ohne den verletzten LeBron James verloren.