Toronto Raptors (36-13) - Sacramento Kings (24-24) 120:105 (BOXSCORE)
Zwar durften sich die Raptors vor der Partie gegen die Kings über gleich zwei Ruhetage freuen, Kawhi Leonard war dennoch nicht mit von der Partie. Zum dritten Mal in Folge wurde die Klaue geschont, auch gegen Indiana in der kommenden Nacht wird er wohl noch aussetzen. Die ausgeruhten Kanadier hatten aber dennoch keine Probleme mit den Kings.
Die hatten nicht nur die deftige Klatsche gegen Brooklyn vom Vorabend in den Knochen, sondern mussten auch auf De'Aaron Fox (rechter Fuß), Nemanja Bjelica (Rücken) und Iman Shumpert (Ruhepause) verzichten. Immerhin hielten die ersatzgeschwächten Gäste lange Zeit gut mit, doch am Ende ging ihnen einfach die Puste aus.
"Am Ende hat es uns getroffen", analysierte Kings-Coach Dave Joerger. "Wir hatten durch die Müdigkeit einige Turnover." Damit spielte er vor allem auf das Ende des dritten Viertels, das Toronto mit einem 15:5-Lauf beendete, und den Schlussabschnitt an. Im letzten Durchgang traf Sacramento keinen der sechs Dreierversuche und ließ gleichzeitig 12 Second-Chance-Points zu.
Die Raptors setzten sich so immer weiter ab und fuhren einen letztlich ungefährdeten Sieg ein. Beste Scorer für die Hausherren waren dabei Kyle Lowry und Fred VanVleet mit jeweils 19 Zählern (dazu 9 beziehungsweise 7 Assists). Pascal Siakam steuerte 18 Punkte bei, während Serge Ibaka ein Double-Double auflegte (15 und 10 Bretter).
Gleiches gelang auch Marvin Bagley auf der anderen Seite. Der Rookie stellte mit 22 Zählern bei seinem ersten NBA-Start ein neues Career-High auf (10/20 FG) und schnappte sich zusätzlich 11 Rebounds. Bogdan Bogdanovic kam auf 16, Buddy Hield auf 15 Punkte. Die dritte Niederlage aus den vergangenen vier Spielen konnten sie aber nicht verhindern.
Oklahoma City Thunder (29-18) - Portland Trail Blazers (29-20) 123:114 (BOXSCORE)
Die kleine Schwächephase der Thunder scheint überwunden. Nachdem OKC zuletzt fünf von sechs Spielen abgegeben hatte, holten sich Russell Westbrook und Co. gegen die Trail Blazers nun den dritten Sieg in Folge und arbeiteten sich damit wieder auf den dritten Rang in der Western Conference vor.
Allerdings mussten sich die Thunder diesen Erfolg hart erkämpfen. Nach recht ausgeglichenen ersten drei Vierteln setzten sich die Hausherren zu Beginn des vierten Abschnitts ein wenig ab. Ein spektakulärer One-Handed-Slam von Paul George sowie zwei Pull-Up-Jumper aus der Mitteldistanz von Dennis Schröder stellten auf 101:89 für OKC knapp zehn Minuten vor dem Ende.
Doch die Blazers - und allen voran das Backcourt-Duo Damian Lillard und C.J. McCollum - gaben sich noch lange nicht geschlagen. Mit seinem siebten Dreier der Partie (bei 12 Versuchen) verkürzte McCollum fünf Minuten vor dem finalen Buzzer auf 3 Zähler. Dann übernahm aber George das Zepter.
Mit vier verwandelten Freiwürfen, einem Steal und anschließendem Layup hatte PG-13 einen großen Anteil am vorentscheidenden 8:2-Lauf der Thunder. Das endgültige Ausrufzeichen setzte schließlich Westbrook mit einem ähnlich krachenden Dunk wie einige Minuten zuvor sein Teamkollege.
Der Point Guard beendete die Partie schließlich mit seinem 14. Triple-Double der Saison (29 Punkte, 14 Assists, 10 Rebounds), George erzielte insgesamt 36 Punkte und legte zusätzlich 8 Bretter, 4 Assists sowie 5 Steals auf. Schröder kam auf 13 Zähler (5/13 FG). Bei Portland war neben Lillard (34, 8 Assists) und McCollum (31) auch Jusuf Nurkic mit 22 Punkten und 15 Rebounds wieder einmal stark.
Allerdings hatten die Gäste abgesehen von McCollum ziemliche Probleme aus der Distanz (3/24 Dreier ohne C.J.), außerdem hatte Portland fast doppelt so viele Turnover auf dem Konto wie OKC (20:11). Nach zuvor drei Siegen in Serie mussten die Trail Blazers damit wieder eine Niederlage hinnehmen.
Dallas Mavericks (21-26) - Los Angeles Clippers (25-22) 106:98 (Analyse)
Phoenix Suns (11-38) - Minnesota Timberwolves (23-24) 91:118 (BOXSCORE)
Vor wenigen Tagen musste Derrick Rose die Timberwolves noch mit einem Gamewinner vor der drohenden Blamage gegen die Suns retten, dieses Mal hatte Minnesota allerdings keinerlei Probleme mit dem Schlusslicht der Western Conference. Die entscheidende Phase ereignete sich dabei gegen Ende der ersten Halbzeit.
In den letzten gut sechseinhalb Minuten des zweiten Viertels setzte sich Minny mit einem 20:7-Lauf ab, Karl-Anthony Towns hatte schon zur Halbzeit 20 Punkte, 11 Rebounds sowie 5 Assists im Statistikbogen vorzuweisen. Mitte des dritten Durchgangs hatten die Gäste den Vorsprung schließlich auf 20 Zähler ausgebaut, im letzten Durchgang wuchs dieser zwischenzeitlich sogar bis auf 30 an.
KAT kam am Ende auf 25 Punkte, 18 Bretter und 7 Vorlagen, Josh Okogie steuerte mit 21 Zählern einen neuen Karrierebestwert bei. Andrew Wiggins erzielte zudem noch 17 Punkte, D-Rose erlebte dieses Mal einen ruhigen Abend (6 und 5 Assists). Bester Scorer bei den Suns, die erneut auf Deandre Ayton (Knöchel) und Richaun Holmes (Verstauchung am rechten Fuß) verzichten mussten, war Josh Jackson mit 27 Punkten.
Für Schlagzeilen in negativer Hinsicht sorgten derweil Devin Booker (14) und Gorgui Dieng. Mitte des dritten Viertels wurden beide des Feldes verwiesen, nachdem sie in einer kleinen Schubserei aneinandergeraten waren. Beim Verlassen des Courts forderte Booker Dieng auf, ihn in den Katakomben zu treffen. Die Security verhinderte allerdings eine Eskalation, unter anderem wurden einem Bericht der Arizona Republic kurzzeitig sogar die beiden Kabinen abgeschlossen.