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NBA: 5 Fragen zum Trade von Kristaps Porzingis: All-In von allen Seiten

Dirk Nowitzki und Kristaps Porzingis könnten bald zusammen für die Knicks auflaufen.
© getty/SPOX
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Was lief zwischen Porzingis und den Knicks schief?

Steve Mills wurde nach dem Trade sofort deutlich, warum die Knicks diesen Move machten. "Kristaps ist ein toller Spieler und er sollte ein wichtiger Baustein unserer Zukunft sein, aber er war von unseren Plänen nicht überzeugt. Er hat uns klargemacht, dass er nicht mehr Teil dieser Franchise sein möchte."

Nur wenige Stunden vor dem Trade gab es gemäß Adrian Wojnarowski (ESPN) noch ein Gespräch mit dem Letten, in der die unterschiedlichen Ansichten der Parteien zu Tage getreten seien. Danach ging alles sehr schnell.

Was Porzingis und dessen Agenten missfiel, wurde nicht kommuniziert, vielmehr schob Mills die Frage in Richtung des Letten. Porzingis beantwortete dies mit einem kryptischen Post auf Instagram, in der er schrieb, dass die Wahrheit früher oder später ans Licht kommen würde.

Laut diversen Medienberichten sollen die Knicks bereits einige Tage Angebote für Porzingis eingeholt haben. Das ergibt Sinn, denn es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass die Knicks innerhalb weniger Stunden ein Trade-Paket schnürten, welches die Franchise derart in seinen Grundfesten erschütterte. Stattdessen wird der Deal mit den Mavs wohl schon einige Tage in der Schublade gelegen haben.

Porzingis war unzufrieden in New York

Die Beziehung von Porzingis und den Knicks war ohnehin meist schwierig, nicht nur während der Regentschaft von Phil Jackson, als das Einhorn im Jahr 2017 das Exit Meeting schwänzte und direkt nach der Saison in die Heimat floh. Auch unter Perry und Mills war das Camp des Letten stets unzufrieden mit der Ausrichtung, was darin resultierte, dass man sich nicht über eine vorzeitige Verlängerung des Rookie-Deals in der vergangenen Offseason einigen konnte.

Knicks-Coach David Fizdale versuchte mehrfach die Wogen zu glätten, unter anderem mit einem Besuch in Lettland, doch auch er verbrannte sich an Porzingis die Finger, als er während der Saison erklärte, dass der verletzte Big noch nicht einmal Laufeinheiten absolvieren würde. Wenig später postete Porzingis ein Video, wie er auf einer Laufbahn sprintete.

Das Tischtuch zwischen der Franchise-Hoffnung und den Knicks war wohl schon länger zerschnitten, deswegen kam die Trennung nicht unbedingt überraschend, sieht man einmal vom Zeitpunkt ab. Die Knicks müssen nun im Sommer liefern, in Form mindestens eines Stars, wenn nicht gar zwei, sonst haben Mills, Perry und Co. mal wieder mit Zitronen gehandelt.