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NBA Ergebnisse: James Harden mit neuem Rekord - Monster-Spiel von D'Angelo Russell

Von Philipp Jakob
James Harden stellt beim Sieg der Rockets gegen die Hawks einen neuen NBA-Rekord auf.
© getty
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Minnesota Timberwolves (32-39) - Golden State Warriors (48-21) 107:117 (Spielbericht)

Sacramento Kings (34-36) - Brooklyn Nets (37-36) 121:123 (BOXSCORE)

Was für eine Partie von D'Angelo Russell! Die Partie schien nach 36 Minuten eigentlich schon entschieden, Sacramento hatte ein starkes drittes Viertel (37:20) genutzt, um sich bis auf 25 Punkte abzusetzen. Doch dann kam Russell!

Dem 23-Jährigen ging der Gedanke an die vierte Niederlage in der vierten Partie des Sieben-Spiele-Auswärtstrips offenbar gewaltig gegen den Strich: Im Schlussabschnitt führte er die Nets mit überragenden 27 Punkten (10/15 FG, 4/7 Dreier) zurück in die Partie. Am Ende hatte Russell 44 Zähler und 12 Assists vorzuweisen - nur der Gamewinner blieb einem anderen Nets-Akteur vorbehalten.

Nach einem Turnover von Marvin Bagley bekamen die Nets 6 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 121:121 den Ball zurück. Die Kings verstanden es dieses Mal aber gut, Russell davon abzuhalten, den Spalding in seine Hände zu bekommen. Stattdessen reagierte Rondae Hollis-Jefferson mit einem Drive zum Korb und einem irren Korbleger, der 0,8 Sekunden vor Schluss tatsächlich in den Korb fiel - Sieg für die Nets!

Hollis-Jefferson war mit 14 Zählern hinter Russell der zweitbeste Scorer bei den Nets, auf der anderen Seite kam Bagley auf 28 Punkte (12/15 FG), De'Aaron Fox erzielte 27 Zähler (dazu 9 Assists). Deren Leistungen wurden aber klar von Russell in den Schatten gestellt. Die 27 Punkte im Schlussabschnitt sind Bestwert für ein viertes Viertel in dieser Saison. Die Nets sind dadurch erst das vierte Team seit der Einführung der Shotclock (1954/55), die einen 25-Punkte-Rückstand zum Start in den letzten Durchgang noch drehen konnten. Die Bilanz aller Teams mit einem solchen Rückstand beträgt laut ESPN Stats & Info nun 4-3.028!

Los Angeles Clippers (42-30) - Indiana Pacers (44-28) 115:109 (BOXSCORE)

Nach der siebten Auswärtspleite in Folge wird es für die Pacers im Kampf um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde nochmal richtig eng. Indiana liegt aktuell nur noch ein halbes Spiel vor den Celtics auf dem vierten Rang im Osten. Die Clippers setzten dagegen ihren Höhenflug weiter fort.

Das Team von Head Coach Doc Rivers steht im März bei einer Bilanz von 8-1 und hat einen Vorsprung von sieben Spielen auf die Kings, die den neunten Rang im Westen belegen und bei nur noch zwölf ausstehenden Spielen langsam aber sicher die Playoffs abschreiben müssen. Die Clippers sicherten sich gegen Indy dagegen den dritten Sieg in Serie.

Nach einer 17-Punkte-Führung nach wenigen Minuten im Schlussabschnitt schien die Partie schon relativ früh für LAC entschieden. Allerdings machten es die Gäste mit einem 16:4-Run bis Mitte des Durchgangs wieder spannend. So blieb es bis in die Schlussminute eng, bevor Lou Williams (11 Punkte) den scheinbaren Dagger 40 Sekunden vor dem Ende versenkte.

Doch Tyreke Evans (19 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) antwortete mit einem Layup. Anschließend rutschte jedoch Bojan Bogdanovic in der Defense aus und ermöglichte Patrick Beverley somit einen leichten Floater. Und auch im nächsten Angriff der Pacers rutschte er weg - Turnover für die Pacers und Sieg für die Clippers.

Bogdanovic kam genau wie Evans immerhin auch auf 19 Zähler, in der Schlussminute avancierte der 29-Jährige allerdings zum Pechvogel der Partie. Bei den Clippers war Danilo Gallinari mit 24 Punkten bester Werfer, Montrezl Harrell steuerte 20 Zähler und 12 Rebounds bei und auch Shai Gilgeous-Alexander machte mit 17 Punkten sowie zwei wichtigen Korblegern in den Schlussminuten einen starken Job.

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