Toronto Raptors (52-23) - Chicago Bulls (21-54) 112:103 (BOXSCORE)
Klare Sache in der Scotiabank Arena in Toronto: Die Raptors haben sich überlegen gegen die Chicago Bulls durchgesetzt. Dabei profitierten sie auch davon, dass neben den ohnehin fehlenden Zach LaVine und Otto Porter Jr. auch noch Lauri Markkanen das Spiel aufgrund von Erschöpfung in der Halbzeit beenden musste.
Aber auch die Raptors hatten einen kurzen Schockmoment zu verdauen. OG Anunoby kollidierte im Schlussviertel mit Chicagos Brandon Sampson und kehrte mit Schwindelgefühlen nicht mehr aufs Parkett zurück. Nach dem Spiel gab es jedoch schnell Entwarnung, eine Gehirnerschütterung wurde ausgeschlossen.
Zurück zum Sportlichen: Toronto führte zur Pause mit 15 Punkten, nach drei Vierteln waren es immer noch 13 Zähler, sodass Kawhi Leonard und Kyle Lowry (beide 14 Punkte) im Schlussabschnitt geschont wurden. Alle zwölf eingesetzten Spieler scorten für die Raptors, angeführt von Norman Powell von der Bank (20).
Für die Bulls stand Wayne Selden 40 Minuten auf dem Parkett, die er für 20 Punkte nutzte, sieben Spieler verbuchten für Chicago eine zweistellige Punkteausbeute, weshalb Coach Jim Boylen stolz auf sein Team war: "Es ist kein Geheimnis, dass wir verletzungsgeschwächt sind. Wir haben aber gekämpft und bis zum Ende nicht aufgegeben."
Milwaukee Bucks (56-19) - Houston Rockets (47-28) 108:94 (Analyse)
Minnesota Timberwolves (33-41) - Los Angeles Clippers (45-30) 111:122 (BOXSCORE)
Wer hätte das vor Beginn der Spielzeit erwartet: Mit dem 122:111-Sieg bei den Minnesota Timberwolves haben sich die Los Angeles sieben Spiele vor Saisonende einen Playoff-Platz gesichert. "Vor der Saison haben wir alle diese Artikel darüber gelesen, wie schlecht wir sein werden. Ich habe meinen Spielern gesagt: 'Sie kennen uns nicht'", sagte Clippers-Coach Doc Rivers.
Doch nicht nur das: Mit dem sechsten Sieg in Folge und einer 11:1-Serie im März hat LAC auch noch Chancen auf Home-Court-Advantage in Runde eins. In Minnesota legten die Clippers einen Blitzstart hin und überrannten die Wolves im ersten Viertel (42:23). In der Folge ließen sie nichts mehr anbrennen, auch wenn Minnesota den Rückstand kurzzeitig auf 6 Punkte trimmen konnte.
Danilo Gallinari (25, 10 Rebounds) und Lou Williams (20) trafen für die Gäste, die 50 Prozent ihrer Dreier versenkten (16/32) am besten. Bei Minnesota stemmte sich Karl-Anthony Towns mit 24 Zählern und 13 Rebounds gegen die Niederlage, erhielt aber nur wenig Unterstützung. Andrew Wiggins verbuchte 22 Punkte, Dario Saric 19. "Sie spielen zurzeit womöglich den besten Basketball in der gesamten Liga", lobte Wolves-Interimscoach Ryan Saunders die Clippers.
New Orleans Pelicans (31-45) - Atlanta Hawks (27-48) 120:130 (BOXSCORE)
26,8 Punkte und 11,5 Assists: Das sind die Werte von Trae Young in den vergangenen vier Partien. Beim Sieg in New Orleans legte der Rookie noch einmal eine Schippe drauf. In 31 Minuten kam der Point Guard auf 33 Punkte und 12 Assists bei guten Quoten (12/24 FG, 5/13 3FG, 1 Turnover). "Trae ist unglaublich mit dem Ball in seiner Hand", staunte Hawks-Coach Lloyd Pierce nach dem Spiel.
Atlanta führte bereits zur Pause zweistellig, der Sieg geriet in der zweiten Halbzeit nicht mehr in Gefahr. Neben Young punkteten Dewayne Dedmon und DeAndre' Bembry mit 18 Zählern am fleißigsten. Die Hawks versenkten 19 Dreier. Seit dem All-Star Break führt Atlanta die Liga im Scoring an (120,5).
Die Pelicans mussten auf Anthony Davis verzichten und verloren im dritten Viertel auch noch den starken Frank Jackson (20 Punkte) mit einer Gehirnerschütterung. Der erst kürzlich verpflichtete Christian Wood überraschte mit 23 Zählern und 6 Blocks. Julius Randle steuerte 24 Punkte und 9 Rebounds bei. Cheick Diallo startete zum ersten Mal in seiner Karriere.