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NBA Ergebnisse: Gamewinner des Jahres schockt Raptors - LeBron mit Triple Double

Von SPOX
Jeremy Lamb traf den längsten Gamewinner seit 9 Jahren.
© getty
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Toronto Raptors (51-23) - Charlotte Hornets (34-39) 114:115 (BOXSCORE)

Klarer Fall von Play of the Night, Play of the Week und vielleicht sogar Play of the Year! 3,1 Sekunden hatten die Hornets noch auf der Uhr, als sie mit 2 Punkten zurücklagen - genug Zeit also eigentlich, um einen passablen Wurf herauszuspielen. Doch der Inbound-Pass auf Jeremy Lamb wurde von Pascal Siakam entscheidend berührt, sodass dieser bis in die eigene Hälfte rollte.

Lamb sicherte sich den Ball, hatte allerdings nur noch die Möglichkeit einen Prayer von hinter der Mittellinie loszulassen und wurde erhört. Mit Brett schlug der Spalding zu Entsetzen aller Raptors-Fans im Ring ein und sicherte den Hornets den wohl verrücktesten Gamewinner der Saison. Nach Tyreke Evens 2010 war es der zweitlängste spielentscheidende Buzzer-Beater in den letzten 20 Jahren.

Dass der Ball in der Crunchtime überhaupt zu Lamb sollte und nicht wie sonst zu Kemba Walker, lag vor allem an der schwachen Wurfquote des All-Stars. Nur 3 von 17 Würfen traf der Point Guard, kam aber dennoch auf ein Double-Double (15, 13 Assists). Lamb stockte seine Punktzahl mit dem Gamewinner auf 13 auf, Topscorer war bei den Hornets allerdings Dwayne Bacon mit 20 Zählern (7/14 FG).

Bei den Raptors konnte Kyle Lowry sein Comeback nach seiner Knöchelverletzung feiern, hatte aber noch einige Probleme ins Spiel zu finden (7 Punkte, 6 Assists). Besser machten es vor allem Kawhi Leonard (28, 9 Rebounds) und Pascal Siakam (23, 7 Boards, 5 Assists).

New Orleans Pelicans (31-44) - Houston Rockets (47-27) 90:113 (BOXSCORE)

Weniger Spektakel aber dafür umso mehr Souveränität gab es hingegen in New Orleans von den Rockets zu bestaunen. Gegen die Pelicans benötigte es nicht einmal einen absoluten Gala-Auftritt von James Harden, obwohl dieser mit 28 Punkten (10/19 FG) in 29 Minuten durchaus zu überzeugen wusste.

"Das war ein durchweg professioneller Auftritt von uns", stellte der MVP nach dem Spiel fest. "Wir hatten schon andere Spiele, in denen die Gegner nicht so gut dagegen gehalten haben und wir das Spiel trotzdem noch fast aus der Hand gegeben haben. Heute war das vom Start bis zum Ende ein gutes Spiel als Team."

Chris Paul übernahm deutlich öfter das Kommando und setzte seine Mitspieler immer wieder perfekt in Szene. 10 Punkte erschienen bei 13 verteilten Assists schon fast als Randnotiz. Eric Gordon traf 6 der insgesamt 21 Rockets-Dreier und steuerte 18 Punkte bei, Kenneth Faried kam von der Bank und erzielte ein Double-Double (11, 11 Rebounds).

Die Pelicans hatten hingegen vor allem in der Offensive einige Probleme gegen gut verteidigende Gäste und trafen nur 41 Prozent ihrer Würfe (25 Prozent von Downtown). Anthony Davis kam in seinen 20 Minuten Spielzeit auf 12 Zähler (6/14) und 10 Rebounds, bester Werfer war Frank Jackson mit 19 Punkten und 6 Assists.

Boston Celtics (43-31) San Antonio Spurs (43-31) 96:115 (BOXSCORE)

Die San Antonio Spurs bestätigen weiterhin ihren Ruf als eines der heißesten Teams der NBA und gewannen gegen Boston schon das 10. der letzten 12 Spiele. Zwei Tage nach der knappen Niederlage gegen Houston bei der 61-Punkte-Show von James Harden, hatten sie keine Probleme mit den Celtics und fuhren einen Start-Ziel-Sieg ein.

Nur im ersten Viertel konnte Boston noch etwas gegen die Spurs ausrichten, ehe LaMarcus Aldridge heiß lief und seinem Team im Alleingang die Führung einbrachte. 8 der ersten 12 Würfe von Aldridge fanden ihr Ziel, am Ende stand der Big Men bei 48 Punkten (20/31) und 13 Rebounds.

"Ich habe einfach versucht zu spielen. Im letzten Spiel konnte ich das nicht tun, weil ich ständig gedoppelt wurde. Heute konnte ich oft 1-gegen-1 gehen, was mir extrem viel Spaß gemacht hat", zeigte sich Aldridge nach dem Spiel zufrieden. Durch den Sieg stehen die Spurs nun wieder 0.5 Spiele hinter Utah und OKC, die Clippers auf Platz 5 sind 1.0 Spiele entfernt.

Boston verliert im Kampf um den Heimvorteil im Osten hingegen wieder an Boden. Durch den Sieg der Pacers beträgt der Rückstand auf Indiana nun schon 2 Spiele. Besonders von außen konnten die Celtics keine Gefahr entfachen und trafen nur 7 ihrer 35 Versuche. Bester Werfer war Marcus Smart (14), Daniel Theis erzielte von der Bank 11 Punkte (5/8) und schnappte sich 7 Rebounds.

Der Wiener Jakob Pöltl steuerte sechs Zähler bei und packte zehn Mal an den Brettern zu. Außerdem verzeichnete der Center zwei Blocks in knapp 25 Minuten auf dem Parkett.