Atlanta Hawks (21-42) - Chicago Bulls (18-45) 161:168 4OT (BOXSCORE)
Von Beginn war es ein sehr umkämpftes Match der beiden Keller-Teams. In der ersten Halbzeit ging es Kopf an Kopf zu und während die Hawks im Kollektiv überzeugen konnten, hielt Zach LaVine die Bulls eigenhändig im Spiel (13 Punkte im ersten Viertel).
Nach dem Seitenwechsel fingen die Bulls allerdings so richtig Feuer und ließen Atlanta keine Luft zum Atmen. Mit 38:24 dominierten sie den dritten Spielabschnitt und auch Markkanen und Otto Porter Jr. hatten nun ihren Rhythmus gefunden. Auf der anderen Seite gab Trae Young sein Bestes, das Match eng zu halten.
Und schließlich erhielt der Rookie die nötige Unterstützung seiner Kollegen. Völlig aus dem Nichts verbesserten die Hawks ihre Defense und Young lieferte eine überragende Performance im Schlussviertel ab. Wenige Minuten vor dem Ende war das Spiel erneut ausgeglichen und der Point Guard verwandelte den, so schien es zu dem Zeitpunkt, entscheidenden Triple 3,3 Sekunden vor dem Ende. Daraufhin wurde Porter jedoch auf der Gegenseite bei einem Dreierversuch gefoult und brachte die Bulls mit drei Freiwürfen in die Over-Time.
Es war nicht zu fassen, was danach alles noch passieren sollte! Vier OTs wurden benötigt, um endlich einen Sieger zu finden. Doch Young, der mit 49 Punkten (17/33 FG, 6/13 3FG) einen neuen Karrierebestwert aufstellte, war der Erfolg Letztlich nicht vergönnt. Atlanta traf nur noch 2 von 8 in der vierten OT, während Markkanen den Bulls mit drei Freiwürfen die Führung und letztlich den Sieg bescherte. So fand das dritthöchste Scoring-Match der NBA-Geschichte (329 Punkte) ein Ende.
Der Finne legte in 54 Minuten 31 Punkte (9/18 FG) und 17 Rebounds auf, Porter kam derweil ebenfalls auf 31 Zähler (7/13 3FG) sowie 10 Boards. Der Bulls-Topscorer, der sich ein unheimlich spannendes Duell mit Young lieferte, war allerdings LaVine mit einem Career-High 47 Punkten (7/11 3FG), 9 Assists und 9 Rebounds. Insgesamt warf Chicago 21/48 von Downtown, bei den Hawks waren es 22/60.
Abgesehen von den 49 Zählern von Young, verteilte dieser auch 16 Assists, unter anderem an Alex Len (24). Hinzu kamen aber auch 9 Turnover in 56 Minuten Spielzeit. Der Oldtimer Vince Carter (13) stand trotz seines fortgeschrittenen Alters von 42 Jahren für ganze 45 Minuten auf dem Parkett.
Brooklyn Nets (32-32) - Charlotte Hornets (29-33) 112:123 (BOXSCORE)
Es war ein Auf und Ab bei den Nets. Nachdem es im ersten Viertel ausgeglichen zuging, brach Brooklyn im darauffolgenden Spielabschnitt völlig ein. Die Bank der Hornets nahm das Heimteam auseinander und schenkte ihnen 37 (vs. 18) Punkte ein. Vor allem Jeremy Lamb und Frank Kaminsky (15) bewiesen ihr Können aus der zweiten Reihe.
Mitte des zweiten Viertels schloss Charlotte dann einen starken 17:2-Lauf ab und Lamb verabschiedete sich mit 16 Punkten in die Halbzeit. Doch auch Kemba Walker drehte auf und fügte seinem Konto 10 weitere Zähler hinzu, sodass er zur Pause ebenfalls mit 16 Punkten glänzen konnte. Mit einigen schlecht verteidigten Layups beteiligte sich der Point Guard am Lauf und die Hornets hatten eine 16-Punkte-Führung inne.
Die Nets mussten sich daraufhin richtig zusammenreißen, bis zu diesem Zeitpunkt konnte nur DeMarre Carroll (20) überzeugen und 3 von 3 Würfe von jenseits der Dreierlinie verwandeln. Und sie machten es auch noch einmal etwas spannender, denn das dritte Viertel schloss Brookyln mit einem 10:2-Run ab. Allerdings war das zu wenig, insbesondere da Nicolas Batum in der zweiten Hälfte zum Leben erwachte. Alle seine 17 Punkte erzielte er nach der Pause, unter anderem verwandelte der Forward vier Dreier (4/8 3FG) und Charlotte lag mit 21 Zählern in Front.
Auch Lamb blieb heiß und beendete das Spiel mit 22 Zählern (7/15 FG), Top-Scorer war dennoch Kemba mit 25 Punkten (12/20 FG) sowie 7 Assists. D'Angelo Russell kam zwar auf 22 Zähler für die Nets, jedoch warf er lediglich 9/24 aus dem Feld. Immerhin kamen für ihn noch 9 Assists hinzu.
Toronto Raptors (46-17) - Portland Trail Blazers (38-24) 119:117 (BOXSCORE)
Die Raptors konnten ihren neunten Sieg aus den letzten zehn Spielen erringen, jedoch blieb das Match bis zum Schluss eng. Nachdem Toronto schneller in seinen Rhythmus fand und im ersten Viertel den besseren Basketball spielte, kamen die Blazers im darauffolgenden Spielabschnitt zurück.
Die Gäste legten mit einem 11:2-lauf los und erarbeiteten sich somit die Führung. Portland wusste die Löcher in der Defense des Heimteams auszunutzen und vor allem C.J. McCollum bewies sein Können. Noch vor der Pause legte er 17 Punkte auf und verwandelte drei Würfe von draußen, der Rest der Blazers war bis dahin eher unauffällig.
Auf der anderen Seite stellte sich ihm Kawhi Leonard entgegen, welcher in der ersten Halbzeit auf 18 Zähler kam und versuchte, die Defense zusammenzuhalten. Mit einem Buzzer-Beater von Marc Gasol (19) ging es schließlich in die Kabine.
Daraufhin schienen die Raptors erneut die Kontrolle zu übernehmen, jedoch startete Portland einen langen 20:5-Run gegen Ende des dritten Viertels und kam somit in den Schlussminuten noch einmal heran. Toronto gab beinahe eine 16-Punkte-Führung aus der Hand, ganze sieben Minuten blieb das Team ohne einen Treffer aus dem Feld. Mit einem weiteren kleinen 9:4-Lauf glichen die Blazers schließlich aus.
Kawhi lies sich aber nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, nachdem Damian Lillard (24) das Match 13 Sekunden vor dem Ende erneut ausglich. Mit einem Baseline-Jumper sicherte er den Sieg und kam letztendlich auf 38 Punkte (14/22 FG). McCollum beendete das Spiel mit 35 Zählern (12/20 FG), wobei er alleine 14 davon im dritten Viertel erzielte und zudem 7/11 Dreierversuchen unterbrachte.