Nach der Gruppenphase feierten zahlreiche Teams in den Platzierungsspielen ihren Abschluss der Summer League 2019 in Las Vegas. Malik Newman von den Cleveland Cavaliers verabschiedete sich mit einem richtigen Knall - Kroatien muss ohne Sieg nach Hause fahren.
Toronto Raptors (2-3) - Philadelphia 76ers (2-3) 102:108
Punkte: Lindell Wigginton (26) - P.J. Dozier (22)
Rebounds: Terence Davis (8) - P.J. Dozier (7)
Assists: Terence Davis (7) - P.J. Dozier (7)
Die Partie schien Anfang des vierten Viertels eigentlich schon entschieden. Dank eines starken Auftritts von P.J. Dozier, der das Scoreboard mit 22 Punkten, 7 Rebounds sowie 7 Assists füllte, erarbeiteten sich die Sixers eine zwischenzeitliche 19-Punkte-Führung. Die Aufholjagd der Raptors in den Schlussminuten blieb ohne Erfolg.
Die Raptors konnten sich immerhin auf ihr kanadisches Duo Chris Boucher und Lindell Wigginton verlassen. Letzterer führte sein Team mit 26 Zählern an (8/12 FG), Boucher kam auf 24 Punkte bei 6 von 8 aus dem Feld. Auf Seitend der Sixers machte zudem Nr.20-Pick Matisse Thybulle einen soliden Job (10 Punkte, 5 Rebounds), Zhaire Smith blieb mit 9 Zählern eher unauffällig.
Golden State Warriors (3-2) - Los Angeles Lakers (1-4) 87:88
Punkte: Kevin McClain (24) - Jordan Caroline (20)
Rebounds: Ebuka Izundu (11) - David Wear (9)
Assists: Juan Toscano-Anderson (5) - Codi Miller-McIntyre (5)
Im fünften Anlauf gelang den Lakers doch noch der erste Sieg in der Summer League in Las Vegas - dabei sah es zur Halbzeit noch alles andere als rosig aus für die Franchise aus Hollywood. Nach einem katastrophalen zweiten Viertel (33:14 GSW) lagen die Lakers zwischenzeitlich mit 25 Zählern zurück.
Doch nach dem Seitenwechsel drehte L.A. den Spieß um. Der dritte Abschnitt ging mit 31:12 an die Lakers, die sich am Ende knapp durchsetzten. Das lag vor allem an der starken Bank. Jordan Caroline (20 Punkte, 7/8 FG) und Jaron Johnson (19) drehten stark auf und machten damit die gute Partie von Kevin McClain (24, 5/10 Dreier) oder dem NBA-erfahrenen Travis Wear (16 und 7 Bretter) auf Seiten der Dubs zunichte.
Oklahoma City Thunder (4-1) - Kroatien (0-5) 69:68
Punkte: Devin Cannady (12) - Antonio Vrankovic (16)
Rebounds: Darius Bazley (6) - Antonio Vrankovic (10)
Assists: Khadeen Carrington (11) - Roko Rogic (7)
Die Thunder hatten den Einzug ins Viertelfinale nur kapp verpasst, gegen Kroatien gelang immerhin ein versöhnlicher Summer-League-Abschluss.Grund dafür war ein 10:2-Lauf, mit dem OKC die Partie in den finalen Minuten noch drehte und Devon Hall, der gut 4 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner besorgte.
Hall beendete die Partie für die Thunder, bei denen unter anderem Hamidou Diallo oder Deonte Burton nicht zum Einsatz kamen, mit 8 Punkten. Bester Scorer des Teams war aber Devin Cannady (12) und auch Khadeen Carrington (4 Punkte, 11 Assists) machte eine gute Partie. Die Kroaten müssen somit trotz guter Leistung von Antonio Vrankovic (16 und 10 Rebounds) ohne Sieg aus Las Vegas abreisen.
Phoenix Suns (3-1) - China (1-4) 94:64
Punkte: u.a. Ray Spalding (11) - Ailun Guo (15)
Rebounds: u.a. Xavier Cooks (4) - Jinqiu Hu (5)
Assists: Retin Obasohan (4) - Shuo Fang (3)
Keinerlei Probleme hatten dagegen die Suns mit der Nationalmannschaft aus China. Schon zur Halbzeit hatte sich Phoenix einen beachtlichen Vorsprung herausgespielt, der im Laufe der zweiten Hälfte sogar bis auf 43 Zähler (!) anwuchs. Da half den Chinesen auch die gute Partie von Ailun Guo (15 Punkte, 6/9 FG) nicht viel.
Bei den Suns kamen insgesamt fünf Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, Ray Spalding, Elie Okobo und Retin Obasohan erzielten jeweils 11 Zähler. Für Aufsehen sorgte zudem Undrafted Rookie Jalen Lecque, der auf dem Weg zu 9 Punkten einen richtigen Hammer auspackte.
Der Deutsche David Krämer durfte derweil von Beginn an ran, mit 9 Punkten und 3 Rebounds in 19 Minuten Einsatzzeit lieferte der ehemalige Ulmer einen guten Auftritt ab. Der Guard versenkte 2 seiner 3 Feldwurfversuche und war zudem fast perfekt von der Freiwurflinie (4/5 FT).
Sacramento Kings (2-3) - Cleveland Cavaliers (2-3) 96:98 OT
Punkte: B.J. Johnson (20) - Malik Newman (33)
Rebounds: Brandon Ashley (12) - JaCorey Williams (11)
Assists: Milton Doyle (7) - JaCorey Williams (4)
Zu ihrem Abschluss der Summer League mussten die Cavaliers und Kings nachsitzen, erst die zweimütige Overtime brachte eine Entscheidung. Die begann aus Cavs-Sicht vielversprechend mit einem krachenden Alley-Oop-Dunk von JaCorey Williams (18 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists, 8/11 FG) und endete letztlich mit dem zweiten Sieg in Las Vegas.
Den hat Cleveland nicht nur Williams, sondern in erster Linie Malik Newman zu verdanken. Der G-League-Guard fing so richtig Feuer und schenkte den Kings 33 Zähler bei 11 von 17 aus dem Feld (4/6 Dreier) ein. Zwar versuchten B.J. Johnson (20) oder Brandon Ashely (18 und 12 Bretter) dagegenzuhalten, doch letztlich reichte es knapp nicht.
L.A. Clippers (3-2) - Indiana Pacers (1-4) 75:86
Punkte: Oshae Brissett (18) - Alize Johnson (25)
Rebounds: Robert Carter (8) - Alize Johnson (13)
Assists: Tramaine Isabell (8) - Cody Demps (4)
Vor der Partie waren die Pacers noch sieglos in Las Veags, das überragende Duo Alize Johnson und DeVaughn Akoon-Purcell sorgte dafür, dass sich das änderte. Johnson führte sein Team mit 25 Punkten sowie 13 Brettern an, der Guard, der in der vergangenen Saison einige Spiele für die Nuggets absoliverte, steuerte ebenfalls ein Double-Double (24 und 10) bei.
Zwar gab sich auf der anderen Seite Oshae Brissett mit 18 Zählern redlich Mühe, dagegen zu halten, doch letztlich waren die Clippers im vierten Viertel machtlos (27:19 für Indiana). Das lag unter anderem auch daran, da L.A. aus der Distanz nur wenig Wurfglück hatte an diesem Abend (6/23 Dreier). Auch Brissett traf nur 1 seiner 6 Versuche von Downtown.
Milwaukee Bucks (2-3) - Portland Trail Blazers (2-3) 84:99
Punkte: Bonzie Colson (14) - Gary Trent Jr. (28)
Rebounds: Johnny Hamilton (6) - Gary Trent Jr. (8)
Assists: Matt Farrell (5) - Demetrius Jackson (6)
Nach ein paar Partien im Trikot der Trail Blazers in der vergangenen Saison stand Gary Trent Jr. 2019 zum zweiten Mal in der Summer League auf dem Parkett. Zum Abschluss seiner guten Auftritte in Las Vegas schenkte der Guard den Bucks noch einmal 28 Punkte ein (11/24 FG) und schnappte sich zudem 8 Rebounds.
Jarnell Stokes steuerte zudem 19 Punkte (7/9 FG) bei und dank eines dominanten dritten Abschnitts (33:17) drehte Portland die Partie und sicherte sich einen am Ende lockeren Sieg. Auf Seiten der Bucks war Bonzie Colson mit 14 Zählern bester Scorer.
San Antonio Spurs (2-3) - Atlanta Hawks (2-3) 72:80
Punkte: Darius Morris (12) - Matt Mooney (17)
Rebounds: Thomas Robinson (11) - Nick Ward (13)
Assists: Galen Robinson Jr. (5) - Tahjere McCall (6)
Viel zu holen war für die Spurs an diesem Abend nicht. Die einzige Führung (3 Pünktchen) hatte San Antonio in den Anfangsminuten inne, anschließend dominierte Atlanta das Geschehen. Die Hawks lagen zwischenzeitlich mit 22 Punkten in Front, für das Highlight aus Spurs-Sicht sorgte Thomas Robinson (10 Punkte, 11 Rebounds) mit einem schönen Poster-Slam nach einem Alley-Oop.
Bei den Hawks zeigte fast die komplette Starting Five Schwächen, die Ausnahme stellte Nick Ward da, der mit 16 Punkten sowie 13 Brettern ein beeindruckendes Double-Double auflegte. Matt Mooney steuerte von der Bank zudem 17 Zähler bei und war damit Topscorer des Abends. Nr.4-Pick De'Andre hunter kam derweil erneut nicht zum Einsatz.