Dallas Mavericks (2-1) - Portland Trail Blazers (2-1) 119:121 (BOXSCORE)
Der perfekte Saisonstart für die Mavs sah über weite Strecken fast schon wie eine sichere Sache aus. Im zweiten Viertel setzten sich die Hausherren angeführt vom starken Duo Luka Doncic und Kristaps Porzingis bereits bis auf 19 Zähler ab. Doch dann drehte Damian Lillard doch noch einmal auf und vermieste den Mavs den dritten Sieg im dritten Spiel.
Der Point Guard der Blazers erzielte 19 seiner 28 Punkte im dritten Viertel, der komfortable Vorsprung der Mavs war auf einmal dahin, stattdessen ging es ausgeglichen in den Schlussabschnitt. Dort konnte sich kein Team mehr einen entscheidenden Vorteil verschaffen, die Führung wechselte allein im vierten Durchgang ganze elfmal.
Das bessere Ende hatten schließlich die Blazers für sich - vor allem dank Lillard. Der 29-Jährige versenkte etwa 26 Sekunden vor dem Ende per Drive gegen Doncic den Layup zur Führung für die Gäste. Der Rookie des Jahres von 2018 vergab anschließend auf der Gegenseite einen Dreier zur Führung, doch Dorian Finney-Smith schnappte sich den Offensiv-Rebound, zog das Foul und durfte an die Linie.
Oder doch nicht? Nach einem Hinweis von Lillard entschied sich Portland-Coach Terry Stotts zu einer Coaches Challenge. Die Referees schauten sich die Szene noch einmal am Monitor an, dort war zu sehen, wie Lillard dem Mavs-Forward den Ball aus der Hand schlägt, bevor es zu einem Foul kommt.
In Folge des falsches Pfiffes kam es zu einem Jump-Ball an der Mittellinie, Portland sicherte sich den Ball und Kent Bazemore erhöhte von der Freiwurflinie. Zwar landete sein zweiter Versuch nur am Ring, doch der letzte, tiefe Dreierversuch von Tim Hardaway Jr. war zu kurz - Sieg für die Blazers!
Dallas Mavericks: Maxi Kleber mit starkem Start
"Wenn wir die Challenge verlieren, dann stehen sie an der Freiwurflinie und wir liegen mit 1 Punkt hinten. Aber Lillard war ziemlich hartnäckig, also habe ich ihm vertraut", erklärte Stotts seine Entscheidung.
Lillard beendete die Partie schließlich mit 28 Zählern, dank seiner schwachen ersten Halbzeit (2 Punkte) stand er am Ende aber nur bei 1 von 7 von Downtown. Backcourt-Partner C.J. McCollum war mit 35 Punkten bester Scorer seines Teams, Rodney Hood steuerte noch 20 Zähler für Portland bei.
Bei den Mavs avancierte Porzingis mit 32 Punkten zum Topscorer (dazu 9 Rebounds und 5 Assists), es war sein erstes Spiel mit mindestens 30 Punkten seit Dezember 2017! Doncic verpasste mit 29 Punkten (8/22 FG), 12 Brettern und 9 Assists nur knapp sein nächstes Triple-Double. Zusammengenommen versenkten beide allerdings nur 5 von 21 aus der Distanz, insgesamt hatten die Mavs vor allem im vierten Viertel ihre Probleme in der Offense.
In diesem Abschnitt versenkte das Team von Head Coach Rick Carlisle nur 27,3 Prozent aus dem Feld (6/22 FG, 1/14 Dreier), auch deshalb konnte Portland das Spiel drehen. Einen guten Abend erwischte derweil Maxi Kleber. Der Deutsche legten einen richtig guten Start hin und kam am Ende auf 14 Zähler, 6 Rebounds und 3 Assists. Allerdings erzielte er alle seine Punkte in der ersten Hälfte.