Zudem fahren die Sixers einen ungefährdeten Sieg gegen Detroit ein. Erst Joel Embiid, dann die starken Reservisten sorgen für den vierten Erfolg im vierten Spiel.
Cleveland Cavaliers (1-3) - Boston Celtics (4-0) 95:118 (BOXSCORE)
- Im Gegensatz zum ersten Preseason-Duell vor wenigen Tagen (118:72 für Boston) konnte Cleveland an diesem Abend für etwas mehr Spannung sorgen. Eine wirkliche Chance auf den Sieg hatten die Cavs gerade in der zweiten Hälfte aber nicht, dafür sorgten vor allem Carsen Edwards (30 Punkte) und Tremont Waters (24, 7 Assists).
- In erster Linie war Edwards an diesem Abend, genauer gesagt im dritten Viertel, nicht zu stoppen. Der 21-jährige Guard hämmerte im dritten Abschnitt 8 Dreier durch die Reuse (bei 11 Versuchen), der Rekord in der regulären Saison liegt bei 9 Triples in einem Viertel (Klay Thompson im Januar 2015 gegen die Kings). Nur drei weitere Spiele haben in der Regular Season jemals 8 Dreier in einem Viertel erzielt.
- "So etwas habe ich noch nie gesehen", zeigte sich Celtics-Coach Brad Stevens entsprechend beeindruckt von seinem Rookie. "Du siehst einen Typen in seiner Größe und fragst dich einfach, wie er es macht. Und er macht einfach weiter." Der 33. Pick des diesjährigen Drafts misst nur 1,83 Meter.
- Ebenfalls eine gute Leistung auf Seiten der Celtics zeigte Javonte Green, der auf 16 Punkte und 9 Rebounds kam. Obwohl Boston alle Starter im letzten Preseason-Spiel schonte, entschieden die Kelten bereits das erste Viertel mit 27:19 für sich. Dank Edwards wuchs der Vorsprung im dritten Durchgang bis auf 23 Zähler an.
- Bei den Cavs war Collin Sexton mit 20 Punkten bei 7 von 14 aus dem Feld noch bester Werfer. Rookie Darius Garland kam in 25 Minuten auf 16 Zähler (6/13 FG) und 4 Assists, Jordan Clarkson steuerte 15 Punkte bei.
Indiana Pacers (3-1) - Minnesota Timberwolves (2-2) 111:119 (BOXSCORE)
- Bärenstarker Auftritt von Karl-Anthony Towns: Der Center der Timberwolves führte sein Team mit 33 Punkten, 10 Rebounds sowie 4 Assists zum knappen Sieg in Indiana. Hilfreiche Unterstützung lieferte Nr.6 Pick Jarrett Culver (15 Punkte, 7/14 FG) von der Bank, während die restlichen Starter außer KAT eher enttäuschten.
- Towns erzielte allein im Schlussabschnitt 13 Zähler in gut fünfeinhalb Minuten. Mit einem Stepback-Dreier 6:42 Minuten vor dem Ende stellte der 23-Jährige auf 103:98. Auch wenn der Center anschließend ausgewechselt wurde, diese Führung ließ sich Minnesota nicht mehr nehmen.
- "Niemand hat jemals die Leute aus Minnesota auf dem Schirm, weil sie unseren Namen nicht so oft hören. Das ist in Ordnung. Wir kommen aus dem Untergrund und werden uns in den Playoffs wiederfinden", kündigte Towns bereits vor der Partie gegenüber Marc J. Spears (The Undefeated) an.
- Neben KAT war von den restlichen Wolves-Startern jedoch wenig zu sehen. Robert Covington machte noch eine gute Partie (10 Punkte, 19 Rebounds, 3 Blocks), doch Andrew Wiggins (11 und 4/16 FG) oder auch Jeff Teague (9 und 3/14 FG) hatten enorme Probleme mit dem Wurf.
- Auf Seiten der Pacers wussten Doug McDermott und Rookie Goga Bitadze mit jeweils 14 Zählern von der Bank zu überzeugen. Auch hier konnten die Starter um Jeremy Lamb (4 und 1/6 FG), Malcolm Brogdon (8 und 2/7 FG) oder Myles Turner (8 und 3/7 FG) dem Spiel nicht wirklich ihren Stempel aufdrücken.
Philadelphia 76ers (4-0) - Detroit Pistons (2-2) 106:86 (BOXSCORE)
- Obwohl Detroit ohne Blake Griffin und Andre Drummond antrat, konnten die Gäste knapp 30 Minuten lang gut mit den Sixers mithalten. Zwar gönnten auch die Ben Simmons und Al Horford eine Pause, Joel Embiid zeigte mit 24 Punkten und 8 Rebounds aber eine gute Leistung. Er führte Philly zu einem 10-Punkte-Vorsprung nach drei Vierteln, dann machten die Sixers-Reservisten alles klar.
- Allen voran Norvel Pelle machte in der Schlussphase mit 13 Punkten bei 6 von 7 aus dem Feld auf sich aufmerksam, auch Zhaire Smith steuerte allein im vierten Viertel 7 Punkte zum Sieg bei. Zuvor zeigten sich unter anderem Josh Richardson (11 Punkte, 4/12 FG) und Tobias Harris (10 bei 4/11 FG) ein wenig rostig.
- Bei den Pistons übernahmen Tony Snell (17 Punkte, 6/11 FG) und Luke Kennard (11 und 4/10 FG) in Abwesenheit der beiden Superstars etwas mehr Verantwortung. Bester Scorer des Teams war aber dennoch Christian Wood, der 19 Punkte sowie 10 Rebounds auflegte.
- Die beiden Star-Guards Derrick Rose und Reggie Jackson erwischten derweil einen gebrauchten Abend. Letzterer traf nur 1 seiner 8 Feldwurfversuche für 4 Punkte, D-Rose machte es mit 7 Zählern bei 2 von 10 (immerhin 4 Assists) aus dem Feld nur bedingt besser.