Die Golden State Warriors konnten nach sieben Niederlagen in Folge mal wieder einen Sieg einfahren, die Pelicans wiederum vermiesten das Blazers-Debüt von Carmelo Anthony.
Memphis Grizzlies (5-9) - Golden State Warriors (3-12) 95:114 (BOXSCORE)
- Fast schon eine Erinnerung an alte Zeiten: Trotz aller Verletzungen dominierten die Warriors das Geschehen in Memphis so sehr, dass das Spiel schon zur Pause mehr oder weniger entschieden war. Alec Burks glänzte dabei mit einem Season High von 29 Punkten und führte die Dubs zu einem ungefährdeten Sieg nach zuvor sieben Niederlagen in Folge.
- Der Knackpunkt war dabei das zweite Viertel, das Golden State mit +17 für sich entschied. Zur Pause führten die Gäste mit +15 und in der Folge konnten sich die jungen Grizzlies nicht mehr entscheidend herankämpfen. Memphis hatte in Ja Morant (20 Punkte, 7/20 FG), Dillon Brooks (18, 7/17), Brandon Clarke (17, 6/14) und Jae Crowder (15, 5/11, dazu 11 Rebounds) zwar einige produktive Scorer, allerdings trafen die Grizzlies als Team nur rund 40 Prozent aus dem Feld.
- Das lief bei den Warriors besser, die von einem mal wieder richtig starken Draymond Green (8 Punkte, 10 Rebounds, 11 Assists) angeleitet wurden, der erneut de facto als Point Guard in der Offensive agierte. Die Warriors verteilten vor allem dank ihm starke 33 Assists vor 43 Field Goals.
- Neben Burks punkteten dabei Glenn Robinson (20), Marquese Chriss und Eric Paschall (beide 17) jeweils zweistellig. D'Angelo Russell fehlte aufgrund seiner Daumenverletzung genau wie die anderen All-Stars der Warriors. Insgesamt fehlten bei Golden State wieder sieben Spieler.
New Orleans Pelicans (5-9) - Portland Trail Blazers (5-10) 115:104 (BOXSCORE)
- Carmelo Anthony ist offiziell zurück in der NBA. Bei seinem Comeback zeigten sich die Gastgeber aus New Orleans aber nicht in Geberlaune. Stattdessen führte Jrue Holiday die Pelicans mit 22 Punkten und 10 Assists zum zweiten Sieg in Serie und schoss Portland weiter in die Krise, das nur zwei der letzten zehn Spiele gewonnen hat.
- Viele Augen richteten sich dabei natürlich auf Melo, der für die Blazers direkt starten durfte und in 20 Minuten auf 10 Punkte kam, wobei er allerdings nur vier seiner 14 Würfe traf und das schlechteste Plus/Minus aller Spieler hatte (-20). Anthony war ein wenig Rost anzusehen, auch defensiv, wo er fünf Fouls anhäufte.
- Die Blazers suchten ihn dennoch häufig, zumal mit Damian Lillard der Chef aufgrund von Rückenproblemen aussetzen musste. C.J. McCollum (22 Punkte) versuchte für seinen Partner einzuspringen, die Blazers trafen auch immerhin überragende 16/29 von der Dreierlinie, aus dem Zweipunkteland gelang ihnen aber weitaus weniger. Hassan Whiteside (14, 14 Rebounds) und Rookie Nassir Little (12 und 11) kamen jeweils auf Double-Doubles.
- Die Nase vorn hatten jedoch die Pelicans, die das Geschehen in der zweiten Hälfte an sich rissen. Zur Pause lag Portland mit einem Zähler vorne, den dritten Durchgang entschied NOLA dann jedoch mit +10 für sich. Für das weiter ersatzgeschwächte Team machte neben Holiday vor allem Brandon Ingram mit 21 Punkten eine gute Figur, dazu kam J.J. Redick auf 18 Punkte.
- Zufrieden zeigte sich Melo am Ende dennoch: "Es hat sich großartig angefühlt, wieder im Fluss des Spiels zu sein, dort draußen zu stehen, wo ich hingehöre", sagte Anthony. "Was meine Kondition angeht, fühlte ich mich großartig. Es gab ein paar kleine Dinge, aber dabei geht es mehr darum, mich an die Spielweise des Teams und die anderen Jungs zu gewöhnen."