Die Phoenix Suns sind gegen die Nets richtig gut drauf und schießen Kyrie und Co. ab. Während die Blazers einen knappen Erfolg in Overtime feiern, erleben die Knicks ein Desaster.
New York Knicks (2-8) - Cleveland Cavaliers (4-5) 87:108 (BOXSCORE)
Was für ein Debakel für die Knicks! Nach dem Erfolg gegen die Mavs vor wenigen Tagen lief an diesem Abend im heimischen Madison Square Garden gegen die Cavs, die bisher nicht unbedingt zur Elite der Association zählten, von der ersten Minute an wenig bis gar nichts.
Cleveland startete hinter 9 schnellen Zählern von Collin Sexton mit einem 14:4-Lauf in die Partie. Damit setzte Cleveland früh eine erste Duftmarke, von der sich die Knickerbockers offensichtlich nie mehr so ganz erholen konnten. Gegen Ende des ersten Abschnitts bauten die Cavs ihren Vorsprung auf 14 Punkte aus, kurz vor der Halbzeitpause waren es schließlich 19.
Wirklich besser wurde es aus Knicks-Sicht anschließend nicht. Die Hausherren versenkten gerade einmal 36 Prozent aus dem Feld, bester Scorer war noch Julius Randle, der zwar 20 Punkte und 16 Rebounds auflegte, aber ebenfalls nicht besonders effizient agierte (6/14 FG).
Deutlich besser lief es da bei Sexton, der die Partie mit 31 Zählern beendete, Jordan Clarkson und Kevin Love steuerten zudem jeweils 17 Punkte zum lockeren Blowout-Sieg bei. Zwischenzeitlich hatten die Gäste sogar einen Vorsprung von 30 Punkten vorzuweisen.
Im Anschluss an die Partie fühlten sich Teampräsident Steve Mills und General Manager Scott Perry sogar dazu gezwungen, an der Pressekonferenz teilzunehmen, was normalerweise sehr selten vorkommt. "Wir haben Geduld und wir glauben an unseren Coach und an die Gruppe, die wir zusammengestellt haben. Aber wir wissen auch, dass wir einen Weg finden müssen, ein konstantes Level an Einsatz abrufen müssen", ließ Mills verlauten.
Phoenix Suns (6-3) - Brooklyn Nets (4-5) 138:112 (BOXSCORE)
Das Überraschungsteam der bisherigen Saison sind ohne Zweifel die Suns, deren starker Start in die neue Spielzeit sich auch gegen die Nets fortsetzte. Angeführt von Devin Booker mit 27 Punkten schoss Phoenix die Gäste aus dem Big Apple nach allen Regeln der Kunst ab.
Die Suns waren bereits zum Start der Partie so richtig on fire. In den ersten gut siebeneinhalb Minuten trafen die Hausherren knapp 75 Prozent aus dem Feld - und hatten folgerichtig eine 20-Punkte-Führung auf dem Konto. Nach einem frühen, dritten Foul gegen Jarrett Allen schimpfte sich Nets-Coach Kenny Atkinson gegenüber den Refs so in Rage, dass er ein Technisches Foul aufgebrummt bekam.
Damit konnte er sein Team offenbar ein wenig wachrütteln. Im Anschluss kämpfte sich Brooklyn dank der guten Bank um Spencer Dinwiddie (18 und 6 Assists) und DeAndre Jordan (16 und 12 Rebounds) zurück in die Partie. Mitte des zweiten Viertels war der Vorsprung der Suns auf 2 Punkte zusammengeschrumpft, dann machten Booker und Co. aber wieder ernst.
Phoenix beendete die erste Halbzeit mit einem 22:6-Lauf, im dritten Durchgang ging es ganz ähnlich weiter, die Gastgeber setzten sich bis auf 29 Punkte ab. Damit war die Partie natürlich früh entschieden, Phoenix traf insgesamt 52,5 Prozent aus dem Feld und hämmerte den Nets 19 Dreier bei 42 Versuchen um die Ohren (45,2 Prozent).
Booker kam dabei neben seinem Scoring auch noch auf 9 Assists. Ricky Rubio steuerte ein Double-Double bei (22 und 12 Assists), während vier weitere Suns-Akteure um Kelly Oubre Jr. (18) eine zweistellige Punkteausbeute auflegten. Kyrie Irving war noch der beste Nets-Starter mit 15 Zählern (7/15 FG, 1/6 Dreier), ansonsten enttäuschten die Nets aber weitestgehend.
Portland Trail Blazers (4-6) - Atlanta Hawks (3-6) 124:113 OT (BOXSCORE)
Nach vier Niederlagen in Folge gelang den Trail Blazers endlich wieder ein Sieg - auch wenn sie dafür länger zittern mussten, als es ihnen wohl lieb war. Erst in der Overtime fiel die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren, bei denen Damian Lillard mit 30 Punkten (dazu 7 Rebounds und 6 Assists) wieder einmal Topscorer war.
Die kompletten 48 Minuten leisteten die Hawks einen starken Kampf. Kein Team konnte sich in der regulären Spielzeit einen zweistelligen Vorsprung erspielen, auch als Lillard 7,6 Sekunden vor Schluss die Hausherren per Layup in Front brachte, gaben sich die Hawks noch nicht auf. Nachdem Trae Young im letzten Spielzug gut aus dem Spiel genommen wurde, versenkte Kevin Huerter einen Runner zum Ausgleich.
In der Overtime war dann allerdings kein Kraut mehr gegen die Blazers gewachsen. Kent Bazemore (20) hämmerte den Gästen zwei Dreier in Folge um die Ohren und stellte damit die Weichen auf Sieg. Die Overtime ging letztlich mit 17:6 deutlich an Portland.
Zudem knackten C.J. McCollum (23) und auch Hassan Whiteside (21 und 12 Rebounds) die 20-Punkte-Marke für die Blazers. Auf Seiten der Hawks war Young mit 35 Punkten erfolgreichster Werfer, zudem verpasste er nur knapp ein Triple-Double (10 Assists, 8 Rebounds, aber 9/30 FG und 7 Turnover). Jabari Parker machte mit 27 Punkten und 11 Brettern ebenfalls einen guten Job.