Die Pacers setzen ihre Siegesserie auch in Orlando fort, während Philadelphia einen am Ende deutlichen Sieg gegen die Hornets einfährt.
Minnesota Timberwolves (5-4) - Denver Nuggets (7-2) 98:100 OT (Spielbericht)
Orlando Magic (3-7) - Indiana Pacers (6-4) 102:109 (BOXSCORE)
Sechster Sieg aus den vergangenen sieben Spielen für die Pacers, die nach und nach den eher verpatzten Saisonstart (0-3) vergessen machen. In Florida war es vor allem Domantas Sabonis mit 21 Punkten, 16 Rebounds und 7 Assists, der stark aufspielte. Auch Malcolm Brogdon sowie T.J. Warren (jeweils 19) lieferten einen guten Auftritt ab.
In den ersten neun Spielen konnte die Magic-Offense noch nicht unbedingt für Furore sorgen. In der ersten Halbzeit lief es für Nikola Vucevic (18 und 17 Bretter), Evan Fournier (22) und Co. aber an diesem Ende des Courts ausgesprochen gut. Die Hausherren versenkten über 55 Prozent aus dem Feld sowie acht Dreier und erarbeiteten sich im zweiten Abschnitt eine 13-Punkte-Führung.
Mit einem 12:0-Lauf zu Beginn des dritten Abschnitts sorgten die Gäste jedoch wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Ein 18:8-Run im Schlussabschnitt brachte die Pacers schließlich auf die Siegerstraße. Einen wichtigen Anteil daran hatte auch T.J. McConnell (12), der in dieser Phase mehrere Mitteldistanzwürfe versenkte. Auch Doug McDermott machte mit 18 Punkten von der Bank eine gute Partie.
Zum Start des vierten Viertels kehrten gleichzeitig die Offensiv-Probleme der Magic zurück, die nur drei der ersten 15 Würfe im Schlussabschnitt versenkten. Zwar verkürzte Markelle Fultz (8 und 4 Assists in 24 Minuten) in der Schlussminute nochmal auf 6 Zähler, doch das reichte nicht mehr. Für die Magic war es die fünfte Niederlage aus den vergangenen sechs Spielen.
- Kurios: Beide Teams standen in den kompletten 48 Minuten zusammengenommen gerade einmal elfmal an der Freiwurflinie - das war ein neuer NBA-Rekord! Immerhin trafen beide Teams hochprozentig von der Charity Stripe, die Pacers trafen 4 von 5 Freiwürfe, die Magic 5 von 6.
Philadelphia 76ers (6-3) - Charlotte Hornets (4-6) 114:106 (BOXSCORE)
Nach drei Niederlagen in Folge gelang den Sixers endlich wieder ein Sieg, auch ohne Ben Simmons, der weiterhin mit Problemen an der Schulter pausierte. Dafür avancierte Joel Embiid mit 18 Punkten und 9 Rebounds in 26 Minuten zum Topscorer der Hausherren. Vor allem in der ersten Halbzeit gab er die Marschrichtung für Philly vor.
Gegen Ende des ersten Viertels hatte der Center bereits 9 Zähler und die Sixers einen 14-Punkte-Vorsprung auf dem Konto. Allerdings ließen sich die Gäste aus Charlotte zunächst nicht kleinkriegen. Die Hornets beendeten die erste Hälfte mit einem 12:0-Lauf und übernahmen sogar die Führung.
Bester Mann der Hornissen war dabei Cody Zeller, der 17 seiner 24 Punkte in Halbzeit eins auflegte. Auch Devonte' Graham machte mit 19 Punkten und 10 Assists von der Bank kommend eine starke Partie. Doch letztlich übernahm Philly im dritten Viertel wieder die Kontrolle, setzte sich erneut zweistellig ab und baute den Vorsprung im Schlussabschnitt schließlich auf 19 Punkte aus. Das war zu viel für Charlotte.
Neben Embiid kamen fünf weitere Sixers auf eine zweistellige Punkteausbeute, erneut machte Furkan Korkmaz (17) positiv auf sich aufmerksam. Auch Al Horford (15, 7 Rebounds und 5 Assists) oder Tobias Harris (14, 7 und 5) trugen ihren Teil zum letztlich klaren Erfolg der Sixers bei, sodass die Stars in den Schlussminuten geschont werden konnten. Mit mehreren Triples in den Schlussminuten betrieben die Hornets immerhin noch Ergebniskosmetik.
Oklahoma City Thunder (4-6) - Milwaukee Bucks (7-3) 119:121 (BOXSCORE)
Um diesen Erfolg in OKC mussten die Bucks gewaltig kämpfen. Trotz eines 13-Punkte-Vorsprungs entschieden die Gäste die Partie erst in den Schlusssekunden für sich, vor allem dank des bärenstarken Giannis Antetokounmpo, der 15 seiner 35 Punkte (13/19 FG, dazu 16 Rebounds, aber auch 7 Turnover) im vierten Viertel erzielte.
Zuvor lief aus Bucks-Sicht allerdings relativ wenig nach Plan. Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Hälfte zerstörte der angefressene Greek Freak auf dem Weg in die Kabine mit einem kräftigen Tritt sogar eine Absperrung. Anschließend setzte sich Milwaukee im vierten Abschnitt zwar zweistellig ab, doch dieser Vorsprung reichte noch lange nicht.
Oklahoma City meldete sich auch unter der Leitung von Dennis Schröder im letzten Durchgang noch einmal zurück. Der Deutsche war mit 25 Punkten (9/12 FG, 3/5 Dreier, +18) Topscorer seines Teams, dazu kam er auf 6 Rebounds sowie 5 Assists. Gut 30 Sekunden vor dem Ende war es jedoch Danilo Gallinari (14, 4/17 FG), der spektakulär ausglich.
Im anschließenden Angriff zog Giannis in die überfüllte Thunder-Zone, brachte den Pass nach außen an den Mann, bevor der Ball schließlich bei Brook Lopez landete. Nach einem Pump-Fanke versenkte der Big Man eiskalt den Dreier zur Führung. Gallinaris Antwort auf der Gegenseite war zu kurz, die Bucks gaben sich von der Freiwurflinie keine Blöße mehr.
Lopez steuerte insgesamt 15 Zähler zum Sieg bei, ebenfalls stark war Eric Bledsoe mit 25 Punkten und 9 Assists. Auf Seiten der Thunder machte Shai Gilgeous-Alexander mit 22 Punkten (9/19 FG), 6 Rebounds und 6 Assists eine gute Partie, Chris Paul legte 17, 5 und 5 auf.