NBA: Indiana Pacers beenden Auswärtsserie der Los Angeles Lakers - Clippers siegen souverän

SPOX
18. Dezember 201907:54
LeBron James konnte die Lakers-Niederlage bei den Indiana Pacers nicht verhindern.getty
Werbung
Werbung

Nach 14 Auswärtssiegen am Stück haben die Los Angeles Lakers in Indiana mal wieder eine Pleite klassiert. Der Stadtrivale Clippers hingegen hatte mit den Phoenix Suns nicht die größte Mühe.

Die Hawks kamen derweil trotz einer 42-Punkte-Performance von Trae Young bei den Knicks unter die Räder.

Charlotte Hornets (13-17) - Sacramento Kings (12-15) 110:102 (BOXSCORE)

  • De'Aaron Fox kehrte bei den Kings nach langer Verletzungspause zurück, Grund zum Jubeln hatten am Ende trotzdem die Gastgeber. Und das lag vor allem an Malik Monk: 14 seiner 23 Punkte (Season-High) erzielte der Drittjahresprofi im letzten Viertel und führte die Hornets damit zum vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen.
  • Monk sprang dabei für Terry Rozier (11 Punkte) und Devonte' Graham (15) in die Bresche, die an diesem Tag beide nicht ganz ihre Bestform abrufen konnten. "Es lief nicht so richtig, und niemand von uns konnte so richtig scoren", sagte der Matchwinner. "Einer musste also die Verantwortung übernehmen und das ist mir heute gut gelungen." Monk traf dabei alle fünf Würfe im letzten Viertel und schnappte sich zudem auch noch 10 Rebounds (Career-High). Mit einem Putback-Dunk nach einem Fehlwurf von Rozier entschied er 42 Sekunden vor Schluss die Partie.
  • Bei den Kings zeigte Fox bei seiner Rückkehr nach insgesamt 17 Spielen Pause eine ordentliche Vorstellung und war von der Bank kommend mit 19 Punkten und 8 Assists in 30 Minuten gleich der produktivste Spieler. Beim restlichen Team wollte jedoch nicht so viel zusammenlaufen. Zwar punkteten insgesamt sieben Spieler zweistellig, aber als Team trafen die Kings nur 41 Prozent aus dem Feld - und sie verloren das Rebound-Duell mit 33:51.
  • Das lag wohl auch daran, dass Charlotte zwei nominelle Center starten ließ. Sowohl Cody Zeller (17 Punkte, 9 Rebounds) als auch Bismack Biyombo (10 und 12) zeigten dabei gute Vorstellungen.

Indiana Pacers (19-9) - Los Angeles Lakers (24-4) 105:102 (BOXSCORE)

  • 14 Auswärtsspiele in Folge hatten die Lakers eingefahren, nur zwei fehlten noch zum eigenen Rekord aus der Saison 1971/72. Doch diese Marke müssen sie nun mit einer neuen Serie jagen. Dank Malcolm Brogdon konnten die Pacers ihren Homecourt beschützen und das beste Auswärtsteam der Liga in die Schranken weisen.
  • 36,4 Sekunden vor Schluss sah der Guard eine Lücke, penetrierte zum Korb und brachte sein Team mit einem Reverse-Layup in Führung, den er gegen Dwight Howard im Korb unterbrachte. Die Lakers gaben sich nun zwar nicht geschlagen, LeBron James vergab jedoch einen Stepback-Dreier zur potenziellen Führung und auf der Gegenseite traf dann Domantas Sabonis einen seiner zwei Freiwürfe, um auf 3 Punkte Vorsprung zu stellen. Die letzten beiden Versuche der Lakers vergaben dann Rajon Rondo und Kentavious Caldwell-Pope.
  • "Wir wussten, dass sie zurückschlagen würden, wenn wir einen Punch landen. Wir sind einfach zusammen geblieben", freute sich Sabonis, der mit 26 Punkten und 10 Rebounds Indianas Bester war. Myles Turner kam dazu auf 16, Brogdon auf 14 Punkte.
  • Bei den Lakers fehlte dabei Anthony Davis. James (20, 9 Rebounds, 9 Assists, 5 Turnover) versuchte den Ausfall zu kompensieren, hatte aber in Hälfte zwei seine Mühe mit der Pacers-Defense und kam nach dem Pausentee nur noch auf 7 Zähler. Howard sprang für Davis in die Bresche und versenkte all seine zehn Würfe für einen Saisonbestwert von 20 Punkten.

New York Knicks (7-21) - Atlanta Hawks (6-22) 143:120 (BOXSCORE)

  • Neuer Tiefpunkt für die Hawks, die selbst bei den ebenfalls schwachen Knicks komplett unter die Räder kamen und im Duell der vielleicht schwächsten Ost-Teams keine Chance hatten. Selbst 42 Punkte (bei hocheffizienten 16/29 FG) und 8 Assists von Trae Young spielten dabei kaum eine Rolle.
  • Zur Pause lagen die New Yorker bei ihrem vielleicht besten Saisonspiel schon mit 24 Punkten vorne. R.J. Barrett zeigte dabei mit Career-High 27 Punkten (10/13 FG) ein bärenstarkes Spiel, Mitchell Robinson (22, 13 Rebounds) und Marcus Morris (22) tobten sich ebenfalls aus. Julius Randle und Kevin Knox kamen dazu auf jeweils 17 Zähler. Gegen die katastrophale Defense Atlantas kamen die Knicks auf insgesamt 56 Prozent aus dem Feld.
  • Unter dem neuen Interims-Coach Mike Miller haben die Knicks nun drei von sechs Spielen gewonnen. "Wir trenden in die richtige Richtung", sagte Morris. "Ich werde jetzt nicht so weit gehen und sagen, dass wir die Playoffs erreichen, aber wir kämpfen dafür. Das ist unser Ziel."
  • Die Hawks sind bei weitem nicht so weit, haben nun erneut fünf Spiele in Serie verloren. Hoffnung macht immerhin, dass am 23. Dezember John Collins nach seiner Doping-Sperre endlich wieder bereit stehen wird.

Dank Spencer Dinwiddie haben die Pelicans zuhause erneut verloren, die Jazz bauten hingegen ihre kleine Siegesserie aus.

New Orleans Pelicans (6-22) - Brooklyn Nets (15-12) 101:108 OT (BOXSCORE)

  • Auch eine ihrer besten Defensivleistungen der Saison konnte die Pelicans nicht vor der nächsten Pleite bewahren. Vor allem dank Spencer Dinwiddie (31 Punkte) verlor New Orleans das 13. Spiel in Folge und baute die eigene Negativrekord-Serie damit weiter aus.
  • In einer zerfahrenen Partie konnte sich kein Team auf mehr als 8 Punkte Unterschied absetzen. Die Pelicans trafen nur 34,3 Prozent aus dem Feld, insbesondere im dritten Viertel waren Brandon Ingram (22 Punkte, 10 Rebounds) und Jrue Holiday (21) aber gut genug aufgelegt, um sie im Spiel zu halten. Insgesamt wurden 14 Führungswechsel sowie 13 Gleichstände in dieser Partie verzeichnet.
  • So auch in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Holiday hatte den Pels mit einem And-1 die 2-Punkte-Führung verschafft, Jarrett Allen (12 Punkte, 14 Rebounds, 6 Blocks) dunkte aber 46 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich. In der Folge schossen beide Teams nur noch Fahrkarten, sodass die Verlängerung die Entscheidung bringen musste.
  • Hier übernahmen dann vor allem Dinwiddie und Joe Harris (24). Letzterer traf 1:28 Minuten vor dem Ende einen Dreier zur 104:98-Führung, die trotz folgendem Ingram-Dreier für die Vorentscheidung sorgte, denn näher kam New Orleans dann nicht mehr. Für die Nets, bei denen Kyrie Irving weiter fehlte, bedeutete dies am Ende den fünften Sieg aus den vergangenen sieben Spielen.

Utah Jazz (16-11) - Orlando Magic (12-15) 109:102 (BOXSCORE)

  • In der Fremde haben die Jazz zwar ihre Mühe, auf die Heimstärke können sie sich jedoch verlassen und fuhren gegen Orlando den elften Heimsieg im 14. Spiel ein. Vor allem, weil die Offense endlich mal gut aussah: Sowohl Donovan Mitchell als auch Bojan Bogdanovic schenkten den defensivstarken Magic jeweils 30 Punkte ein.
  • Dennoch war es ein hartes Stück Arbeit. Im vierten Viertel führten die Gäste mit 97:90, nachdem sie zuvor einen 15:0-Lauf hingelegt hatten, doch dann explodierte Mitchell für einen spektakulären Dunk und mit ihm die Jazz. Utah beendete die Partie mit einem 19:5-Lauf, dem Orlando letztlich nicht mehr viel entgegensetzen konnte.
  • Die Jazz fuhren damit den dritten Sieg in Folge ein, bei dem auch Rudy Gobert (12 Punkte, 19 Rebounds) und Joe Ingles (16 und 12) starke Partien zeigten. Mike Conley kehrte zwar nach seiner Verletzungspause zurück, machte mit 7 Punkten (2/8 FG) und 6 Assists aber erneut nicht den allerbesten Eindruck. Mit erneuten Oberschenkelproblemen musste der Point Guard dann auch wieder früher raus.
  • Bei den Magic war D.J. Augustin mit 22 Punkten von der Bank Topscorer, dazu kamen Evan Fournier auf 19 und Markelle Fultz auf 14 Punkte.

L.A. Clippers (21-8) - Phoenix Suns (11-16) 120:99 (BOXSCORE)

  • Die Clippers hatten mit den Suns noch eine Rechnung offen. Nachdem L.A. im ersten direkten Duell in dieser Saison seine erste Pleite kassiert hatte, ließ man diesmal von Anfang an sehr wenig anbrennen. Zur Pause betrug die Führung bereits 10 Punkte, im dritten Viertel sorgten die Gastgeber dann endgültig für klare Verhältnisse.
  • Die Clippers zeigten dabei einmal mehr ihre beeindruckende Tiefe. Paul George kam auf 24 Punkte und lieferte sich ein kleines Privatduell mit Kelly Oubre, beide Swingmen verzeichneten jeweils einen spektakulären Poster-Dunk über den anderen. Kawhi Leonard und Lou Williams lieferten jeweils 20 Zähler, dazu kam Montrezl Harrell auf 15, als Team traf L.A. starke 51 Prozent aus dem Feld und 44 Prozent von der Dreierlinie.
  • Die Suns konnten da nicht mithalten, auch wenn sie sich immerhin über eine Rückkehr freuen durften: Nach abgesessener Doping-Sperre kehrte Deandre Ayton zurück, durfte direkt starten und hinterließ mit 18 Punkten (9/19 FG) und 12 Rebounds einen ordentlichen Eindruck. Besser war nur Oubre mit 19, während Devin Booker angeschlagen pausieren musste.
  • So fehlte es den Suns an Firepower. Lediglich 40 Prozent aus dem Feld und 29 Prozent von der Dreierlinie waren gegen diese Clippers definitiv zu wenig.