Brooklyn Nets (14-12) - Philadelphia 76ers (20-8) 109:89 (BOXSCORE)
- Nach fünf Siegen in Folge sind die Sixers wieder auf den Boden der Tatsachen gekommen und kassierten in Brooklyn eine herbe Schlappe. Der Ausfall von Joel Embiid (Krankheit) war nicht zu kompensieren, auf der anderen Seite fanden die Gäste keinen Weg, um Spencer Dinwiddie (24, 6 Assists) zu stoppen.
- Der Point Guard sorgte auch für das Highlight des Spiels, als er nach einem Einwurf zu einem kräftigen Slam in die Luft stieg. "Ich glaube, die Leute wissen gar nicht, wie athletisch Spencer eigentlich ist", merkte Coach Kenny Atkinson nach dem Spiel an. "Er ist wahrscheinlich unser bester Athlet. Ich wünschte, er würde das häufiger zeigen."
- Doch dieser Dunk war keine brotlose Kunst, sondern Teil eines 10:0-Laufs im dritten Viertel, der in dieser Partie für die Vorentscheidung sorgte. So führten die Nets mit bis zu 26 Punkten, auch weil Philly im Angriff extrem schwach war. 89 Punkte (nur 5/26 aus der Distanz) waren die schlechteste Ausbeute in dieser Spielzeit.
- Die besten Scorer der Sixers hießen noch Ben Simmons (20, 7/10 FG) sowie Tobias Harris (17), ansonsten kam vor allem von der Bank recht wenig. Bei den Nets erhielt Dinwiddie Unterstützung von Joe Harris (16) oder auch DeAndre Jordan (13, 11 Rebounds), der von der Bank kommend ein Double-Double beisteuerte.
- Bei den Nets kam zudem Ex-Sixers-Spieler Wilson Chandler zu seinem Saison-Debüt, nachdem seine Sperre von 25 Spielen wegen der Einnahme einer nicht erlaubten Substanz abgelaufen war. Der Flügelspieler kam 18 Minuten zum Einsatz und steuerte 2 Punkte (1/1 FG) sowie 7 Rebounds zum Sieg bei.
Denver Nuggets (17-8) - New York Knicks (6-21) 111:105 (BOXSCORE)
- Die Nuggets taten sich schwerer als gedacht gegen die Knicks, die mit zwei Siegen in Folge in die Höhe Colorados kamen. Denver führte dabei in der ersten Halbzeit bereits mit bis zu 20 Punkten, zur Pause waren es immer noch 16. Die Gäste kamen aber zurück und führten im vierten Viertel zwischenzeitlich tatsächlich mit 5.
- Die Gastgeber konnten sich dann aber auf Nikola Jokic verlassen. Der Star-Center erzielte 11 seiner 25 Punkte im Schlussabschnitt und sorgte dafür, dass die Nuggets ungeschoren davon kamen. "Im dritten Viertel haben wir überhaupt nicht verteidigt", ärgerte sich Coach Michael Malone dennoch. Trotzdem hob Malone auch noch einmal die gute Vorstellung danach hervor und lobte die Nervenstärke des eigenen Teams.
- Die Knicks wurden bei 30 Prozent aus dem Feld im vierten Viertel gehalten und trafen nur noch einen von elf Dreiern. Bester Scorer der Knicks war Marcus Morris mit 22 Punkten, Julius Randle steuerte weitere 20 bei. Rookie R.J. Barrett (7, 3/12 FG) gelang dagegen nur sehr wenig, Backup Elfrid Payton (10, 11 Assists) machte es da schon ein bisschen besser.
- Für Denver scorte die komplette Starting Five zweistellig. Will Barton verbuchte 16 Punkte, Mason Plumlee kam von der Bank kommend auf 14 Zähler sowie 8 Rebounds. Paul Millsap fehlte wegen einer Zerrung des Quadrizeps.
Golden State Warriors (5-23) - Sacramento Kings (12-14) 79:100 (BOXSCORE)
- Die Kings klettern weiter in der Western Conference und sind nach dem lockeren Sieg in San Francisco nun bereits auf Platz sieben angelangt. Bester Mann im Chase Center war Bogdan Bogdanovic, der 25 Punkte (9/11 FG) als Sixth Man erzielte. Buddy Hield kam auf 19, Harrison Barnes auf 15 Zähler.
- Viele Spiele hätten die Kings aber mit dieser Leistung wohl nicht gewonnen. Zwar trafen die Gäste satte 60 Prozent aus dem Feld, leisteten sich aber auch 29 Turnover. Um das einzuordnen: Der Saisonrekord lag vorher bei gerade einmal 26, gehalten von vier verschiedenen Teams. Zuletzt gewann 2004 ein Team mit so vielen Ballverlusten. Auch die gerade einmal 63 Wurfversuche der Kings sind absoluter Negativ-Rekord in dieser Saison (zuvor Utah mit 70), aber gegen diese Warriors reicht das eben.
- Golden State schmiss nämlich den Ball auch 21-mal weg und traf dazu gerade einmal 39 Prozent aus dem Feld - und das, obwohl Draymond Green (7, 3/7 FG) und D'Angelo Russell (8, 2/9 FG) mit von der Partie waren. Anhand der Zahlen kann man aber schon sehen, dass beide All-Stars schon bessere Spiele hatten.
- So war Willie Cauley-Stein mit 14 Zählern schon der beste Scorer, das reichte so aber natürlich nicht. Die Kings führten bereits zur Pause mit 9 Punkten, das dritte Viertel gewannen sie mit 28:17 und beseitigten gegen das schwache Golden State da die letzten Zweifel.