Erneut holen die Nets ohne den verletzten Kyrie Irving einen Sieg, in Charlotte überzeugt das komplette Team. Blake Griffin und Derrick Rose führen die Pistons zum Sieg und Orlando schlägt die Cavaliers.
Charlotte Hornets (9-15) - Brooklyn Nets (12-10) 104:111 (BOXSCORE)
Beeindruckender Sieg für die Nets, bei denen nicht ein einzelner Spieler, sondern das Team als Ganzes herausstach. Sechs Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, dazu gingen den 42 Field Goals überragende 35 Assists voraus (Saisonbestwert) - am Ende stand der siebte Sieg aus den vergangenen neun Spielen.
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg war die Defense. Gegen Ende des dritten und zu Beginn des vierten Viertels ließen die Gäste über sechs Minuten lang keine gegnerischen Punkte zu. Diese Phase nutzte Brooklyn für einen 12:0-Lauf, mit dem sich die Nets Mitte des Schlussabschnitts auf 14 Zähler absetzten. Davon konnte sich Charlotte nicht mehr erholen.
Dabei lief bei den Nets gerade zu Beginn der Partie nicht alles rund. Die Gäste lagen früh mit 3:10 im Hintertreffen, kamen dann aber vor allem über Joe Harris ins Spiel, der 22 Punkte erzielte und 6 seiner 8 Versuche von Downtown durch die Reuse nagelte. Taurean Prince kam zudem auf 16 Zähler, Jarrett Allen (14 und 10 Bretter), DeAndre Jordan (16 und 13) sowie Spencer Dinwiddie 13 und 12 Assists) legten jeweils ein Double-Double auf.
Gegen die Nets-Dominanz in der Zone (49:34 Rebounds, 50:32 Punkte in der Zone) fanden die Hornets einfach keine Antworten. Zwar lieferte Devonte' Graham wieder einmal einen starken Auftritt ab (29 Punkte, 8 Assists, 6/11 Dreier), doch das reichte ebenso wenig wie die 24 Punkte von Terry Rozier.
Cleveland Cavaliers (5-16) - Orlando Magic (11-11) 87:93 (BOXSCORE)
- Nach dem vierten Sieg in Folge stehen die Magic erstmals in dieser Saison bei einer ausgeglichenen Bilanz, mit Ruhm bekleckert hat sich das Team um Topscorer Terrence Ross (21 Punkte) in Cleveland aber definitiv nicht.
- Die Entscheidung fiel erst in der Schlussminute. Darius Garland brachte die Hausherren bis auf 3 Zähler ran, doch im nächsten Angriff ließen die Cavs nach einem Inbounds-Play einen Dunk von Aaron Gordon (14) zu. Ein anschließender Turnover von Cleveland und die Freiwürfe der Magic machten den Sack zu.
- Neben Ross (6/14 FG) war Evan Fournier mit 18 Punkten (6/15 FG) noch einer der besseren Magic-Akteure, beide erwischten jedoch nicht ihren effizientesten Abend. Insgesamt traf Orlando nur 39 Prozent aus dem Feld, im dritten Viertel brachten die Gäste gerade einmal 16 Zähler aufs Scoreboard, was das Comeback von Cleveland nach zwischenzeitlichem 11-Punkte-Rückstand ermöglichte.
- "Ich bin nicht erfreut über Niederlagen, aber ich freue mich darüber, wie hart wir heute gespielt haben", sagte Cavs-Coach John Beilein, der intern angeblich in der Kritik steht. Ohne den kranken Kevin Love verlor Cleveland das fünfte Spiel in Folge, bester Scorer war Collin Sexton mit 19 Punkten.
Detroit Pistons (9-14) - Indiana Pacers (14-8) 108:101 (BOXSCORE)
- Schon im zweiten Viertel riss Blake Griffin die Fans in der heimischen Little Caesars Arena mit einem krachenden Vintage-Dunk wie zu besten Clippers-Zeiten aus den Sitzen. In der Schlussminute tütete er dann gemeinsam mit Derrick Rose den dritten Sieg für die Detroit Pistons aus den vergangenen vier Spielen ein.
- Rose (14 Punkte, 7/17 FG, 5 Assists) lieferte bis etwa drei Minuten vor dem Ende eine durchwachsene Partie ab. Dann zeichnete der Point Guard jedoch für 6 der letzten 14 Punkte für Detroit verantwortlich. Zudem setzte er gut 40 Sekunden vor Schluss Griffin mit einer starken Vorlage nach einem Pick'n'Pop exzellent in Szene.
- Der Big Man ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und brachte sein Team von Downtown in Front (104:101). Anschließend verlor Malcolm Brogdon (21) den Ball bei einem Zug zum Korb, D-Rose erhöhte auf der Gegenseite per Jumper. Das war die Entscheidung.
- Griffin beendete die Partie mit 25 Zählern, ebenso wie Andre Drummond, der sich zusätzlich noch 22 Rebounds sicherte. Überhaupt dominierte Detroit die Bretter, das Rebound-Duell ging mit 51:33 an die Hausherren, inklusive 14 Offensiv-Rebounds (25:2 Second-Chance-Points). Auf Seiten der Pacers war T.J. Warren der Topscorer (26), Domantas Sabonis legte ein Double-Double auf (18 und 13 Rebounds).