Dallas Mavericks (22-13) - Charlotte Hornets (15-23) 120:123 OT (BOXSCORE)
Doncic legte mit 39 Punkten (14/32 FG, 5/15 Dreier), 12 Rebounds und 10 Assists zum zehnten Mal in dieser Saison ein Triple-Double auf - damit knackte er den Franchise-Rekord von Jason Kidd aus der Saison 1995/96 für die meisten Triple-Doubles in einer Spielzeit.
Dank seines starken Auftritts drehten die Hausherren einen 20-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit. Im Schlussabschnitt setzte sich Dallas sogar selbst bis auf 12 Zähler ab. Das lag neben Doncic in erster Linie an Maxi Kleber, der mit 24 Punkten einen neuen Karrierebestwert aufstellte und dabei 6 Dreier (ebenfalls Career-High) bei 12 Versuchen versenkte.
Dennoch reichte es für die Mavs nicht zum Sieg. Angeführt vom starken Guard-Duo bestehend aus Terry Rozier (29, 8 Assists, 10/15 FG, 5/8 Dreier) und Devonte' Graham (27, 13 Assists) rettete sich Charlotte in die Overtime, wo die Gäste schließlich den zweiten Sieg in Serie klar machten.
Erneut ohne Kristaps Porzingis (Knie) starteten die Mavs eigentlich recht ordentlich in die Partie, sie nutzten die anfänglichen Fehler der Hornets gnadenlos aus. Doch im Laufe des ersten Viertels ging die Wurfquote immer weiter in den Keller, während die Gäste mit einem 9:0-Lauf die Führung übernahmen. Ein Buzzer-Beater von Downtown von Malik Monk stellte zum Ende des ersten Durchgangs auf 32:20 für Charlotte.
Dank Doncic: Dallas Mavericks schaffen Mega-Comeback
Die Mavs vermissten unter anderem ihr heißes Händchen von Downtown, die ersten zehn Dreier landeten allesamt am Ring. Zusätzlich fehlte defensiv jegliche Intensität, Charlotte bekam eine Menge guter Möglichkeiten in direkter Ringnähe, 32 der 57 Zähler in Halbzeit eins erzielten die Hornets in der Zone. Immerhin antwortete Kleber mit einem eigenen Buzzer-Beater-Dreier, der auf 44:57 nach 24 Minuten aus Mavs-Sicht stellte.
Head Coach Rick Carlisle fand in der Halbzeitpause ganz offensichtlich die richtigen Worte. Nach dem Seitenwechsel agierte Dallas wie ein anderes Team, angeführt vom bärenstarken Doncic robbten sich die Hausherren immer näher heran.
Doch auch mit dem Slowenen auf der Bank lief es nun bedeutend besser als noch in Halbzeit eins. Gut dreieinhalb Minuten vor dem Ende des dritten Viertels besorgte Kleber den Mavs mit seinem nächsten Triple wieder die Führung. Nach 44 Zählern in der kompletten ersten Hälfte (4/22 Dreier), drehte Dallas mit einem 40-Punkte-Durchgang (6/11 Dreier) im dritten Viertel die Partie (84:80).
Mavs verlieren OT-Schlacht gegen Hornets
Kurz nach dem Start des Schlussabschnitts erhöhte Stepback-Luka den Vorsprung der Gastgeber auf 12 Zähler, eine Vorentscheidung war das aber nicht. Die Hornets verkürzten gut 45 Sekunden vor dem Ende per Dunk von P.J. Washington (19 Punkte) auf 101:103. Doncic scheiterte mit einem Stepback-Dreier und Rozier glich umgehend aus. 19 Sekunden blieben Dallas noch, doch der 20-Jährige konnte seinen letzten Versuch nicht im Korb unterbringen - Overtime.
Bismack Biyombo startete das Scoring in den Extra-5-Minuten mit einem krachenden Dunk über Kleber, kurz darauf revanchierte sich der Deutsche mit seinem nächsten Dreier. Wenige Minuten später folgte der sechste Triple von Kleber in der Partie, doch Rozier antwortete ebenfalls von Downtown.
So blieben die Hornets auch nach einem weiteren Driving-Dunk von Kleber in Front, diese Führung gaben sie nicht mehr aus der Hand. Mit absichtlichen Fouls in der Schlussminute verhinderten die Gäste, dass Dallas von Downtown ausgleichen konnte. Charlotte selbst gab sich keine Blöße von der Linie und brachte den Sieg nach Hause.