Devin Booker hat die Chance, San Antonio per Gamewinner zu versenken, doch er scheitert am Ring. Damian Lillard markiert gegen die Golden State Warriors 61 Punkte und stellt damit einen neuen Franchise-Rekord auf, den Sieg nach Verlängerung gibt es obendrauf.
Phoenix Suns (18-25) - San Antonio Spurs (19-23) 118:120 (BOXSCORE)
- Mit einem blauen Auge haben die Spurs in Phoenix im Kampf um die Playoffs ein wichtiges Auswärtsspiel gewonnen. Die Gäste aus San Antonio führten dank unfassbar heißem Shooting zu Beginn des dritten Viertels bereits mit 20 Punkten (78:58), am Ende mussten sie aber dennoch gewaltig zittern.
- Ricky Rubio brachte die Suns knapp drei Minuten vor dem Ende tatsächlich noch einmal in Führung, doch der Mann des Spiels, Bryn Forbes, hatte die richtige Antwort und traf den Dreier. Für den Shooting Guard war es der achte Treffer aus der Distanz in diesem Spiel, alleine in der ersten Halbzeit hatte Forbes, der auf 24 Punkte kam, sieben seiner acht Versuche verwandelt.
- Da LaMarcus Aldridge (19) 5 Sekunden vor Schluss aber noch einen Freiwurf liegenließ, hatte Phoenix sogar noch einmal die Chance auf die Verlängerung bzw. den Sieg, doch Devin Booker entschloss sich gegen einen Drive und nahm stattdessen einen langen Dreier, der nur auf den Ring klatschte. Zuvor hatte der Shooting Guard mit 37 Zählern (13/23 FG) seine Farben lange im Spiel gehalten.
- Neben Booker konnte Deandre Ayton mit 25 Punkten (9/14 FG) und 12 Rebounds überzeugen, der frühere Nr.1-Pick startete für den verletzten Aron Baynes (Hüfte). San Antonio gewann das Spiel aber an der Dreierlinie, wo das Pop-Team 17 von 31 Versuchen traf (PHX: 8/22). Neben Forbes hatte auch Derrick White (25, 4/5 Dreier, 7 Assists) ein heißes Händchen, DeMar DeRozan beteiligte sich daran zwar nicht, lieferte aber 15 Punkte (5/15 FG), 9 Rebounds sowie 8 Assists.
Utah Jazz (30-13) - Indiana Pacers (28-16) 118:88 (BOXSCORE)
- Am Vortag hatten die Pacers noch in Denver überrascht, nun setzte es in Salt Lake City eine Pleite, die man guten Gewissens in der Kategorie "Schedule Loss" einordnen kann. Die ausgeruhten Jazz walzten ohne Probleme über die müden Gäste und waren das komplette Spiel in Führung. Donovan Mitchell glänzte dabei mit 25 Punkten (11/19 FG).
- Nur zu Beginn konnten die Pacers einigermaßen mithalten, ein 18:5-Run im zweiten Viertel stellte die Weichen aber vorzeitig auf Sieg für Utah, die 54 Prozent aus dem Feld trafen. Rudy Gobert legte mit 20 Punkten und 14 Rebounds ein solides Double-Double auf, Georges Niang (15) und Mike Conley (14, 6/8 FG) produzierten von der Bank kommend.
- Für die Pacers waren schon Myles Turner (6 Steals) und Aaron Holiday mit je 12 Zähler die Topscorer, T.J. McConnell spielte als Reservist 10 Assists. Domantas Sabonis, der in Denver noch das erste Triple-Double seiner Karriere auflegte, enttäuschte mit nur 10 Zählern (5/12 FG) und 8 Rebounds.
Portland Trail Blazers (19-26) - Golden State Warriors (10-35) 129:124 OT (BOXSCORE)
- Helft diesem Mann doch bitte. Damian Lillard mutierte gegen die Warriors mit 61 Punkten (17/37 FG, 11/20 Dreier, 16/16 FT) zum Flammenwerfer und doch brauchte Portland gegen das schlechteste Team im Westen eine Verlängerung, um sich zum Sieg zu würgen. Die 61 waren ein Karrierebestwert und auch ein Franchise-Rekord der Blazers - und ein Bestwert am Martin-Luther-King-Day. Obendrein schnappte sich Dame 10 Rebounds und spielte 7 Assists bei lediglich 2 Ballverlusten
- Lillard war es auch, der Portland mit einem unfassbaren Stepback-Dreier in die Verlängerung schoss. D'Angelo Russell versuchte noch einmal zu kontern, doch auch ein Tip-In-Versuch von Alec Burks blieb ohne Erfolg. In der Overtime scorten dann die Warriors die ersten sechs Zähler, doch die Blazers stürmten zurück, angestachelt durch einen wilden Dreier von Anfernee Simons. Lillard netzte seinen elften Dreier, Gary Trent Jr. besorgte im Fastbreak 35 Sekunden vor dem Ende die erneute Führung (123:121).
- Burks hatte nach einer Auszeit die schnelle Antwort aus der Distanz, Lillard zog auf der anderen Seite das Foul und netzte beide Freebies. Burks vergab danach und Hassan Whiteside wurde beim Rebound gefoult. Der notorisch schwache Freiwerfer traf aber beide Versuche, Jordan Poole vergab dann die Chance auf eine weitere Verlängerung, Lillard traf schließlich noch zwei Freiwürfe zum Franchise-Rekord.
- Für die Warriors war Burks, der spät ausfoulte, mit 33 Punkten der beste Scorer, Russell kam auf 27 (9/27 FG) und 9 Assists. Eric Paschall (22 und 13) verbuchte ein Double-Double und hatte in der Schlussphase einige gute Plays.
- Portland vermisste trotz des Sieges vor allem C.J. McCollum (Knöchel) schmerzlich, Simons (15, 5/16 FG) versuchte zwar viel, war aber kein echter Ersatz. Whiteside legte mit 17 Punkten, 21 Rebounds sowie 5 Blocks mal wieder ein üppiges Double-Double auf. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass Portland am eigenen Brett (vor allem in der Verlängerung) riesige Probleme hatte. Golden State griff sich 19 Offensiv-Rebounds (POR: 12). Carmelo Anthony verbuchte 14 und 9.