Ohne Giannis Antetokounmpo setzt es für die Milwaukee Bucks auch bei den Phoenix Suns eine Niederlage. Die Brooklyn Nets gewinnen ihr erstes Spiel nach der Trennung von Head Coach Kenny Atkinson.
L.A. Clippers (43-20) - Los Angeles Lakers (49-13) 103:112 (Analyse)
Brooklyn Nets (29-34) - Chicago Bulls (21-43) 110:107 (BOXSCORE)
- Erster Sieg für die Nets nach der Ära Kenny Atkinson. Wenige Tage nach dem Paukenschlag mit der Entlassung des Head Coachs feierte Brooklyn einen knappen Sieg gegen die Bulls. Dank des starken Trios Caris LeVert, Spencer Dinwiddie und DeAndre Jordan hatten die Nets lange Zeit alles unter Kontrolle - dennoch war in den Schlussminuten Zittern angesagt.
- Als erste Amtshandlung beförderte Interimscoach Jacques Vaughn Jordan anstelle von Jarrett Allen in die Starting Five. Das änderte allerdings nichts daran, dass sich die Nets und Bulls lange Zeit ein ausgeglichenes Duell lieferten. Erst kurz vor der Halbzeitpause setzten sich die Hausherren etwas ab, die zweistellige Führung hielt auch bis wenige Minuten vor dem Ende - die Nets verpassten es aber auch aufgrund von 29 Ballverlusten (Bulls: 6), sich frühzeitig entscheidend abzusetzen.
- So startete Chicago doch nochmal ein Comeback. Die Hack-a-Taktik gegen Jordan fruchtete teilweise, dazu lief Coby White heiß. Der Sixth Man erzielte 12 seiner 21 Punkte im Schlussabschnitt, Otto Porter Jr. (23), Thaddeus Young (17) und Lauri Markkanen (16) lieferten gute Unterstützung.
- White hatte 9,1 Sekunden vor dem Ende sogar die Chance auf den Ausgleich, sein Dreier schaute bereits in den Korb, fiel dann aber doch raus. Anschließend brachten die Nets den Sieg von der Linie nach Hause, der letzte Dreier von Porter Jr. half nichts mehr. Stattdessen holte Brooklyn den zweiten Sieg in Folge, LeVert und Harris kamen jeweils auf 23 Punkte, Dinwiddie erzielte 24. Jordan legte ein Double-Double auf (11 und 15 Rebounds).
Minnesota Timberwolves (19-44) - New Orleans Pelicans (28-36) 107:120 (BOXSCORE)
- Die Aufholjagd der Pelicans beginnt, New Orleans räumte mit Minnesota den ersten einfacheren Gegner locker aus dem Weg. Bedanken konnten sich die Gäste bei Jrue Holiday, der ein überragendes Spiel machte und in gut 35 Minuten auf 37 Punkte (13/20 FG), 9 Rebounds und 8 Assists kam.
- Die Pelicans erwischten einen guten Start, kassierten jedoch gegen Ende des ersten Viertels einen 16:3-Lauf. Danach hatten die Wolves aber nicht mehr viel entgegenzusetzen, in der zweiten Halbzeit führten die Gäste fast ausschließlich zweistellig und ließen überhaupt nichts mehr anbrennen.
- Zion Williamson machte ebenfalls wieder eine gute Partie, der Top-Pick erzielte 23 Zähler und schnappte sich 7 Rebounds. Auch Lonzo Ball (18, 8 Assists) bestätigte seine weiterhin gute Form und blieb mit 4/8 Dreiern aus der Distanz heiß. Brandon Ingram steuerte 15 Zähler, 12 Boards und 7 Assists zum Sieg bei.
- Die Timberwolves hatten ausschließlich mit den Reservisten Vorteile, hier gewannen sie zumeist sogar die Minuten. James Johnson (15), Jake Layman (11) und Jarrett Culver (10) scorten alle von der Bank kommend zweistellig. D'Angelo Russell (19, 0/7 Dreier) haderte dagegen mit seinem Wurf, wodurch sich Malik Beasley (21) zum Topscorer aufschwang.
Phoenix Suns (26-38) - Milwaukee Bucks (53-11) 140:131 (BOXSCORE)
- Wer gegen die Milwaukee Bucks eine Chance haben will, sollte besser seine Dreier versenken - und das taten die Phoenix Suns in dieser Nacht. Schon zur Pause standen die Gastgeber bei 15 verwandelten Triples, am Ende waren es immerhin 19 (44,3 Prozent). So verloren die Bucks erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge.
- Überragend war dabei Devin Booker, der schon nach wenigen Minuten im dritten Viertel bei 30 Punkten stand, dann aber sein viertes Foul kassierte und erst einmal auf die Bank musste. Am Ende waren es 36 Zähler (13/17 FG) und 8 Assists für den All-Star, während Ricky Rubio (25, 13 Rebounds, 13 Assists) sein zweites Triple-Double der Saison verbuchte.
- Die Bucks vermissten dabei Giannis Antetokounmpo, der mit Knieproblemen nur von der Bank zusah. Milwaukee lag durch das heiße Shooting der Gastgeber zwischenzeitlich mit 25 Punkten hinten, robbte sich im vierten Viertel aber wieder in den einstelligen Bereich. Phoenix ließ letztlich aber kein Comeback mehr zu.
- Bester Scorer der Bucks war in Abwesenheit des MVPs Khris Middleton mit 39 Zählern (13/26 FG), Eric Bledsoe streute weitere 28 ein. Das Problem war aber vor allem die Defense, hier ließen die Bucks völlig untypische 55 Prozent aus dem Feld zu. Das führte auch dazu, dass die Suns Saisonbestwerte für das erste Viertel (47 Punkte) und die erste Halbzeit (77 Zähler) aufstellten.