Die NBA-Spieler haben vor dem Restart der Saison von der Liga eine Liste mit Botschaften bekommen, die sie anstelle ihres Namens auf der Rückseite ihres Trikots tragen dürfen. Jimmy Butler von den Miami Heat wollte eine andere Lösung, hat nun aber eine Absage bekommen.
Der 30-Jährige wollte weder seinen Namen noch eine Botschaft auf dem Rücken tragen. Damit wolle er ausdrücken, dass er, wenn er kein NBA-Spieler wäre, nicht anders wäre als jeder andere Schwarze.
Dies hat die NBA laut Informationen der Associated Press aber nun nicht erlaubt - Butler wird also seinen Namen auf dem Trikot tragen müssen.
"Ich liebe und respektiere alle Botschaften, die die Liga ausgewählt hat, aber für mich fühlt es sich an, dass ich, wenn ich keine Botschaft und keinen Namen habe, einfach dahin zurückgehe, wer ich war", hatte Butler seine Idee in einer Videokonferenz erklärt. "Wenn ich nicht der wäre, der ich heute bin, gäbe es keinen Unterschied zu allen anderen People of Color. Jeder soll dieselben Rechte haben, völlig egal was sein Status ist."
Butler habe sich ursprünglich auch überlegt, komplett auf den Restart zu verzichten, sich dann jedoch dagegen entschieden. Er wolle gleichzeitig mit den Heat gewinnen und einen Dialog darüber führen, was derzeit in den USA und dem Rest der Welt geschieht.
Seinem Team rechnet er sich dabei durchaus Chancen aus, da er der Meinung ist, dass die Heat mental gefestigt sind. "Jeder hat hier den gleichen mentalen Nachteil, und ich denke, damit gehen wir gut um. Die Leute sagen, dass wir eine Gruppe voller Underdogs sind", so Butler. "Zuhause, auswärts oder hier neutral, man kann darauf zählen, dass die Miami Heat bereit sind."