Orlando Magic (8) - Milwaukee Bucks (1) 106:121 (BOXSCORE), Serie: 1-3
Ein 15:0-Lauf im vierten Abschnitt machte aus einer knappen Angelegenheit eine klare Sache. Während Giannis (zu seinen Highlights geht es hier) wie gewohnt imposante Zahlen auflegte (31 Punkte, 14/21 FG, 15 Rebounds, 8 Assists), dürften sich die Bucks vor allem über die Leistungssteigerung von Middleton gefreut haben. Nach zuletzt schwankenden Leistungen explodierte der Flügelspieler im Schlussviertel und erzielte darin 18 seiner 21 Punkte (7/19 FG, 10 Rebounds). Wesley Matthews (12) versenkte vier Dreier, außerdem scorten Kyle Korver und Brook Lopez (je 10) zweistellig.
Für die Magic, denen die vielen Ausfälle anzumerken waren, die aber bis zum Ende alles versuchten, spielte Nikola Vucevic einmal mehr ganz stark auf (31 Punkte, 6/10 3FG, 11 Rebounds). Von der Bank steuerte D.J. Augustin 19 Zähler (aber nur 1/8 3FG) bei, Markelle Fultz zeigte mit 15 Punkten und 7 Assists gute Ansätze. Aufgrund von 16 Ballverlusten, die die Bucks zu 17 Punkten nutzten, war auch eine Dreierquote von 40 Prozent (18/45) zu wenig. Milwaukee dominierte einmal mehr die Zone: Nach 50 Punkten in Spiel drei endete das Duell dieses Mal 42:20.
Keine Veränderungen gab es vor Beginn in den Starting Fives: Die Magic mussten weiterhin ohne Aaron Gordon und Michael Carter-Williams auskommen. Bei den Bucks wurden die angeschlagenen Antetokounmpo (Wadenprellung) und Bankspieler George Hill (Oberschenkel) rechtzeitig fit.
Matthews stellte mit einem wilden Dreier über das Brett auf 5:0, die ersten Punkte für Orlando erzielte Fultz nach ganzen vier Minuten. Da jedoch auch beim nach Bilanz besten Team der Liga nicht viel fallen wollte, blieb es eng. Die Magic begingen 6 teils haarsträubende Turnover im Auftaktviertel, lagen aber nur mit 4 Punkten zurück. Middleton traf nichts (0/5 FG, 0 Punkte), auch die Ausbeute aus der Distanz war bei den Bucks ausbaufähig (4/13). 22:18.
Bucks überrollen die Magic zu Beginn des Schlussviertels
Nach einem viertelübergreifenden 11:2-Lauf übernahmen die Magic die Führung, diese sollte allerdings nicht lange halten. Giannis versuchte sich mehrfach als Dreierschütze - mit ausbleibendem Erfolg. Der starke Vucevic (13 Punkte in Viertel zwei) hielt die Magic allerdings auf Tuchfühlung. Auf beiden Seiten fielen die Dreier nun deutlich besser, den Sechs-Punkte-Vorsprung zur Pause erspielten sich die Bucks insbesondere in der Zone (24:8).
Trotz ansonsten mäßiger Leistung eröffnete Evan Fournier (12, 4/14 FG) die zweite Hälfte mit sechs Punkten, Fultz stellte kurz darauf aus der Distanz sogar auf 66:65 für die Magic. Der ehemalige Nummer-eins-Pick legte nach, während für die Bucks die Reservisten für die strauchelnden Middleton und Bledsoe in die Bresche sprang. Das Spiel war ausgeglichen, aber in erster Linie sehr zerfahren. Die Magic wehrten sich tapfer, Giannis traf seinen ersten Dreier zur 84:81-Führung nach 36 Minuten.
Durch Treffer von Korver und Middleton hatten die Bucks im Schlussabschnitt schnell ihren höchsten Vorsprung (+9) egalisiert und dieser wuchs weiter an - inklusive Vierpunktspiel von Middleton. Innerhalb von nur drei Minuten hatte Milwaukee auf 99:83 gestellt, in der Folge geriet der Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr, obwohl Vucevic weiter brandheiß blieb, die 30-Punkte-Marke knackte und zwischenzeitlich auf -7 verkürzte.
Bucks vs. Magic: Die Serie im Überblick
Spiel | Datum | Uhrzeit | Team 1 | Team 2 | Ergebnis |
1 | 18. August | 19.30 Uhr | Milwaukee Bucks | Orlando Magic | 110:122 |
2 | 21. August | 0 Uhr | Milwaukee Bucks | Orlando Magic | 111:96 |
3 | 22. August | 19 Uhr | Orlando Magic | Milwaukee Bucks | 107:121 |
4 | 24. August | 19.30 Uhr | Orlando Magic | Milwaukee Bucks | 106:121 |
5 | 26. August | tba | Milwaukee Bucks | Orlando Magic | |
6* | 28. August | tba | Orlando Magic | Milwaukee Bucks | |
7* | 30. August | tba | Milwaukee Bucks | Orlando Magic |