San Antonio Spurs (32-38) - Houston Rockets (44-26) 123:105 (BOXSCORE)
Keldon Johnson stellte mit 24 Punkten von der Bank einen neuen Karrierebestwert auf und ballerte sich gleichzeitig zum Topscorer seines Teams. Dabei versenkte der 29. Pick von 2019 8 seiner 12 Feldwurfversuche (3/3 Dreier) und sammelte zudem 11 Rebounds und 3 Assists. Marco Belinelli (13, 3/5 Dreier) und Rudy Gay (13, 3/6 Dreier) rundeten die starke Bank-Performance der Spurs ab.
Weiteres hochprozentiges Scoring lieferte DeRozan, der am Ende 23 Zähler (9/13 FG), 6 Rebounds, 4 Assists sowie 2 Steals vorzuweisen hatte. Pöltl lieferte ebenfalls einen starken Auftritt ab, der Wiener legte ein Double-Double auf (14 Punkte und 12 Rebounds, 6/7 FG) und hatte den besten Plus/Minus-Wert aller Spieler vorzuweisen (+25).
Auf Seiten der Rockets, die auf James Harden und Danuel House verzichteten, war Russell Westbrook mit 20 Punkten (8/17 FG), 5 Rebounds und 6 Assists fleißigster Punktesammler. Allerdings leistete sich der Guard auch 7 Turnover. Jeff Green kam als Starter auf 17 Punkte, Ben McLemore steuerte 16 und Austin Rivers sowie Chris Clemons jeweils 13 Zähler bei.
Die Spurs stehen damit weiter auf Platz zehn in der Western Conference. Der Rückstand auf Rang acht (Portland, 34-39) beträgt nur noch ein halbes Spiel, dazwischen liegen allerdings noch die Memphis Grizzlies und Phoenix Suns (beide 33-39). Die Rockets bleiben trotz der Niederlage auf Platz vier im Westen.
Jakob Pöltl legt gut los - Rockets kühlen schnell ab
In den Anfangsminuten der Partie sah es noch ganz danach aus, als ob die Rockets das Fehlen von Harden gut verkraften könnten. Houston versenkte direkt mehrere Dreier, Pöltl hielt mit 8 Punkten im ersten Viertel dagegen. Der 24-Jährige kam gegen das Small-Ball der Rockets immer wieder zu guten Abschlüssen in Ringnähe, zudem machte DeRozan direkt Druck aus der Midrange.
Ein ähnliches Bild zumindest in der Spurs-Offense setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort. Allerdings kühlten die Rockets auf der Gegenseite nun merklich ab, von den viertelübergreifend letzten 15 Dreierversuchen Houstons in der ersten Hälfte landete nur noch ein mickriger Triple im Korb. In Verbindung mit zahlreichen Ballverlusten begünstigte dies eine 66:49-Halbzeitführung für San Antonio.
Auch im Anschluss fanden die Rockets nicht mehr wirklich in ihren Rhythmus von Downtown. Zwar drehte Westbrook im dritten Viertel nochmal kurzzeitig auf, einen richtigen Run konnte Houston aber nicht starten. So auch im Schlussabschnitt.
Als sich die Spurs in einer Phase mal etwas zu sehr auf den Dreier verließen und der nicht fallen wollte, verkürzten die Rockets ein wenig, doch San Antonio fand mit einem 13:0-Lauf schnell wieder in die Spur. Damit war die Partie früh entschieden und Rockets-Coach Mike D'Antoni ließ die Bankdrücker ran.
Am Ende hatte Houston eine magere Dreierquote von 29,2 Prozent (14/48 Prozent) vorzuweisen, die Spurs machten da ihre Sache schon deutlich besser (13/32 Dreier, 40,6 Prozent). Generell kratzten die Spurs an der 50-Prozent-Marke aus dem Feld (49,5 Prozent FG), zudem entschied San Antonio das Rebound-Duell gegen die Small-Ball-Rockets mehr als deutlich mit 59:37 für sich.