New Orleans Pelicans (29-38) - Memphis Grizzlies (32-36) 109:99 (BOXSCORE)
Die Pelicans haben mit dem Erfolg den Rückstand auf die Grizzlies auf Platz acht auf 2,5 Spiele verkürzt, bleiben aber vorerst auf Rang elf im Westen hinter den Trail Blazers (30-38) und Spurs (29-37), die gegen die Sixers verloren. Zu verdanken hatte New Orleans den Sieg vor allem dem Duo Brandon Ingram und Zion Williamson.
Nach den viel kritisierten Minutenlimits in den ersten beiden Partien der Pelicans stand der Rookie an diesem Abend 25:07 Minuten auf dem Parkett - auch in der Crunchtime. Zion dankte es mit 23 Punkten (9/21 FG, 5/10 FT), 7 Rebounds und 5 Assists. "Ich habe mich wieder lebendig gefühlt", freute sich der 20-Jährige.
Noch besser war nur Ingram, der auf 24 Zähler (8/16 FG) und ebenfalls 7 Bretter und 5 Assists kam. Zusätzlich lieferte J.J. Redick 16 Zähler von der Bank kommend und auch Josh Hart (15 und 7 Rebounds, 5/6 FG) sowie Jrue Holiday (15) lieferten gute Unterstützung.
Auf Seiten der Grizzlies, die damit alle drei bisherigen Spiele in der NBA-Bubble verloren haben, erwischte vor allem Ja Morant einen gebrauchten Tag. Der zweite Top-Rookie in diesem Duell kam nur auf 11 Punkte (5/21 FG) und 8 Assists, vor allem mit seinem Dreier hatte er enorme Probleme (1/10 3FG). Bester Grizzly war noch Jaren Jackson Jr. mit 22 Zählern (7/17 FG), Grayson Allen kam auf 17 Punkte, allerdings alle in Hälfte eins.
Zion Williamson: Die Highlight-Maschinerie läuft
Den etwas besseren Start in die Partie erwischten die Pelicans, die sich Mitte des ersten Abschnitts bis auf 11 Zähler absetzten. Einige Turnover der "Hausherren" sowie ein engagierter Auftritt von Brandon Clarke (10 Punkte im ersten Viertel) brachte Memphis zurück in Schlagdistanz.
Zion durfte wie in den ersten beiden Spiele zuvor auch in den ersten gut fünf Minuten des ersten Viertels ran, auch zu Beginn des zweiten Abschnitts stand er wieder auf dem Parkett - und sorgte direkt für das erste Highlight. Der Nr.1-Pick von 2019 hämmerte einen Alley-Oop-Pass von Lonzo Ball aus der eigenen Hälfte krachend durch die Reuse. Kurz darauf legte Lonzo mit einem Dreier nach und erhöhte den Pels-Vorsprung erneut auf 11 Zähler.
Die starke Produktion von der Bank hielt Memphis in dieser Phase im Spiel. Nach Clarke im ersten Durchgang war es nun Allen, der mit 11 Zählern in diesem Abschnitt ein wenig aufdrehte und damit bereits zur Halbzeitpause sein Season-High toppte (17). Dennoch ging New Orleans mit eine 58:51-Führung in die Kabine.
Zion und Ingram führen Pelicans zum Sieg in der Crunchtime
Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst beide Teams Probleme in der Offense, Dillon Brooks fand am schnellsten seinen Rhythmus wieder. Im dritten Durchgang bescherte er den Grizzlies mit 11 Zählern (von 15) sogar eine zwischenzeitliche Führung. Allzu lange hielt die jedoch nicht an, NOLA startete mit einer 79:74-Führung in den Schlussabschnitt.
Und erneut mit Zion. Der 20-Jährige bediente gleich mehrfach die Teamkollegen mit schönen Assists, die den Pelicans zu einem erneuten 10-Punkte-Vorsprung verhalfen. Mitte des letzten Durchgangs bekam Zion, der vor seiner Auswechslung ausgelaugt wirkte, eine zweiminütige Pause, anschließend legte er mit mehreren Attacken Richtung und 6 Punkten in Folge stark nach.
Zwar schienen auch Morant und Jackson nun etwas aufzuwachen, doch die Pels hatten auch noch Ingram. Der MIP-Kandidat nahm die Pels-Offense in den finalen Minuten in die Hand und machte mit 10 seiner 24 Punkte im vierten Viertel alles klar. Nach den Pleiten gegen Utah und die Clippers gelang New Orleans damit der erste Sieg seit dem Restart.