Die dezimierten Nets holen bereits den fünften Sieg in der Bubble, während die Grizzlies weiter straucheln.
Orlando Magic (32-40) - Brooklyn Nets (35-36) 96:108 (BOXSCORE)
Jacque Vaughn sammelt weiter fleißig Argumente, warum er er eine Beförderung von seinem Posten als Interimscoach verdient hat. Mit dem deutlichen Sieg gegen die Magic holten sich die Nets den fünften Sieg im siebten Bubble-Spiel - und das obwohl das ohnehin schon dezimierte Team auch noch ohne Jarrett Allen (Knöchel), Joe Harris (Prellung), Caris LeVert (Prellung) und Garrett Temple (Rest) antrat.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Brooklyn - genauer gesagt Timothe Luwawu-Cabarrot - lief bereits im ersten Viertel ordentlich heiß. TLC erzielte im ersten Durchgang 17 Zähler und führte die Nets zu einem 16:0-Lauf gegen Ende des ersten Viertels. Die Magic fanden nie so richtig in einen Rhythmus, der Rückstand wuchs im zweiten Viertel bis auf 21 Punkte an, spannend wurde es auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Die Nets hatten über die letzten 39 Minuten der Partie eine zweistellige Führung inne.
Auch die Magic verzichteten auf einige Stars, darunter Evan Fournier (krank), Aaron Gordon (Oberschenkel) oder Terrence Ross, der am Montag kurzfristig die Bubble verlassen musste. So avancierte Markelle Fultz dank einer starken zweiten Hälfte mit 18 Punkten (7/18 FG) und 5 Rebounds zum besten Mann bei den Magic. Wes Iwundu kam auf 18 Zähler, Nikola Vucevic und James Ennis erzielten jeweils 12 Punkte.
Luwawu-Cabarrot beendete die Partie mit 24 Zählern (8/12 FG, 4/8 Dreier) und 7 Rebounds. Ansonsten waren vor allem Tyler Johnson (14, 5 Assists) sowie die Bank um Jeremiah Martin (24, Career-High) und Dzanan Musa (17, ebenfalls Career-High) stark. Bereits vor der Partie war klar, dass die Nets als Siebt- und die Magic als Achtplatzierter in die Playoffs gehen werden.
Hier geht es zu den Highlights der Partie Magic gegen Nets.
San Antonio Spurs (32-38) - Houston Rockets (44-26) 123:105 (Spielbericht)
Philadelphia 76ers (42-29) - Phoenix Suns (33-39) 117:130 (BOXSCORE)
- Nächster Sieg für die Suns, die auch im siebten Spiel in der Bubble ungeschlagen bleiben und tatsächlich immer mehr auf die Playoffs hoffen dürfen. Durch die gleichzeitige Niederlage der Grizzlies weisen beide Teams nun die gleiche Bilanz auf; da der Tiebreaker allerdings an die Grizzlies geht, brauchen die Suns einen weiteren Sieg und eine weitere Grizzlies-Niederlage.
- Angeführt wurden die Suns einmal mehr von Devin Booker (hier geht es zu seinen Highlights), der die nächste 30-Punkte-Performance aufs Parkett zauberte (35, 11/24 FG, 9 Rebounds, 7 Assists) und auf das mit Abstand beste Plus-/Minus-Rating aller Starter kam (+14). Auch Mikal Bridges (24, 8/10 FG) und Ricky Rubio (16, 6/11 FG, 10 Assists) stellten erneut ihre starke Form unter Beweis, zudem scorten Dario Saric (18, 7/9 FG) und Frank Kaminsky (13, 6/8 FG) zweistellig von der Bank. Vor der Partie durften sich die Suns-Spieler über Grußworte ihrer Familien freuen.
- Die Sixers mussten mit Joel Embiid, Ben Simmons, Al Horford und Tobias Harris auf ihr Star-Quartett verzichten, erwischen aber dennoch den besseren Start. Im ersten Viertel führte Philly mit bis zu 9 Punkten, in den finalen Minuten der ersten Halbzeit drehte Phoenix einen 3-Punkte-Rückstand in einen 5-Punkte-Vorsprung und sollte dieses Polster im weiteren Verlauf nicht mehr abgeben.
- Als die Sixers im Schlussviertel auf einen Rückstand von nur noch 3 Punkten verkürzten, konterten die Suns mit einem 16:5-Lauf und hatten plötzlich die höchste Führung des Spiels inne (+14). Es sollte nicht mehr spannend werden, auch weil Phoenix hochprozentig aus dem Feld traf (55,1 Prozent) und sich auch an der Freiwurflinie keine Blöße gab (20/21).
- Angesichts der personellen Lage machten die 76ers über weite Teile der Partie einen guten Job und trafen 45,5 Prozent ihrer Dreier (15/33), je drei davon gingen auf das Konto der Reservisten Raul Neto (22), Glen Robinson (15) und Furkan Korkmaz (12). Kyle O'Quinn schrammte knapp an einem Triple-Double vorbei (9 Punkte, 10 Rebounds, 11 Assists), bester Punktesammler war Alec Burks mit 23 Zählern (9/17 FG). Philadelphia steht weiter auf Rang sechs im Osten, ein Spiel hinter den Pacers.
Hier geht es zu den Highlights der Partie 76ers gegen Suns.
Memphis Grizzlies (33-39) - Boston Celtics (48-23) 107:122 (BOXSCORE)
- Auch gegen die Celtics, die Platz drei im Osten bereits sicher haben, konnten die Grizzlies keinen Sieg einfahren und stehen nun bei einer Bilanz von 1-6 in der Bubble. Der große Vorteil: Mit einem Erfolg gegen die Bucks im letzten Seeding Game kann Memphis zumindest das Play-In-Tournament aus eigener Kraft erreichen.
- Gegen Boston führten die Grizzlies zu Beginn kurzzeitig mit 2 Punkten, bereits nach zwölf Minuten war der Rückstand auf 7 Zähler angewachsen und sollte in der Folge nicht mehr kleiner werden. Viertelübergreifend legten die Celtics einen 31:9-Lauf hin, von dem sich Memphis zumindest etwas erholte und das dritte Viertel für sich entschied (33:27). Am Ausgang der Partie änderte dies freilich nichts.
- Boston konnte sich auf seine Stars verlassen: Jayson Tatum erzielte 29 Punkte bei starken 10 von 13 aus dem Feld und 4 von 5 aus der Distanz. Auch Gordon Hayward (19, 7/16 FG) und Kemba Walker (19, 7/10 FG) überzeugten, während Jaylen Brown (7, 3/13 FG, 1/8 3FG) nicht seinen Wurfrhythmus fand. Daniel Theis blieb in 18 Minuten blass (6 Punkte, 2 Assists). Marcus Smart brachte von der Bank die gewohnte Energie (11 Punkte, 9 Assists).
- Bei den Grizzlies machen sich immer mehr die Ausfälle bemerkbar, Top-Rookie Ja Morant musste mehr als 42 Minuten ran, machte seine Sache mit 26 Punkten (7/13 FG) und 13 Assists aber einmal mehr hervorragend. Unterstützung blieb jedoch weitestgehend aus. Memphis traf nur 24,1 Prozent aus der Distanz (7/29, BOS: 16/37), Jonas Valanciunas kam noch auf ein Double-Double (14 und 10). Ein Lichtblick war erneut Brandon Clarke (15, 7/14 FG), Grayson Allen traf hingegen nicht viel (12, 2/9 3FG).