Zwei der absoluten Topfavoriten auf den Titel patzten am Dienstagabend.
Milwaukee Bucks (54-14) - Brooklyn Nets (32-35) 116:119 (BOXSCORE)
- Die ohnehin schon ersatzgeschwächten Nets mussten auf drei weitere Leistungsträger verzichten. Durch den Ausfall von Caris LeVert (Prellung), Joe Harris (Oberschenkel/Rücken) und Jarrett Allen (Rest) starteten die Nets ohne die sechs besten Scorer der bisherigen Saison in die Partie - dafür aber erstmals mit Jamal Crawford, der mit 5 Punkten und 3 Assists stark aufspielte, bereits nach 6 Minuten Einsatzzeit aber wieder verletzt runter musste. Und doch holte Brooklyn den Überraschungssieg.
- Den Bucks, für die Eric Bledsoe und Pat Connaughton zurückkehrten, fehlte anfangs die defensive Intensität, was Mitte des ersten Viertels in einem 13:5-Lauf der Nets resultierte. Milwaukee selbst ließ sich offensiv allerdings ebenfalls nicht lumpen, beide Teams versenkten allein im ersten Abschnitt jeweils 7 Dreier - doch die Nets gingen tatsächlich mit einer 40:34-Führung ins zweite Viertel!
- Dass Feuer in der Partie war, merkte man auch an einer kleinen Rangelei zwischen Giannis Antetokounmpo und Donta Hall, der den Greek Freak beim Kampf um einen Rebound zu Boden warf. Die Refs beließen es aber bei einem Double-Foul. Einschüchtern ließen sich die Nets davon nicht, zur Halbzeit lag Brooklyn mit 73:65 in Front. Mit 14 erfolgreichen Dreiern stellten sie einen Franchise-Rekord ein!
- Nach dem Seitenwechsel blieben Giannis (16 Punkte, 6 Rebounds in 16 Minuten) und Khris Middleton (8) auf der Bank und wurden für den Rest der Partie geschont. Die Nets mit ihrer weiterhin starken Offense und einer 3-2-Zonenverteidigung blieben lange Zeit in Front, bevor D.J. Wilson (8 und 6 Rebounds) die Bucks im vierten Viertel erst mit einem Poster-Dunk und dann per Dreier erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung brachte.
- Die Nets ließen sich aber nicht abschütteln Im Gegenteil, zweieinhalb Minuten vor dem Ende brachte Timothe Luwawu-Cabarrot (26, 5/7 Dreier) die Nets mit zwei Triples wieder in Front, 7,3 Sekunden vor dem Ende erhöhte Garrett Temple (19) den Nets-Vorsprung auf 3 Zähler. Die Bucks bekamen keinen Wurf mehr los - Sieg für Brooklyn!
Hier geht es zu den Highlights der Partie Bucks gegen Nets.
Sacramento Kings (28-39) - Dallas Mavericks (41-29) 110:114 OT (Spielbericht)
L.A. Clippers (45-22) - Phoenix Suns (29-39) 115:117 (BOXSCORE)
- Das hätten vor dem Restart wohl die wenigsten für möglich gehalten: Die Suns bleiben auch im dritten Spiel in Disney World ungeschlagen! Und das auch noch gegen die L.A. Clippers, die das komplette Spiel über nach einer Antwort auf Devin Booker suchen - aber sie nicht finden. Der 23-Jährige versenkt L.A. mit 35 Punkten und einem irren Buzzer-Beater.
- Im letzten Angriff der Partie bei ausgeglichenem Spielstand zog Booker vom linken Flügel gegen die Defense von Paul George Richtung Korb. In der Zone stellte sich auch noch Kawhi Leonard in den Weg, der Suns-Guard stoppte ab, drehte sich einmal um die eigene Achse in einen Fade-Away-Jumper hinein und versenkte diesen über die ausgestreckten Arme der beiden Clippers-Verteidiger - und das wohlgemerkt pünktlich zur Sirene.
- Anschließend begruben die Teamkollegen Booker vor Freude unter sich, die Clippers schlichen nach der zweiten Niederlage im dritten Bubble-Spiel vom Court. Phoenix präsentierte sich die kompletten 48 Minuten über als unangenehmer Gegner, angeführt von Booker (13/25 FG, 6/9 Dreier, dazu 8 Assists) und Deandre Ayton (19) lagen die Suns sogar über weite Teile der zweiten Halbzeit mit bis zu 11 Zählern in Front.
- Im Schlussabschnitt schienen die Clippers dann nochmal Ernst zu machen, die Klaue erzielte in der Schlussphase 8 seiner 27 Punkte (10/21 FG). George steuerte insgesamt 23 Zähler bei und auch Ivica Zubac (18 und 12 Rebounds) oder Marcus Morris (16) zeigten gute Leistungen. Gegen Booker reichte das aber nicht. Immerhin durfte sich L.A. über die Rückkehr von Lou Williams freuen, der in 21 Minuten 7 Punkte, 6 Assists und 6 Rebounds auflegte.
- Mit dem Sieg haben die Suns die Kings in der Western Conference überholt und stehen nun auf Rang 12. Der Rückstand auf Platz 8 beträgt sogar nur noch drei Spiele, Phoenix darf also zumindest vom Play-In-Turnier träumen. Allerdings müssten sie dafür noch die Pelicans (29-38), Spurs (29-37) und Trail Blazers (31-38) überholen. Die Clippers (Platz 2) liegen derweil nur noch ein Spiel vor den Nuggets.
Hier geht es zu den Highlights der Partie Clippers gegen Suns.