Die New York Knicks traten in dieser Saison auf der Stelle und verpassten zum siebten Mal in Folge die Playoffs. Auch Rookie R.J. Barrett hatte zumeist einen schweren Stand. Im Gespräch mit DAZN und SPOX zeigte sich der Kanadier aber zufrieden. Zudem verriet der frühere Mitspieler von Zion Williamson, wie ihm Legende Steve Nash bei seiner Entwicklung hilft.
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Saison", sagte Barrett gegenüber DAZN und SPOX. "Ich bin mit dem Ziel an die Spielzeit herangegangen, dass ich lernen möchte." Bei den Knicks bekam der Nr.3-Pick von 2019 viele Gelegenheiten dafür, nach Julius Randle spulte kein Akteur bei den Knicks mehr Minuten als Barrett ab (1704).
"Ich wollte schauen, wie sich mein Spiel auf die NBA überträgt und wo ich mich noch verbessern muss." Insgesamt machte Barrett 56 Partien für die Knicks und legte dabei durchschnittlich 14,3 Punkte, 5,0 Rebounds und 2,6 Assists auf. Problematisch waren jedoch seine Quoten aus dem Feld, hier traf der Kanadier lediglich 40 Prozent seiner Würfe.
R.J. Barrett: Seine Statistiken in der NBA
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | Steals |
56 | 30,4 | 14,3 | 40,2 | 32,0 | 5,0 | 2,6 | 1,0 |
R.J. Barrett: Steve Nash ist der Mentor
Allerdings hatte Barrett im suboptimal zusammengestellten Kader der Knicks einen schweren Stand. Barretts größte Stärke ist derzeit noch der Zug zum Korb und die Fähigkeit, Fouls zu ziehen. Durch die fehlenden Schützen konnte Barrett dies und auch seine auf der Duke University durchaus angedeuteten Fähigkeiten als Passgeber nur selten zeigen. Dabei besitzt er in Steve Nash einen Hall of Famer als Mentor.
Der zweifache MVP ist der Taufpate von Barrett und half dem 20-Jährigen im Laufe seiner Karriere. "Er hilft mir dabei, die richtigen Entscheidungen auf dem Feld zu treffen", verriet Barrett. "Er ist einer der besten Passer der NBA-Geschichte, von daher will ich von ihm lernen, wie ich das Spiel richtig lese, wann ich scoren und wann ich passen muss. Er ist auf jeden Fall eine große Hilfe."
Auf dem Feld zeigte Barrett dies bisher selten, weswegen der Kanadier wohl keine Chance auf den Rookie of the Year-Award haben wird. Abgeschrieben hat er diesen Titel aber noch nicht. "Viele der Rookies hatten großartige Saisons. Manche sind sogar in Playoff-Teams und spielen sehr, sehr gut. Wir werden sehen, was passiert." Als Favorit gilt Ja Morant von den Memphis Grizzlies, während Zion Williamson aufgrund der wenigen absolvierten Spiele von vielen Journalisten vermutlich nicht berücksichtigt wird.