Dem Bericht zufolge habe Westbrook, der heute seinen 32. Geburtstag feiert, dem Team mitgeteilt, dass er Houston verlassen möchte. Schon am Mittwoch machten Gerüchte die Runde, dass der Guard noch in dieser Offseason getradet werden könnte, angeblich sind die L.A. Clippers und New York Knicks interessiert.
In Houston sei Westbrook in erster Linie aufgrund der fragwürdigen Kultur innerhalb der Organisation unzufrieden. Er fordere mehr Disziplin, mehr Struktur und vor allem, dass Verantwortung übernommen wird. Im Laufe der Saison kam es wohl mehrfach zu verbalen Auseinandersetzungen mit Rockets-Star James Harden. Beide Guards verbindet eine enge Freundschaft, The-Athletic-Quellen beschrieben die Wortgefechte als "angespannt, aber erforderlich".
Erst im Sommer 2019 kam Westbrook per Trade von den Oklahoma City Thunder nach Texas für Chris Paul und zwei Erstrundenpicks. Der MVP von 2017 und neunfache All-Star durchlebte allerdings eine Saison mit Höhen und Tiefen, kurz vor dem Start der Playoffs wurde er von einer Coronavirus-Infektion und einer Quadrizeps-Verletzung ausgebremst.
Offenbar hoffe Westbrook zu einem Team zu stoßen, in dem er eine ähnliche Rolle spielen kann wie in OKC, wo er der unangefochtene Floor General war, und wo eine ähnliche Kultur wie zu Thunder-Zeiten herrscht. Bisher habe Houston Westbrook in Trade-Gesprächen aber noch nicht angeboten, heißt es. Die Rockets wollen weiterhin einen Titelanwärter um ihn und Harden aufbauen.
Houston Rockets: Mehrere Spieler wohl unzufrieden
The Beard plane seine Zukunft demnach weiterhin bei den Rockets. Allerdings soll es innerhalb des Teams rumoren, so soll Harden beispielsweise nicht empfänglich für Kritik sein. Dass es zwischen dem MVP von 2018 und Teamkollegen Streitereien gibt, ist auch aus der Vergangenheit bekannt. So soll es angeblich zwischen ihm und CP3 ebenfalls gekracht haben.
Auch andere Spieler abseits von Westbrook sollen mit ihrer Situation unzufrieden sein. P.J. Tucker beispielsweise, der 2020/21 nur etwa 8 Millionen Dollar verdient, habe seine Frustration zum Ausdruck gebracht, da Houston ihm in der vergangenen Saison keine vorzeitige Vertragsverlängerung angeboten habe. Auch Eric Gordon oder Austin Rivers sollen unglücklich mit ihrer Rolle und Spielzeit gewesen sein.
Nachdem im Sommer zunächst Head Coach Mike D'Antoni und vor wenigen Wochen auch General Manager Daryl Morey die Franchise verlassen haben, mache sich unter den Spielern in Houston zudem die Sorge breit, ob das Team und vor allem Besitzer Tilman Fertitta wirklich an langanhaltendem Erfolg interessiert sind oder ob nicht schon bald ein Rebuild drohe. Laut ESPN haben sowohl Harden als auch Westbrook bereits Zweifel an der eingeschlagenen Richtung des Teams geäußert.
Der neue General Manager Rafael Stone könnte nun als erste große Amtshandlung einen Trade von Westbrook einfädeln müssen, was auch ESPN als plausibles Szenario beschreibt. Der Point Guard verdient in den kommenden drei Jahren noch 131,5 Millionen Dollar, für sein letztes Vertragsjahr besitzt er eine Spieleroption in Höhe von 46,7 Mio. Dollar.