Die Sixers feiern derweil ein erfolgreiches Preseason-Debüt gegen die Celtics.
Philadelphia 76ers (1-0) - Boston Celtics (0-1) 108:99
- Punkte: Shake Milton (19) - Jeff Teague (18)
- Rebounds: Joel Embiid (9) - Jaylen Brown (8)
- Assists: Ben Simmons (6) - Grant Williams, Tremont Waters (3)
Beim Preseason-Auftakt der beiden Division-Rivalen fehlten vor allem auf Seiten der Celtics noch einige Akteure: Kemba Walker, Tristan Thompson und Daniel Theis sind alle noch verletzt bis angeschlagen, Boston musste also zwei Starter ersetzen und fand entsprechend holprig ins Spiel. Nach einem Viertel lagen die Sixers mit 10 Punkten vorn, auch weil Joel Embiid (18 Punkte, 9 Rebounds) am Korb relativ wenig Gegenwehr vorfand.
In der zweiten Hälfte waren dann auf beiden Seiten vermehrt die Reservisten zu sehen, Jayson Tatum (10) etwa hatte nach 22 Minuten Feierabend, Embiid schon nach 17. Auf Sixers-Seite nutzte vor allem Shake Milton die Spielzeit für 19 Punkte von der Bank, Rookie Tyrese Maxey kam auf 8 Zähler (4/5 FG). Die Sixers trafen von draußen kaum etwas (7/29 3FG), führten aber trotzdem mit bis zu 15 Punkten.
Bei den Celtics konnte sich neben Topscorer Jeff Teague (18) immerhin vor allem Rookie Payton Pritchard auszeichnen, der von der Bank sehr solide 16 Zähler (6/10 FG) auflegte; Pritchard könnte in Abwesenheit von Walker zu Beginn der Saison einige Minuten sehen. Auch Nr.14-Pick Aaron Nesmith gab sein Debüt, haderte aber noch mit dem Wurf (8 Punkte, 1/5 3FG) - allerdings nicht so schlimm wie Jaylen Brown (1/11).
Houston Rockets (2-1) - San Antonio Spurs (0-2) 112:98
- Punkte: John Wall, Ben McLemore (15) - Lonnie Walker (17)
- Rebounds: James Harden (4) - Dejounte Murray (7)
- Assists: DeMarcus Cousins (11) - Trey Lyles (9)
Erst am Montag hatte James Harden nach dem Durchlaufen des Corona-Protokolls die Freigabe erhalten, wieder mit den Rockets zu trainieren, nun stand er gegen San Antonio zum ersten Mal wieder auf dem Court und legte in seinen 21 Minuten 12 Punkte (3/10 FG) auf. Sein Schweigen hielt danach an, seit seinem Trade-Wunsch hat Harden keine öffentliche Aussage getätigt. Dafür attestierte ihm sein neuer Coach Stephen Silas: "Er war gut. Es war sehr schön, ihn dabei zu haben."
Dabei kam Houston etwas langsamer in Tritt als die Spurs, übernahm mit zunehmendem Spielverlauf aber langsam die Kontrolle, bevor es im letzten Viertel dann etwas deutlicher wurde. Wie gehabt warfen die Rockets jede Menge Dreier (45) und trafen immerhin 15 davon. Neben Harden kehrte auch PJ Tucker zurück ins Lineup, Topscorer waren allerdings John Wall und Ben McLemore mit jeweils 15 Punkten, während Christian Wood weiterhin fehlte.
Auf Spurs-Seite fiel LaMarcus Aldridge erneut mit vier Dreiern auf, von denen er immerhin einen traf (12 Punkte). Noch etwas mehr ging bei Lonnie Walker, der 17 Zähler auflegte, sowie bei Dejounte Murray (13, 7 Assists). Rookie Devin Vassell kam von der Bank auf 11 Punkte, Jakob Pöltl kam ebenfalls von der Bank und blieb recht unauffällig (4 Punkte, 4 Rebounds).
Sacramento Kings (2-1) - Golden State Warriors (1-1) 114:113
- Punkte: Kyle Guy (20) - Stephen Curry (29)
- Rebounds: Hassan Whiteside (9) - Marquese Chriss (9)
- Assists: De'Aaron Fox (5) - Vier Spieler mit 4
Dramatische Szenen in der Preseason! Die Stars saßen allesamt schon draußen, die Partie schien entschieden, da entschieden sich die jungen Kings, dass sie diesen Sieg gerne trotzdem haben würden. 44 Sekunden vor Schluss führten die Warriors noch mit 4 Punkten, dann verkürzte Robert Woodard nach einem Pass von Kyle Guy auf 111:113. Damion Lee versuchte es auf der Gegenseite mit dem Dagger, stattdessen sammelten die Kings den Rebound ein. Und mit dem Buzzer traf Topscorer Guy (20) tatsächlich den Dreier zum Sieg!
Der Schlusspunkt passte zu einer unterhaltsamen Partie. Guy traf mit der Aktion seinen sechsten Dreier, gemeinsam mit Buddy Hield (18 Punkte, 5/10 3FG) brannte der Sophomore ein kleines Feuerwerk von Downtown ab - dazu lenkte De'Aaron Fox die Partie (17 Punkte, 5 Assists). Auf der Gegenseite wiederum war der Herr des Spektakels höchstpersönlich mal wieder in Spiellaune.
Stephen Curry zeigte sich von Anfang an gut aufgelegt (29 Punkte, 11/21 FG) und leitete eine - in seinen Minuten - durchaus sehenswerte Offense an, in der auch Marquese Chriss (17, 9 Rebounds) sehr positiv auffiel. Problematisch wurde es in Abwesenheit von Draymond Green und James Wiseman immer dann, wenn Curry auf der Bank saß - sein Backup Brad Wanamaker etwa verzeichnete ein Plus/Minus von -15 (Curry: +7).