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NBA: James Harden ist noch nicht zum Training erschienen: Die Trümpfe halten weiter die Houston Rockets

James Harden ist noch immer nicht in Houston.
© getty

James Harden ist verspätet zum Training Camp in Houston erschienen. Zuvor sorgte mit seinen nächtlichen Ausflügen für Aufsehen. Will der Superstar einen Trade erzwingen? Wie könnte ein solcher aussehen und wie reagieren die Rockets auf das Verhalten des Franchise-Stars?

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Houston, wir haben einige Probleme. Anders lässt sich die Situation in Texas nicht analysieren. Die Zeiten, in denen die Rockets als einziges Team im Westen den übermächtigen Golden State Warriors Paroli boten, sind vorbei.

Die Rockets hatten 2018 in den Conference Finals daheim in Spiel 7 eine goldene Chance, diese ließen sie ungenutzt. Seitdem befindet sich die Franchise im Sinkflug, hier kurz die wichtigsten Eckpunkte:

  • Trevor Ariza wird im Sommer 2018 nicht gehalten (Besitzer Tilman Fertitta wollte keine Luxussteuer zahlen), er schließt sich für mehr Geld den Phoenix Suns an.
  • Chris Paul und James Harden zerstreiten sich 2019 in der Warriors-Serie. Die Dubs gewinnen die letzten beiden Spiele ohne Kevin Durant, der sich in Spiel 5 verletzte.
  • CP3 wird (wohl auf Wunsch Hardens) nach Oklahoma City getradet. Im Gegenzug kommt Russell Westbrook, ein Buddy des MVPs von 2018.
  • Die Vertragsverhandlungen mit Coach Mike D'Antoni geraten ins Stocken.
  • Die Rockets beginnen enttäuschend, GM Daryl Morey riskiert alles und tradet im Februar 2020 seinen einzigen Center Clint Capela für Flügelspieler Robert Covington.
  • Westbrook verletzt sich in der Bubble am Quadrizeps und ist ein Schatten seiner selbst. Die Rockets verlieren in Runde zwei sang- und klanglos gegen die Lakers in fünf Spielen.
  • Mike D'Antoni verkündet, dass er nicht mehr Coach der Rockets ist, wenig später tritt auch der langjährige GM Morey zurück
  • Es gibt erste Trade-Gerüchte um James Harden, wenig später will auch Westbrook weg.
  • Die Rockets traden Westbrook nach Washington, im Gegenzug kommt der lange verletzte Ex-All-Star John Wall.

James Harden: In den Klubs der Welt, nur nicht in Houston

Schon kurz nach dem Trade für Wall fragte man sich innerhalb der Liga, wie und ob Wall und Harden zusammen funktionieren können. Der Point Guard betonte zwar, dass er mit Harden in Kontakt stehe, doch die Gerüchteküche brodelte weiter.

Nun sind die Training Camps gestartet - und Harden ist noch immer nicht in Houston, also auf dem Papier. Der neue Rockets-Coach Stephen Silas versuchte zunächst zwar gute Miene zum bösen Spiel zu machen, auf seiner PK am Montag gab er dann zu, dass er keine Ahnung habe, wo sich Harden aufhalten würde.

Dank Social Media kann man es aber erahnen. Freitagabend weilte Harden bei einer Geburtstags-Party für Rapper Lil Baby, zwei Tage später tauchten Fotos von "The Beard" auf, wie er es in einem Stripclub munter Scheine regnen ließ - jeweils ohne eine Maske.

Für Harden ist dies nichts Ungewöhnliches, sein Ruf als NBA-Star, der das Nachtleben in vollen Zügen genießt, eilt ihm voraus. Nicht umsonst machte sich ein Reddit-User die Mühe, um einen Zusammenhang zwischen den Stripclubs in den NBA-Städten und Hardens Leistungen auf dem Feld herzustellen.

In Pandemie-Zeiten kann dies jedoch nur als Provokation aufgefasst werden. Nach acht Jahren in Houston, in denen er nie die Finals erreichte - inwieweit Harden dafür verantwortlich ist, lassen wir mal dahingestellt - neigt sich seine Zeit dem Ende entgegen. Allerdings besitzt der 31-Jährige auch noch einen Vertrag bis 2023, das letzte Jahr ist dabei aus Hardens Sicht optional.

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