Was bedeutet die Vertragsverlängerung für LeBron James?
Über Jahre hatte James die Cleveland Cavaliers an der kurzen Leine gehalten, indem er stets nur kurzfristige Verträge unterschrieb. In Los Angeles ist das anders, auch weil die Lakers in einer ganz anderen Situation als die Cavs damals sind.
General Manager Rob Pelinka hat ein Team aufgebaut, welches über Jahre um den Titel mitspielen kann. Alleine durch die Ankunft von Davis wurde das zementiert. Auch die Moves in dieser Offseason lassen keinen anderen Schluss zu.
James stand ursprünglich noch bis 2022 unter Vertrag und hätte im kommenden Sommer aussteigen können, nun bleibt er sogar noch ein Jahr länger an die Lakers gebunden. Der bald 36-Jährige wird so die 20 Jahre in der NBA vollmachen, wenn er sein Arbeitspapier bis 2023 erfüllt. In den kommenden Jahren wird der King somit 39,2, 41,2 und 44,4 Millionen Dollar kassieren.
Es ist übrigens das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass die Lakers einem 35-Jährigen einen Maximalvertrag vorlegen, der Letzte war Kobe Bryant, der 2013 für zwei Jahre und 48 Millionen unterschrieb.
LeBron James verlängert bei den Lakers: Das Warten auf den Sohnemann
Dies nahm damals - zumindest allein aus sportlicher Sicht betrachtet - kein gutes Ende, doch Bryant kehrte gerade von seinem Achillessehnenriss zurück. Im Falle von James gibt es keine solche Verletzungshistorie (nur Anfang 2019 verpasste der Forward einige Spiele wegen einer Leistenverletzung), dennoch ist der neue Vertrag auch eine Art Versicherung für LeBron, der sich trotz aller Vorkehrungen für seinen eigenen Körper irgendwann der Zeit beugen muss.
2023 wäre James 38 Jahre alt und könnte dann noch ein letztes Karriere-Ziel haben. Wenn die Altersgrenze tatsächlich in den kommenden Jahren auf 18 Jahre gesenkt wird, könnte James' Sohn Bronny im Draft verfügbar sein. Der 16-Jährige hat vielleicht nicht das Ausnahmetalent seines Vaters (wer hat das schon?), aber womöglich könnte auch er ein guter NBA-Spieler werden. Auf der High School Sierra Canyon spielte Bronny als Freshman unter anderem an der Seite der möglichen kommenden Lottery Picks B.J. Boston (Kentucky) und Ziaire Williams (Stanford).
LeBron kann vielleicht nicht den Draft beeinflussen, durch eine potenzielle Free Agency ist es aber möglich, dass der King sich einfach dem Team anschließt, welches Bronny im Draft auswählt. Eine Vater-Sohn-Kombi wäre ein Novum in der NBA und eine Option, über die James in der Vergangenheit häufiger sprach.
LeBron James: So sieht der Vertrag bis 2023 aus
Saison | Gehalt |
2020/21 | 39,2 Mio. Dollar |
2021/22 | 41,1 Mio. Dollar |
2022/23 | 44,4 Mio. Dollar |