Was bedeuten die Verträge von LeBron und Davis für L.A.?
Die Lakers erhalten durch die neuen Verträge für die beiden Superstars vor allem Sicherheit. Es war schon ein gewisses Risiko, als man 2018 LeBron mit einem Maximalvertrag ausstattete und ein Jahr später fast das komplette Inventar - mit Ausnahme von Kyle Kuzma - für Davis nach New Orleans verfrachtete. Nicht nur verkaufte die Franchise die Zukunft, sondern gewissermaßen auch die Kontrolle.
LeBron und Davis sind Klutch-Klienten, eine Berater-Firma, an der auch James Anteile hält. Kumpel Rich Paul zählt inzwischen zu den mächtigsten Agenten der NBA und lässt das Teams (zum Beispiel New Orleans) auch spüren. Die Lakers sind inzwischen eine Ansammlung von Klutch-Spielern, neben LeBron und AD zählen auch Kentavious Caldwell-Pope, Montrezl Harrell und Talen Horton-Tucker zu den Klienten.
Durch die LeBron-Verlängerung geht das Experiment zumindest einmal zwei Jahre weiter, interessanterweise sind auch die Verträge von Harrell und KCP genau so strukturiert, dass man sich 2022 bzw. 2023 trennen könnte.
Los Angeles Lakers: Nach der LeBron-Ära übernimmt Anthony Davis
Die Lakers setzen gleichzeitig darauf, dass James auch noch mit 37 oder 38 Jahren zu den besten Spielern der Liga zählt. Das ist keine schlechte Wette, schließlich präsentierte sich James 2019/20 mit durchschnittlich 25,3 Punkten und 10,2 Assists in einer Form, die seinen besten Jahren in nichts nachstand.
Allerdings war sich auch Pelinka bewusst, dass James vor allem in der Regular Season mehr entlastet werden muss. Mit Schröder und Harrell kamen die dringend benötigten Scorer, die speziell James Pausen verschaffen und auch als Versicherung für eine mögliche Verletzung von Davis fungieren.
Der wiederum stellt eine langfristige Versicherung dar und einen nahtlosen Übergang zur Ära nach LeBron. Dass Pelinka und Co. sich in den kommenden vier Jahren keine Sorgen um die Zukunft von AD machen brauchen, ist ein riesiger Vorteil. Für die Lakers zumindest, deren Championship-Fundament bis mindestens 2024 gestärkt ist. Der Rest der Liga dürfte sich nach den Entwicklungen in den vergangenen 24 Stunden weniger freuen.
