Die Dallas Mavericks haben in einer packenden Partie nach Verlängerung mit 124:117 bei den Denver Nuggets gewonnen und ihre Saisonbilanz damit ausgeglichen (die Highlights im Video). Luka Doncic überragt, zu den Schlüsselfiguren der Partie gehört aber auch Maxi Kleber.
Denver Nuggets (3-5) - Dallas Mavericks (4-4) 117:124 OT
Doncic (38 Punkte, 13 Assists, 9 Rebounds, 8 Turnover) lieferte sich über die gesamte Partie ein packendes Duell mit Denvers Superstar Nikola Jokic, der 17 seiner insgesamt 38 Punkte im vierten Viertel markierte und auch den Wurf versenkte, der das Spiel in die Overtime brachte. Dort übernahm dann wieder vermehrt Doncic, der 9 Punkte in der Verlängerung erzielte und das Spiel letztlich an der Freiwurflinie nach Hause brachte.
Unterstützung erhielt er zuvor auch von Kleber - der deutsche Nationalspieler erzielte alle seine 9 Punkte im letzten Viertel (3/5 Dreier) und brachte Dallas 2,4 Sekunden vor Schluss in Führung. Dazu glänzte er als Rebounder (7) und Shotblocker (2), auch in der Verlängerung eroberte er mehrere Loose-Balls. Stark bei den Mavericks waren außerdem Dorian Finney-Smith und Josh Richardson mit jeweils 14 Punkten.
Coach Rick Carlisle zeigte sich im Anschluss hocherfreut: "Das war ein großartiger Teamsieg für uns. Das haben wir gebraucht. Viele von uns haben sehr gut gespielt."
Bei Denver konnten sich noch Jamal Murray (21 Punkte, 9 Assists) und Gary Harris (15) auszeichnen, in der Schlussphase lief jedoch nahezu alles über Jokic. Dessen Backup Isaiah Hartenstein kam fünf Minuten zum Einsatz und verzeichnete dabei je einen Rebound, Assist und Block.
Mavs starten schleppend in die Partie
Beide Teams eröffneten die Partie mit ihren zuletzt gewohnten Lineups. Denver startete in Abwesenheit von Michael Porter Jr. (COVID-Protokoll) mit Murray, Harris, Barton, Millsap und Jokic, bei den Mavs waren zu Beginn Doncic, Richardson, Finney-Smith, Kleber und Cauley-Stein auf dem Court.
Die Mavs erwischten einen miesen Start und brauchten bis zum zweiten Field Goal fast sechs Minuten, hatten aber Glück, dass die Nuggets auch nicht brandheiß begannen (11:2). Als Dallas einen Rhythmus fand, war die Partie schnell wieder ausgeglichen. Zum Ende des ersten Viertels hin zog Denver mit Hilfe eines 12:3-Runs wieder davon, mit der Sirene versenkte Murray einen ganz tiefen Dreier zum 28:22.
Dallas blieb auch zu Beginn des zweiten Viertels schwach, erneut wurden in knapp sechs Minuten bloß 2 Punkte fabriziert und Denver zog bis auf 11 Zähler davon. Für mehr reichte es aber auch bei den Nuggets nicht. Doncic kämpfte kurzzeitig mit Problemen an der Achillessehne, taute dann aber auf. Nach einer sehr zerfahrenen ersten Hälfte ging es mit 52:43 für Denver in die Kabinen.
Das Tempo nahm im Anschluss zu, Dallas war nach der Pause besser im Spiel. Auch Hardaway wachte im dritten Viertel mit zwei Dreiern auf, in den Schlusssekunden des Durchgangs verkürzte er auf -2 von der Freiwurflinie. Es war der Startpunkt für ein letztes Viertel, in dem es auf einmal die ganze Zeit hin und her ging.
Maxi Kleber und Nikola Jokic laufen heiß
Beide Teams waren nun endgültig im Rhythmus, im gesamten letzten Viertel führte niemand mehr mit mehr als 4 Punkten. Die Mavs konnten Jokic nicht bremsen, auf der Gegenseite versenkte Kleber zwei Clutch-Dreier. Bei 107:106 für Denver verfehlte Murray den möglichen Dagger, 7,7 Sekunden vor Schluss erhielt so Dallas den Ball und die Chance auf den Sieg.
Nach einem Einwurf fand Doncic Kleber erneut, der 2,4 Sekunden vor dem Ende seinen nächsten Dreier versenkte. Jokic allerdings hatte auch noch einen im Kreuz, mit der Sirene glich der Serbe die Partie über die ausgestreckten Arme von Cauley-Stein per Jumper aus und schickte das Spiel in die Verlängerung.
Doncic verzeichnete hier die ersten 5 Punkte, dann war Richardson an der Reihe und brachte Dallas 1:25 vor Schluss mit 119:114 in Führung. Denver erholte sich nicht mehr - Jokic verkürzte zwar noch einmal auf -3, Doncic besorgte dann jedoch die endgültige Entscheidung.